26.01.2017 09:35 Uhr

Unangenehmes Los für die ÖFB-U21

Real-Legionär Philipp Lienhart blickt einem neuen Anlauf zur erstmaligen Teilnahme an einer U21-EM entgegen
Real-Legionär Philipp Lienhart blickt einem neuen Anlauf zur erstmaligen Teilnahme an einer U21-EM entgegen

Österreichs U21-Nationalteam kennt seit Donnerstagfrüh seine Gegner auf dem Weg zur Europameisterschaft 2019 in Italien und San Marino. Der von Teamchef Werner Gregoritsch betreute neue Jahrgang mit Stichtag 1. Jänner 1996 trifft in der Gruppe 7 auf Serbien, Russland, Mazedonien, Armenien und Debütant Gibraltar. Das ergab die Auslosung im UEFA-Hauptquartier in Nyon in der Schweiz.

Damit steht Österreichs höchster Nachwuchsauswahl wie dem A-Team in der laufenden WM-Quali ein Kräftemessen mit Serbien bevor. 2015 setzte Serbien mit dem U20-Weltmeistertitel eine Duftmarke. Jene Mannschaft, die sich im Finale in der Verlängerung gegen Favorit Brasilien mit 2:1 durchsetzte, setzte sich aus den Jahrgängen 1995 und 1996 zusammen.

Der "alte" U21-Jahrgang Serbiens qualifizierte sich via Playoff für die im Juni stattfindende EM-Endrunde in Polen und trifft dort neben Portugal und ÖFB-Bezwinger Spanien einen weiteren Gruppengegner Österreichs. Mazedonien gelang die Teilnahme an der U21-EM 2017 sensationell durch den Gruppensieg vor Frankreich und Schottland. 

Russland ist dagegen ein alter Bekannter für das ÖFB-Team. Bereits in der letzten EM-Qualifikation gab es spannende Duelle mit den Russen. Daheim setzte sich Österreich mit 4:3 durch, auswärts trennten sich die Teams 1:1. Das Team von Werner Gregoritsch lag in der Endabrechung auf Rang zwei, die Russen enttäuschten mit dem fünften und vorletzten Platz. Der 1996er-Jahrgang der Russen holte als U17 den EM-Titel und erreichte das Finale bei der U19-EM.

Komplettiert wird die Gruppe 7 von Armenien und Gibraltar, einem der neuesten Mitglieder der UEFA. 

Für Teamchef Werner Gregoritsch ist das Rennen um de EM-Startplätze offen: "Ich denke, es ist eine sehr ausgeglichene und spannende Gruppe. Es gibt keinen Top-Favoriten wie etwa Deutschland oder Spanien. Viele Teams können sich gegenseitig Punkte wegnehmen und um den Aufstieg mitspielen." Das gelte auch für Österreich. "Wir haben aber gegen jeden Gegner die Möglichkeit, zu gewinnen", so Gregoritsch.

Modus

Insgesamt wurde die Rekordzahl von 54 teilnehmende Nationen in neun Gruppen gelost. Die Sieger sind neben Gastgeber Italien (Co-Host San Marino muss in die Qualifikation) fix für die Endrunde qualifiziert. Die vier besten Gruppenzweiten treten im Playoff gegeneinander an und ermitteln zwei weitere Teilnehmer.

Österreich gelang es noch nie, an einer U21-EM teilzunehmen. Zuletzt scheiterten die ÖFB-Youngsters im Playoff gegen Spanien (1:1 h, 0:0 a) aufgrund der Auswärtstorregel denkbar knapp.

Die Auslosung der U21-EM-Qualifikation auf einen Blick

Gruppe 1: Tschechien, Kroatien, Griechenland, Moldawien, Weißrussland, San Marino
Gruppe 2: Spanien, Slowakei, Island, Albanien, Estland, Nordirland
Gruppe 3: Dänemark, Polen, Finnland, Georgien, Litauen, Färöer
Gruppe 4: England, Niederlande, Ukraine, Schottland, Lettland, Andorra
Gruppe 5: Deutschland, Israel, Norwegen, Irland, Aserbaidschan, Kosovo
Gruppe 6: Schweden, Belgien, Türkei, Ungarn, Zypern, Malta
Gruppe 7: Serbien, Österreich, Russland, Mazedonien, Armenien, Gibraltar
Gruppe 8: Portugal, Schweiz, Rumänien, Wales., Bosnien und Herzegowina, Liechtenstein
Gruppe 9: Frankreich, Slowenien, Montenegro, Bulgarien, Kasachstan, Luxemburg

Mehr dazu:
>> U21-EM-Qualifikation 

red

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