13.04.2025 05:00 Uhr

Abstiegskampf spitzt sich zu: Klagenfurt dabei

Neue Hoffnung beim GAK im Abstiegskampf
Neue Hoffnung beim GAK im Abstiegskampf

Der Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga hat seit Samstag weiter an Spannung gewonnen. Durch das 1:0 des GAK gegen das neue Schlusslicht Altach und das 5:3 der WSG Tirol gegen Austria Klagenfurt sind die vier Teams am Tabellenende der Qualifikationsgruppe nur durch zwei Punkte voneinander getrennt. Selbst der TSV Hartberg ist nach dem 0:1 gegen den LASK bei fünf Zählern Vorsprung auf Altach noch nicht aus dem Schneider.

Einer der großen Sieger der dritten Qualigruppenrunde war der GAK, der die Vorarlberger durch ein Elfmetertor von Daniel Maderner auf den letzten Platz verdrängte. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen, die Liga zu halten", sagte Ferdinand Feldhofer nach dem ersten Sieg und Torerfolg im dritten Spiel unter seiner Leitung. "Wir haben wieder einen positiven Step gemacht."

Vor allem defensiv haben sich die Grazer bei bisher nur einem Gegentor unter dem früheren Verteidiger konsolidiert. "Endlich eine staubige Leistung. Wenn du hinten keines kriegst, musst du bekanntlich vorne nur eins machen", sagte Stürmer Maderner.

Ingolitsch ärgerte sich über Gegentor

Nicht zweifelsfrei aufgelöst werden konnte, ob der Ball in der Entstehung vor dem Elfmeter im Toraus war oder nicht. Altachs Trainer Fabio Ingolitsch bemängelte dies, kritisierte aber auch sein Team, das es wieder einmal nicht geschafft habe, "den Ball präventiv" zu verteidigen.

Den Kampf verloren, aber keineswegs die Schlacht, lautete das Credo beim SCR. "Das Ding ist noch lange nicht vorbei. Wir in Altach wissen, dass wir kämpfen müssen, um in der Liga zu bleiben. Wir kennen die Situation und können damit umgehen", sagte Ingolitsch.

Neuland betritt hingegen Austria Klagenfurt - die Kärntner waren in den vergangenen drei Jahren stets in der Meistergruppe dabei und finden sich nun im Abstiegskampf wieder. "Jetzt sind wir mit dabei im ganzen Zirkus, aber wir haben die Qualität, uns da rauszuarbeiten", sagte Trainer Peter Pacult auf Sky.

Wernitznig fordert "180-Grad-Wendung"

Die in erster Instanz verweigerte Lizenz sei "nicht ganz spurlos" an seinen Spielern vorbeigegangen. "Doch in erster Linie müssen wir jetzt schauen, dass wir uns sportlich konsolidieren", betonte der Wiener. Kritisch zeigte sich Klagenfurts Doppeltorschütze Christopher Wernitznig. "Es war in allen Belangen zu wenig. Wir brauchen eine 180-Grad-Wendung. Wenn wir weiter so auftreten, wird es schwer."

Pacults WSG-Kollege Philipp Semlic durfte über den ersten vollen Erfolg seit neun Partien jubeln - am 1. Dezember wurde ebenfalls Klagenfurt besiegt. "Summa summarum sind wir mit der Leistung zufrieden", meinte der Steirer, warnte aber auch: "Es war nur ein Sieg, es folgen noch sieben Spiele."

Sein Club liegt ebenso wie die Klagenfurter Austria zwei Punkte vor Altach und einen Zähler vor dem GAK. Der Rückstand auf die Hartberger beträgt nach deren Heimpleite gegen den LASK drei Punkte. Trainer Manfred Schmid ärgerte sich über eine seiner Meinung nach unnötige Niederlage. "Es war ein Duell auf Augenhöhe. In Wahrheit hat heute die Effizienz gesiegt. Wir haben die Chancen nicht genützt, die letzten Bälle nicht so sauber gespielt, aber wir hatten das Spiel über weite Strecken im Griff", resümierte Schmid.

LASK ungefährdet an der Qualigruppenspitze

Der LASK hat Rang eins in der Qualigruppe nun mit acht Punkten Vorsprung auf Hartberg abgesichert. "Wir sind noch nicht so weit, dass wir solche Gegner mit einem zweiten oder dritten Tor bestrafen, sind aber froh, uns erneut mit drei Punkten belohnt zu haben und über das positive Resultat, wieder etwas mitnehmen zu können", sagte Trainer Markus Schopp.

apa

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