02.11.2016 18:10 Uhr

Rapid: Welches Greenhorn bekommt den Vorzug?

Mike Büskens ist nicht zu beneiden. Das Lazarett des SK Rapid ist ohnehin schon zum Bersten voll, jetzt gesellt sich vor dem Auswärtsspiel in der Europa League gegen US Sassuolo am Donnnerstag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) auch noch Mario Pavelić dazu. Der Rapid-Trainer hat nun die Qual der Wahl zwischen zwei 18-Jährigen, die beide noch keine einzige Minute in der Bundesliga gespielt haben.

weltfussball hat die beiden Youngster näher beleuchtet: 

Variante 1: Maximilian Wöber läuft als linker Verteidiger auf, Thomas Schrammel rückt stattdessen auf die rechte Seite. Wöber gilt als hochtalentierter Abwehrspieler, der allerdings eher im Zentrum daheim ist. Zumindest seine Feuertaufe hat der U21-Nationalspieler schon hinter sich. Im Februar absolvierte er seine ersten 90 Profiminuten bei der 0:4-Niederlage im Heimspiel gegen Valencia.

Im ÖFB-Cup gegen den FC Blau Weiß Linz setzte erstmals auch Mike Büskens den 1,88-Meter-Burschen ein. Für Wöber spricht, dass er als festes Kadermitglied des Profiteams bereits gut in die Mannschaft integriert ist.

Variante 2: Manuel Thurnwald wird als rechter Verteidiger ins kalte Wasser geworfen, Thomas Schrammel bleibt auf seiner Seite. Manuel wer? Eine berechtigte Frage. Der Jungspund schaffte im Sommer den Sprung von der U18 zu Rapid II und stand seitdem in zwölf Regionalliga-Spielen in der Startelf.

Der Eigenbauspieler verlängerte vor einem Jahr seinen Vertrag mit den Hütteldorfern bis Sommer 2018. Die Nominierung in den Matchkader gilt als große Überraschung, denn bisher war nicht einmal klar, wer hinter Mario Pavelić und Stephan Auer Nummer drei der rechten Außenverteidiger ist. 

"Er macht sich keinen Kopf. Er ist ein Spieler der gute Aktionen nach vorne hat, ein Spieler, der Dinge ruhig absolviert. Er hat uns bislang nicht enttäuscht", meinte Büskens bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Thurnwald wurde vom zentralen Mittelfeldspieler zum rechten Verteidiger umfunktioniert. Diese Position füllt Thurnwald allerdings zur vollsten Zufriedenheit aus. Auch U19-Teamchef Manfred Zsak baut auf den 1,72-Meter-Burschen. In der erfolgreichen ersten EM-Qualifikationsrunde stand er bei allen drei Siegen über die volle Spielzeit auf dem Rasen.

Ob Wöber oder Thurnwald spielen wird, wollte Büskens naturgemäß nicht verraten. "Ich möchte meine Gedanken für mich behalten. Ich möchte euch ja nicht belasten", meinte der Trainer zu den Journalisten. Eines verriet Büskens aber schon: "So etwas ist immer eine Chance. So beginnen Karrieren." 

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Johannes Sturm

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