03.11.2016 21:02 Uhr

Rapid erzwingt gegen Sassuolo 2:2-Remis

Jubeltraube der Hütteldorfer nach dem späten Ausgleich zum 2:2
Jubeltraube der Hütteldorfer nach dem späten Ausgleich zum 2:2

Die Hoffnung von Rapid auf den Aufstieg ins Sechzehntelfinale der Europa League lebt. Dank eines starken Finish erkämpften die Hütteldorfer am Donnerstagabend auswärts gegen Sassuolo ein 2:2-Remis. Gregoire Defrel (34.) und Lorenzo Pellegrini (45.+3) brachten die Italiener zwar mit 2:0 in Führung, aber die Hütteldorfer schlugen dank später Treffer der "Joker" Matej Jelić (85.) und Giorgi Kvilitaia (90.) noch zurück.

Da Athletic Bilbao gegen Genk daheim 5:3 gewann, ist in Gruppe F alles offen. Genk und Bilbao halten bei je sechs Zählern, Rapid und Sassuolo bei je fünf Punkten (allerdings hat Österreichs Rekordmeister nach dem 1:1-Remis in Wien aufgrund der Auswärtstorregel nun das direkte Duell mit den Italienern gewonnen). Weiter geht es für die Grün-Weißen am 24. November mit der Partie bei Genk.

Dass Rapid die Chance wahrte, wie im Vorjahr im Europacup zu überwintern, war in Reggio Emilia zunächst nicht absehbar. Die bis zum Doppelschlag einzige echte Chance des Rekordmeisters vergab Joelinton nach zwölf Minuten, als er nach Flanke des 18-jährigen Debütanten Manuel Thurnwald per Kopf aus wenigen Metern nicht das Tor traf.

Weit effektiver zeigte sich vorerst Sassuolo. Die so wie Rapid stark ersatzgeschwächten Gastgeber gingen mit ihrer ersten echten Chance in Führung. Nach einer schönen Kombination und Pass von Davide Biondini traf Defrel mit einem platzierten Schuss ins lange Eck.

Davor hatten die Italiener zweimal mit Schiedsrichter Craig Pawson gehadert. Zunächst entschied der Engländer bei einem vermeintlichen Tor von Defrel auf Foul an Maximilian Hofmann (3.), dann gab er bei einer Attacke von Ivan Močinić an Defrel keinen Elfmeter (25.). Auf der Gegenseite zeigte er Marcello Gazzola nur Gelb, obwohl er als letzter Mann Joelinton zu Fall gebracht hatte (26.).

Das 2:0 folgte schließlich Sekunden vor dem Pausenpfiff. Ein Freistoß von Lorenzo Pellegrini wurde von Antonio Ragusa unhaltbar für Rapid-Goalie Richard Strebinger abgefälscht. In der 51. Minute verhinderte der Keeper einen höheren Rückstand. Zunächst parierte er einen Freistoß von Pellegrini, dann war er auch noch beim Nachschuss von Claud Adjapong zur Stelle.

Wenig später brachte Rapid-Trainer Mike Büskens mit Jelić sowie Kvilitaia zwei neue Spitzen und stellte auf ein 4-4-2-System um. Der erhoffte Effekt stellte sich in der Schlussphase ein. Zunächst staubte Jelić in der 85. Minute nach einer Freistoßflanke von Louis Schaub und einem Schussversuch von Maximilian Hofmann zum 1:2-Anschlusstor ab.

Fünf Minuten später scheiterte zwar zunächst Arnór Ingvi Traustason an Sassuolo-Schlussmann Andrea Consigli, doch den abspringenden Ball verwertete Kvilitaia aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich (90.). Damit ist Rapid zwar in Europacup-Spielen in Italien weiter sieglos, kann aber weiterhin aus eigener Kraft den zweiten Aufstieg in Folge ins Sechzehntelfinale schaffen.

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apa/red

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