Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 25. Spieltag » Liveticker: 1. FSV Mainz 05 - Alemannia Aachen 1:4

Fazit:
Herber Dämpfer für Mainz 05! Die Gastgeber begannen gar nicht so schlecht, gerieten dann aber durch zwei böse Fehler in Rückstand. Nach der Pause versuchten die Rheinhessen alles, aber nach nur einer Viertelstunde hatten abgezockte Aachener wieder alles im Griff. Die Gäste warteten geduldig auf die entscheidende Situation, ließen sich auch durch den Anschlusstreffer nicht aus der Ruhe bringen. Dann kam Özgen und erzielte in seinem ersten Profieinsatz nach wenigen Sekunden die Entscheidung. Welch eine Geschichte! Damit waren die Bemühungen von Mainz natürlich vorbei und die Alemannia konnte sogar noch erhöhen. Und weil alles so schön schief lief heute verballerte Karhan denn auch noch den Elfer. Aachen siegt hier verdient, vielleicht mit einem Tor zu hoch, und schnauft erstmal durch. Für Mainz ist im Aufstiegsrennen nichts verloren, auch wenn man nun auf Rang drei abrutscht. Aber jetzt hat man zwei Wochen Zeit, sich zu sammeln. Das wars vom Bruchweg, schüss.

Und das passt wie die Faust aufs Auge! Stuckmann ist in der richtigen Ecke und hat das Ding!

Die Chance zur Ergebniskorrektur. Feulner fällt gegen Lehmann, kann man geben.

Karhan versuchts nochmal aus fast 30 Metern. Die pure Verzweiflung.

Die Zuschauer verlassen in Scharen das Stadion. Sieht man in Mainz auch ganz selten...

Jetzt gehts im Minutentakt: Amri legt rechts raus auf Hoogland. Der zieht sofort ab, aber kein Problem für Stuckmann.

Glanztat von Stuckmann! Mit ein wenig Glück bekommen die Mainzer den Ball zu Feulner. Der zieht von der rechten Ecke des Fünfers ab, aber Stuckmann hält das Ding fest!

Zehn Minuten haben wir noch. Ecke Mainz...

Was für ein Rückschlag für Mainz. Ob sie nun nochmal wiederkommen?

Borjaaaaaa!! Unglaubliche Aktion: Der nächste Einwurf kommt rein, erneut klärt ein Aachener nicht gut. Borja setzt aus 13 Metern einen herrlichen Seitfallzieher an und verfehlt das Tor um Zentimeter. Das wäre ein Tor des Jahres geworden!

Jetzt ist hier richtig Tempo und Pfeffer drin. Mainz versucht, die eigenen Hemmungen abzulegen. Und Aachen kontert geschickt.

Und jetzt macht ers wieder gut! Ecke Aachen. Mainz klärt zu kurz, Brinkmann ballert mit allem was er hat auf den rechten Giebel. Und wie Wetklo den raus holt, das weiß er wahrscheinlich selbst nicht! Das war nun beinahe der Knock out für die Gastgeber!

Feulner bringt den Ball an den Elferpunkt, aber Oussale klärt zur Ecke.

Der Mainzer Druck ist vorerst vorbei, es macht sich wieder Ideenlosigkeit breit. Das gefällt Andersen nicht, er wechselt nochmal.

Pfosten Mainz!! Was haben die für Chancen! Flanke von links auf lange Eck. Bancé steht vollkommen blank zum Kopfball. Aber auch den bringt er nicht im Netz unter. Das Leder klatscht an den kurzen Pfosten!

Aaaachtung, Rückpass auf Wetklo. Aber diesmal geht der Keeper auf Nummer sicher und haut das Ding fast übers Stadiondach.

Mainz will den Anschluss, und zwar schnell! Aber auch zwei Ecken in Folge bringen nichts ein.

Weiter gehts. Mainz wechselt offensiv, Borja solls nun richten.

Halbzeitfazit: Welch eine Horrorpartie für den Mainzer Ersatzkeeper Wetklo! Stammtorhüter Wache verletzte sich früh und musste raus. Eigentlich kein Problem, denn Mainz agierte zwar nicht völlig überzeugend, war aber dennoch das klar bessere Team. Doch die Gastgeber machten ihre Chancen nicht rein - und dann kam Wetklo: Zwei Mal knallte er einen weiten Pass vor dei Füße der Gäste, zwei Mal hatten die keine große Mühe, den Fehler in Tore umzumünzen. Und nun führen die Alemannen mit zwei Toren und müssen ind er zweiten Halbzeit nur noch das tun, was sie bisher auch getan haben: Hinten sicher stehen. Mainz dagegen braucht eine gewaltige Steigerung! Bis gleich.

Tooor für Alemannia Aachen -> Daniel Brinkmann erhöht kurz vor der Pause! Wieder ist Mainz in der Rückwärtsbewegung nachlässig. Den nächsten Zitter-Rückpass haut Wetklo schon wieder einem Aachener vor die Füße. Diesmal hätten die Gastgeber zwar noch genug Zeit, den Aachener Konter zu unterbinden. Doch die machens ganz schnell: Fiel köpft den verunglückten Pass zu Nemeth und Brinkmann startet durch. Ein einziger schneller Pass genügt und schon stehts 0:2!

