06.04.2017 13:55 Uhr

Werder aus Sackgasse - Eintracht im Visier

Überholen Florian Grillitsch und Co. die Hessen?
Überholen Florian Grillitsch und Co. die Hessen?

Das vor wenigen Wochen noch als heißer Abstiegskandidat gehandelte Werder Bremen hat die Wende geschafft. Nach dem Vorstoß auf Rang elf der deutschen Bundesliga träumen die Fans an der Weser plötzlich von der Europacup-Teilnahme. Mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt am Freitagabend (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) könnte Werder jedenfalls an den Hessen vorbeiziehen. Diese sind bereits seit acht Spielen sieglos.

"Wir waren in einer der größten Sackgassen, die es im sportlichen Bereich gibt", sagte Zlatko Junuzović nach Werders 3:0 gegen Schalke am Dienstag zur Situation Anfang des Jahres. Es ist noch keine zwei Monate her, da stand Trainer Alexander Nouri kurz vor dem Aus. Die Bremer siegten dann aber in Mainz und haben seither 19 von 21 mögliche Zähler gesammelt.
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Selbstsicher trat Werder auch gegen Schalke auf. "Momentan haben wir einen sehr guten Lauf, wo wir als Einheit agieren, wo jeder für den anderen da ist", analysierte Junuzović. "Wir sind eine Gemeinschaft des Willens", sagte Nouri. "Der Teamspirit ist unglaublich." Nichts scheint dieses neue Werder - in dem auch Florian Grillitsch seinen Stammplatz im Mittelfeld hat - derzeit aus der Balance bringen zu können. Auch diverse Verletzungen nicht. In Frankfurt wird auch der Däne Thomas Delaney (Muskelfaserriss) ausfallen.
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Fünf Punkte fehlen auf einen Europacupstartplatz

"Europapokal, Europapokal" sangen die Bremer Fans nach dem jüngsten Erfolg. Die Akteure selbst analysierten lieber nüchtern. "Wir bleiben am Boden", sagte Coach Nouri. "Wir träumen nicht, wir träumen nur von Frankfurt." Fünf Zähler fehlen seinem Team aktuell auf den Fünften Köln und den Sechsten Hertha bzw. auf den damit verbundenen internationalen Startplatz. Sieben Runden sind im deutschen Oberhaus noch zu spielen.

Frankfurt liegt auf dem achten Platz. Die Mannschaft von Ex-Salzburg-Profi Niko Kovač befindet sich jedoch in einer Negativspirale, hält in der Liga bei 439 Minuten ohne Treffer. "Das ist kein angenehmes Gefühl", sagte Kovač nach dem jüngsten 0:1 in Köln. Er bleibe dennoch positiv. "Irgendwann" werde es sein Team mit Treffern und Siegen wieder hinbekommen.

Das erste Meisterschaftsduell im November in Bremen gewann die Eintracht dank eines Last-Minute-Treffers des 18-jährigen Jokers Aymen Barkok mit 2:1. Werder in Führung gebracht hatte ÖFB-Teamspieler Florian Grillitsch mit einem wunderschönen Volley. Eintrachts Ausgleich erzielte mit Alexander Maier ebenfalls ein Einwechselspieler.

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apa/red

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