VfB Stuttgart dämpft Bochum-Hoffnung

Nach dem Achtungserfolg gegen den Meister hat der VfL Bochum unter Trainer Dieter Hecking im zweiten Spiel den ersten Rückschlag erlebt.
Der VfB Stuttgart feierte das Ende seiner Ergebniskrise - bei Schlusslicht VfL Bochum herrschte dagegen einmal mehr in dieser Saison Tristesse. Das verdiente 0:2 (0:0) bei den Schwaben brachte den VfL unter dem neuen Trainer Dieter Hecking schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Doch trotz der neunten Saisonpleite und weiterhin Platz 18 mit nur zwei Punkten war VfL-Stürmer Philip Hofmann vor dem Jahresendspurt um Zuversicht bemüht. "Wir haben trotzdem wieder einen Schritt gemacht. Nach dem 0:1 haben wir weiter gemacht und sind nicht eingebrochen. Jetzt kommen die Spiele, wo es sehr wichtig wird", sagte er bei "Sky".
Vor Weihnachten steht der VfL in Augsburg, gegen Bremen, bei Union Berlin und gegen Heidenheim unter Zugzwang, um nicht vorzeitig abgeschlagen zu sein.
"Dämpfer" für den VfL Bochum
Von einem "Dämpfer" sprach Torwart Patrick Drewes. "Wir haben es nicht so gut verteidigt", sagte er. Zudem habe sein Kollege Alexander Nübel "nicht so viel zu tun gehabt. Das ist ärgerlich." Doch auch Drewes versuchte, Positives aus der prekären Lage zu ziehen: "Wir müssen auf der ersten Halbzeit aufbauen. Wir haben da ein anderes Gesicht gezeigt. Diese Energie müssen wir mitnehmen."
Gegen Stuttgart reichte die Energie nicht, nachdem der VfL zu Heckings Einstand noch gegen Leverkusen (1:1) überrascht hatte. Der auffällige Chris Führich (53.) und der kurz zuvor eingewechselte Justin Diehl mit seinem Premierentor in der Bundesliga (78.) zerstörten alle VfL-Hoffnungen auf eine schnelle Wende.
Erfolgserlebnis für den VfB Stuttgart
Für den VfB, der nur eins der letzten sechs Ligaspiele gewonnen hatte, war es zum Start in intensive Wochen das erhoffte Erfolgserlebnis. Bereits am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) ist die Mannschaft von Sebastian Hoeneß schon wieder in der Champions League bei Roter Stern Belgrad gefordert. In der Liga schaffte der Vizemeister den Anschluss an die internationalen Plätze.
Zunächst war der VfB gegen einen sehr defensiv stehenden VfL deutlich überlegen mit klaren Chancen. Auch nach der starken Anfangsphase blieb Stuttgart dominant, kam aber kaum mehr in den gefährlichen Bereich. Auf der anderen Seite hatte Hecking von seinem Team Mut gefordert. Davon war aber in der ersten Hälfte kaum etwas zu sehen.
Nach dem Wechsel wurde Bochum erst einmal deutlich aktiver. Matus Bero prüfte erstmals sogar Nübel. Doch im Gegenzug vollendete Führich sehenswert. Der VfL verteidigte dabei zu zaghaft. Danach verpasste der VfB bei weiteren Großchancen die vorzeitige Entscheidung, ehe Diehl freistehend vollendete.