11.09.2017 09:01 Uhr

Hertha fiebert Europa-Comeback entgegen

Pál Dárdai und Co. fiebern dem ersten Europa-League-Spiel entgegen
Pál Dárdai und Co. fiebern dem ersten Europa-League-Spiel entgegen

Unmittelbar nach dem mühevoll eingesammelten vierten Bundesliga-Punkt rückte bei Hertha BSC das Europa-League-Comeback in den Fokus. Die Stammkräfte liefen noch am Abend im Olympiastadion aus, für die anderen Berliner Profis standen sogar andere Trainingsübungen an.

Denn Hertha-Coach Pál Dárdai will am Donnerstag im Heimspiel gegen Atletic Bilbao frische Kräfte auf den Platz bringen, um im ersten internationalen Gruppenspiel seit acht Jahren gleich ein Achtungszeichen zu setzen. "Wir wollen es genießen und auch rotieren", kündigte Dárdai an.

Den einen gewonnenen Zähler mit dem 1:1 am 3. Spieltag des Oberhauses gegen Werder Bremen wertet der Ungar durchaus als gutes Vorzeichen, auch wenn die seit fast vier Jahren anhaltende sieglose Serie gegen die Grün-Weißen nicht gestoppt werden konnte. "Der Anfang der Saison ist immer eine Sammelphase", bemerkte Dárdai. "Wir freuen uns jetzt riesig auf Donnerstag und ich glaube, dass wir zuversichtlich in die Partie gegen Bilbao gehen können", sagte Innenverteidiger Sebastian Langkamp.

"Werder Bremen ist kein Drittligist"

Dass Werder in Berlin vor 49.118 Zuschauern - darunter rund 8.000 Bremer Anhänger - den ersten Saisonpunkt einsammeln konnte, lag einerseits an der mutigen und engagierten Ausrichtung des Gäste-Spiels, andererseits an der über längere Phasen zu fehlerhaften Vorstellung der Gastgeber. Die richtige Raumaufteilung, Leichtfüßigkeit und die gute Tagesform hätten gefehlt, räumte Langkamp ein. Allerdings sagte Kapitän Vedad Ibišević: "Werder Bremen ist kein Drittligist und wir sind nicht der FC Barcelona."

Dárdai und auch sein Bremer Kollege Alexander Nouri sahen in dem 1:1, für das Herthas neuer Torjäger Mathew Leckie und Werder-Kapitän Thomas Delaney sorgten, ein letztlich gerechtes Remis. Für den Montag hat der Hertha-Trainer intensiv Pflege, Regeneration in der Kabine und dann Freizeit angeordnet, "damit auch die Köpfe frei werden" für die Rückkehr nach Europa: "Intensives Training wird schwierig."

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