Die Alemannia hat momentan keine Probleme. Kaum ein Mainzer bewegt sich noch, man probierts mit langen Bällen in den Strafraum.

Wetklo legt sich fast den zweiten ins Netz! Schwacher Schuss von Holtby. Der Mainzer Keeper ist unten und lässt das Leder dennoch durchrutschen. Das kullert an den Pfosten und von da aus ins Toraus. Der Mainzer Ersatztorhüter ist bislang ein einziges Sicherheitsrisiko!

Doch die Gastgeber haben ihre Möglichkeiten! Soto spielt von rechts ans Fünfer eck. Dort steht Bancé, schirmt den Ball ab und wartet auf Feulner. Der schiebt ins kurze Eck, aber Stuckmann mit einer Glanztat!

Mainz antwortet! Feulner geht mit viel Dampf in den 16er und hebt den Ball dann auf den vollkommen freien Bancé. Aber der köpft aus fünf Metern Stuckmann in die Arme. Den muss er dann eben auch machen!

Und das gleiche Spiel noch einmal! Aber Mainz kann bisher aus den Aachener Fehlern kein kapital schlagen.

Mainz spielt das nun sehr konsequent, immer schön über die Außen. Aber die Flanken kommen meist nicht an, denn die Aachener haben bislang die Lufthoheit in der Mitte.

Da ist der Wechsel: Wache hatte sich beim Aufwärmen schon verletzt und signalisierte nun, dass es nicht weiter geht. Wetklo kommt rein und sieht sich direkt mal einer Ecke gegenüber...

Die folgende Ecke wird zu kurz geklärt, aber Soto verzieht aus der zweiten Reihe. Unterdessen bahnt sich bei Mainz ein Torhüterwechsel an!

Langsam kommen auch die bisher eher ruhigen Zuschauer in Fahrt. Ihr Team nimmt Tempo auf!

Erste Ecke für Mainz. Standards könnten heute ein gutes Mittel sein...

Es pendelt sich ein wie erwartet: Aachen zieht sich weit zurück, stellt in der eigenen Hälfte alles zu und wartet auf Konter. Mainz weiß das und spielt sehr bedächtig nach vorne.

Feulneeer!! Boah war das knapp! Soto spielt den Ball von links flach rein, ein Achener rutsch weg und der Ball landet an der Strafraumgrenze vor Feulners Füßen. Der fackelt nicht lange und knallt das Leder Zentimeter am linken Giebel vorbei.

Noch haben wir nichts Konstruktives gesehen am Bruchweg. Aber beide Mannschaften haben schon das ein oder andere Mal in der ersten Viertelstunde getroffen, wir sind also guten Mutes.

Grippe in Aachen, Verletzungssorgen in Mainz

Der FSV Mainz 05 steht in den kommenden Wochen vor wegweisenden Partien. Am Sonntag kommt Alemannia Aachen an den Bruchweg, danach warten mit Duisburg und Nürnberg zwei Absteiger aus der Bundesliga, die nach schwachem Saisonstart inzwischen wieder Ambitionen auf den Platz hegen, den der FSV gerade besetzt hält.

Noch zu früh für Bundesligaträume

Nach der schwachen Vorstellung seiner Elf ist sich Coach Jörn Andersen der Bedeutung der nächsten Wochen nur allzu bewußt und tritt allen, die sich schon jetzt mit der Konkurrenzfähigkeit des FSV in der Bundesliga beschäftigen, vehement entgegen: "Ich habe in dieser Woche viel darüber gelesen, dass sich etliche von der Presse damit beschäftigen, wie wir uns mit dieser Mannschaft in der Ersten Liga halten können. Ich will mal Eines klarstellen: Damit beschäftigen wir uns überhaupt nicht. Unsere Aufgabe ist es, uns damit zu beschäftigen, wie wir dahin kommen. Und wie wir am Sonntag Aachen schlagen." Und mit welchem Personal, denn die Stürmer Srdjan Baljak und Aristide Bance werden wohl nicht auflaufen können. Angesichts der Heimschwäche der Mainzer träfe ein Ausfall der beiden treffsichersten Stürmer die Rheinhessen schwer.

Aufstieg kaum noch machbar

Beim Gegner sieht es allerdings kaum besser aus. "Wir werden den Kader schon voll bekommen" - mit Galgenhumor nahm Aachens Trainer Seeberger die Auswirkungen einer ausgewachsenen Grippewelle in seinem Team. Unter der Woche fehlten mit Benjamin Auer, Matthias Lehmann, Jochen Seitz und Stephan Straub gleich vier Spieler. Für Seitz und Straub wird es wohl nicht reichen, besser sieht es bei Auer und Lehmann auf. Zusätzlich zu den Virusgeschädigten fehlen den Alemannen die Langzeitverletzten Daun, Stehle, Plaßhenrich und Vukovic. Ganz nach oben dürfte der Blick der Westdeutschen nicht mehr gehen. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Serie, zwei davon im eigenen Stadion. Neun Punkte beträgt bereits der Rückstand auf den Relegationsplatz, Trainer Seeberger gerät zunehmend unter Druck, ein Befreiungsschlag bei den favorisierten Mainzern käme dem Aachener Übungsleiter gerade recht.