27.02.2016 18:00 Uhr

Erster Sieg im Frühjahr für Sturm

Roman Kienast war der Goldtorschütze für Sturm Graz beim 1:0-Sieg in Ried
Roman Kienast war der Goldtorschütze für Sturm Graz beim 1:0-Sieg in Ried

Sturm Graz durfte sich am Samstag zum Auftakt der 24. Bundesliga-Runde über den ersten Frühjahrssieg freuen. Die Steirer setzten sich auswärts gegen Ried dank eines späten Tores von Roman Kienast (88.) knapp, aber verdient, mit 1:0 durch. Die Grazer rückten damit vorerst fünf Punkte an die drittplatzierte Wiener Austria heran, die erst am Sonntag in Salzburg gastiert.

Für Sturm war es der erste Bundesliga-Erfolg 2016 nach zuvor einer Niederlage und zwei Unentschieden. Der Sieg war absolut leistungsgerecht, hatten die Gäste doch vor allem nach der Pause das Geschehen diktiert. Dank Kienast wurden sie für den größeren Aufwand im Spiel auch noch belohnt, für den Stürmer war es der achte Saisontreffer. Die siebentplatzierten Rieder kassierten nach vier Heimsiegen in Folge wieder einmal eine Niederlage, es war zudem auch die erste Pleite im Frühjahr für die zuvor unbesiegten Oberösterreicher.

Sturm lässt Chance auf frühe Führung aus

Sturm-Coach Franco Foda baute seine Mannschaft nach der 0:2-Niederlage gegen Rapid kräftig um. Lukas Spendlhofer bekam in der Innenverteidigung wieder einmal die Chance, Wilson Kamavuaka rückte dafür nach vor ins Mittelfeld. Dort kamen mit Kristijan Dobras und Marko Stanković noch zwei Neue ins Team. Dobras ersetzte den nach dem Aufwärmen angeschlagenen Thorsten Schick.

Die Grazer waren es auch, die im Innviertel mehr vom Spiel hatten. Schon nach 50 Sekunden hätte es eigentlich 1:0 stehen müssen, Daniel Offenbacher schoss nach schöner Aktion aber Mitspieler Sascha Horvath an, der Ball wäre sonst wohl im Tor gelandet. Sonst war wenig Gefährliches zu sehen, lediglich nach einer Dobras-Hereingabe kam Kienast nicht richtig zum Abschluss (29.).

Die Rieder blieben völlig harmlos, Stürmer Thomas Fröschl konnte nicht richtig eingesetzt werden. Dazu blieben auch bei einem Strafraumvergehen von Tanju Kayhan an Fröschl die Elfmeterproteste erfolglos. Allgemein war die erste Hälfte von einer hohen Fehlpass-Quote geprägt, die spielerische Linie fehlte auf beiden Seiten.

Später Siegestreffer durch Kienast mit Schönheitsfehler

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste klar das Kommando. Der Foda-Truppe stand aber vorerst auch etwas Pech zur Seite. Nach einem Offenbacher-Freistoß blieb ein Handspiel von Thomas Bergmann durch Schiedsrichter Andreas Heiß ungeahndet (56.). Was wie schon einige Male im Herbst fehlte, war zudem lange Zeit die nötige Effizienz. Kienast scheiterte mit einem Schuss (59.) sowie Außenrist-Abschluss (67.) an Ried-Tormann Thomas Gebauer und verfehlte ein Kopfballvorlage von Andreas Gruber (83.).

Bei der letzten Chance klappte es dann aber doch noch mit dem Torerfolg. Nach einer Gruber-Hereingabe ließ der Ex-Rapidler dann Gebauer keine Chance (88.). Kienast hatte aber Glück gehabt, hatte er sich doch mit einem Foul seines Gegenspielers entledigt. Sehr zum Ärger der Rieder, die in der Nachspielzeit auch noch Nico Antonitsch mit Gelb-Rot verloren.

Für die Grazer war hingegen neben dem zweiten Sieg im dritten Saisonduell mit Ried auch das lang ersehnte Comeback von Donis Avdijaj ab der 65. Minute sehr positiv.

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apa/red

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