24.08.2016 15:40 Uhr

Volle Rapid-Konzentration gegen Trenčín

Im Wien-Hütteldorf ist Rapid in dieser Saison noch ohne Gegentor
Im Wien-Hütteldorf ist Rapid in dieser Saison noch ohne Gegentor

Rapid bestreitet am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) eine Europacup-Partie, der ein gewisser Testspiel-Charakter nicht ganz abzusprechen ist. Nach dem klaren 4:0-Auswärtssieg im Playoff-Hinspiel der Europa League gegen den slowakischen Doublegewinner FK AS Trenčín soll nun in Wien der Einzug in die Gruppenphase auch formell besiegelt werden.

Aufgrund der klaren Ausgangsposition dürfte Rapid-Trainer Mike Büskens im neunten Pflichtspiel binnen 34 Tagen den einen oder anderen Stammspieler schonen, zumal am Sonntag der Bundesliga-Schlager gegen RB Salzburg auf dem Programm steht. Dennoch beteuerte der Deutsche, gegen Trenčín keine B-Elf auf den Platz zu schicken.

Diverse Änderungen seien zwar durchaus möglich, "aber wir werden nicht wild wechseln und jetzt nicht verrückte Dinge machen", versprach Büskens. Man werde die Partie mit der notwendigen Ernsthaftigkeit angehen, erklärte der 48-Jährige.

Von der ersten Minute an volle Konzentration

"Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert sein", sagte der Rapid-Coach und verwies auf das Hinspiel, als man in der Phase vor dem 2:0 unter Druck geriet. "Wir haben zwar ein 4:0 aus der Slowakei mitgenommen, aber wir haben dort auch gesehen, dass es Momente gab, in denen sie uns gefährlich wurden." Im Hinspiel erlitt Philipp Schobesberger zudem einen Knorpelabsplitterung im rechten Knie, die den Flügelspieler zu einer mehrwöchigen Pause zwingt.
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Außerdem stehen die Stürmer Matej Jelić und Giorgi Kvilitaia nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz des mit den Folgen einer Knieverletzung kämpfenden Steffen Hofmann steht ein Fragezeichen. Sein Ersatzkapitän Stefan Schwab mahnte zur Vorsicht. "Es gibt zwei Wege, in die Partie zu gehen, und einen davon müssen wir vermeiden: Und zwar jenen, dass wir uns nicht wehtun und einfach nur drüberkommen wollen."

Auch Rapid-Sportdirektor Andreas Müller warnte davor, den Aufstieg bereits als gegeben anzusehen. "Im Fußball sind schon ganz verrückte Dinge passiert", sagte der Deutsche, gab aber auch zu: "Ich erwarte schon, dass wir sicher den Aufstieg in die Gruppenphase schaffen."

Bereits 19.000 Karten sind weg

Gelingen soll dies mit einem Auftritt, der die Anhänger - bis Mittwoch waren bereits über 19.000 Tickets abgesetzt - zufriedenstellt. "Wir möchten unseren Fans wieder ein gutes Spiel bieten, deshalb erwarte ich eine konzentrierte Leistung", sagte Müller.

In diesem Zusammenhang stimmt ein Blick auf die Statistik zuversichtlich: Rapid hält nach vier Partien im neuen Stadion in Wien-Hütteldorf inklusive der Eröffnungspartie gegen Chelsea bei vier Siegen und einem Torverhältnis von 14:0. Sollte die Erfolgsserie fortgesetzt werden, wartet die am 15. September beginnende Gruppenphase der Europa League mit einem garantierten Startgeld von 2,4 Millionen Euro sowie 360.000 Euro für einen Sieg und 120.000 Euro für ein Unentschieden.

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apa/red

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