"Mehr Hoffnung als Pessimismus" in Mainz
Die Gemütslage schwankte beim FSV Mainz 05 nach dem nächsten Dämpfer im Abstiegskampf zwischen bitterer Enttäuschung und frischem Glauben. "Das Spiel gibt mir mehr Hoffnung als Pessimismus", sagte Sportdirektor Martin Schmidt, der seinem Team nach dem unglücklichen 1:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach "eine der besten" ersten Halbzeiten der Saison attestierte: "Aber es nervt uns in der Nachbetrachtung. Wir wollten gewinnen."
Deshalb sei nach einer guten Leistung "das Kränzchen nicht ganz so rosig, wie es sein sollte". Vier Punkte sammelten die Rheinhessen in den ersten drei Spielen unter Neu-Trainer Bo Henriksen. "Das ist ein Schnitt von 1,3. Der wird so nicht reichen, aber wir sind nah dran. Wir müssen die Heimspiele gewinnen, darüber müssen wir gehen und auswärts den einen oder anderen Effort starten", erklärte Schmidt weiter.
Auch Henriksen verwies vor allem auf "gute Sachen. Wir nehmen das Positive mit", betonte der 49-Jährige: "Wir haben alle Statistiken gewonnen. Aber das kann nur ein Anfang sein, klar müssen wir Spiele gewinnen."
Durch das Remis verpassten die 05er den Sprung auf den Relegationsplatz. "Es macht mehr Spaß zu jagen als gejagt zu werden", führte Henriksen aus: "Es sind noch zehn Spiele, darauf freuen wir uns."
Die kommende Aufgabe bei Bayern München schrecke ihn trotz der Sperren von Dominik Kohr und Leandro Barreiro nicht. "Gegen Bayern wird es ein fantastisches Spiel. Es ist ein gutes Team, das gerade ein bisschen struggelt. Wir fahren dahin um zu gewinnen", so Henriksen. Torschütze Jonathan Burkardt glaubt, dass Mainz "auch den Bayern wehtun" könne. Schmidt sprach derweil lieber von einem "Bonusspiel", ehe danach mit Bochum wieder ein "Muss-Spiel" anstehe.