15.09.2016 20:55 Uhr

Rapid feiert 3:2-Heimsieg gegen Genk

Rapid-Stürmer Joelinton erzielte den zweiten Treffer der Grün-Weißen
Rapid-Stürmer Joelinton erzielte den zweiten Treffer der Grün-Weißen

Rapid hat einen erfolgreichen Start in die Gruppenphase der Europa League hingelegt. Die Hütteldorfer gewannen am Donnerstagabend zum Auftakt vor eigenem Publikum gegen KRC Genk mit 3:2 und machten dabei einen ersten kleinen Schritt in Richtung Aufstieg ins Sechzehntelfinale.

Die drei Punkte waren der Lohn eines starken Auftritts in der zweiten Hälfte, in der die Treffer von Stefan Schwab (51.), Joelinton (59.) und Omar Colley (60./Eigentor) den Ausschlag für die Gastgeber vor 21.800 Zuschauern in Wien-Hütteldorf gaben. Davor waren die Belgier durch Leon Bailey (29.) in Führung gegangen. Dessen zweites Tor durch einen Elfmeter in der 90. Minute kam für die Belgier zu spät.

Vor der Pause hatte noch wenig auf einen Rapid-Erfolg hingedeutet. Wirklich gefährlich wurde es im Genk-Strafraum zunächst nur, als Louis Schaub in der 24. Minute nach Vorlage von Stefan Schwab aus rund vier Metern freistehend über das Tor köpfelte. Ansonsten gab es lediglich Halbchancen für Joelinton (8./Kopfball über das Tor) und Schaub (11./Kopfball auf Genk-Goalie Marco Bizot).

Die Gäste kamen der Führung in der 22. Minute erstmals nahe, doch Thomas Buffel scheiterte nach einem Konter am stark reagierenden Rapid-Torhüter Richard Strebinger. Sieben Minuten später jedoch nahm Genk-Wirbelwind Bailey aus rund 20 Metern Maß und schlenzte den Ball genau ins Kreuzeck.

Der erst 19-jährige Jamaikaner hatte 2011 ein Probetraining bei Rapid absolviert und spielte danach fast zwei Jahre im Nachwuchs von Anif. Nun zeigte er im Genk-Dress erneut gewaltig auf. Schon vor der Saison hatte Ajax sein Interesse am Youngster bekundet, war jedoch bei den Belgiern abgeblitzt. 

Rapid schlägt mit drei Toren nach der Pause zurück

Erst nach dem Seitenwechsel agierte Rapid viel zielstrebiger Richtung gegnerisches Tor, was sich erstmals in der 51. Minute bezahlt machte. Schaub legte nach einem guten Dribbling ab für Schwab, der mit einem satten Distanzschuss auf 1:1 stellte.

Die Hütteldorfer drückten weiter auf das Tempo und gingen schon acht Minuten später durch Joelinton mit 2:1 in Führung - der Brasilianer schloss eine Energieleistung mit einem Schuss ins lange Eck ab. Wenige Sekunden später stand es sogar 3:1 für Rapid: Omar Colley spielte einen Rückpass auf den äußerst unsicheren Genk-Keeper Bizot, der Ball sprang äußerst unglücklich auf und der Goalie schlug ein Luftloch, woraufhin der Ball ins Tor kullerte.

Danach hatte Rapid die Partie bis in die Schlussminute im Griff. Dann beging Mario Pavelic im Strafraum ein unnötiges Foul an Jere Uronen, den dafür verhängten Elfmeter verwertete der überragende Bailey sicher.

Die abschließende Drangphase der Belgier in der Nachspielzeit überstanden die Hütteldorfer allerdings unbeschadet, womit sie mit drei Punkten zum Auswärtsspiel in zwei Wochen gegen Athletic Bilbao reisen. Der Gruppenfavorit kassierte hingegen auswärts gegen Sassuolo eine überraschende klare 0:3-Niederlage.

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apa/red

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