10.12.2020 16:30 Uhr

Ismaël über Magath: "Boot Camps für den Krieg"

Valerién Ismaël packt aber selbst auch gern an
Valerién Ismaël packt aber selbst auch gern an

Nach sechs Siegen in zehn Spielen mit dem vermeintlichen Championship-Abstiegskandidaten Barnsley FC ist der ehemalige LASK-Trainer Valerién Ismaël auf der Insel ein im wahrsten Sinne des Wortes gefragter Mann.

In einem Interview mit dem "Guardian" verriet der ehemalige Weltklasse-Kicker Ismaël unter anderem, wer sein bester Mitspieler war: Zé Roberto. Und sein ärgster Trainer: Felix Magath, der nunmehrige Flyeralarm Global Soccer Chef von Admira und den Würzburger Kickers.

Magaths einstige Trainingslager beim FC Bayern München beschreibt Ismaël so: "Wie Boot Camps, wenn du dich auf den Krieg vorbereitest." Während der Saison habe man dann das Gefühl, dass man täglich zum Zahnarzt muss, der immer nur eines im Sinn hat, nämlich gleich den nächsten Zahn zu ziehen.

Ismaël merkt aber auch an: "Wir haben fast alles gewonnen unter Magath. Also sind es eigentlich nur gute Erinnerungen."

Magath, da war doch irgendein Käse

Auf der Insel sperren sie beim Namen Magath ja schnell die Lauscher auf, seit er 2014 binnen kürzester Zeit den Londoner Traditionsklub Fulham FC von der Premier League in die Championship und darüber hinaus fast in den finanziellen Abgrund geführt hat.

Die immer wieder gern gebrachte Anekdote ist jene vom Norweger Brede Hangeland, der sich auf Magaths Geheiß angeblich einen Käse auf seine Oberschenkel-Zerrung legen musste, damit jene schneller verheile.

In der Hangeland-Version habe ihm Magath sogar geraten, "während der Behandlung mit meiner Mutter zu telefonieren", weil das schneller wirke. Hangelands Gattin habe den Käse hingegen sofort entsorgt.

Magath hingegen behauptete später gegenüber deutschen Medien, dass er lediglich vorgeschlagen habe, es "mal mit Quark zu versuchen", einem alten Hausrezept.

Fix ist: Der Reha-Trainer der Londoner fand das alles derart Käse, dass er den Klub sofort fluchtartig verlassen hat. Hangeland war dann bei nächster Gelegenheit auch weg.

red

 

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