Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 25. Spieltag » Liveticker: Rot Weiss Ahlen - 1. FC Kaiserslautern 0:1

Fazit:
Kaiserslautern meldet sich etwas glücklich im Aufstiegsrennen zurück. Es war spielerisch sicher keine Offenbarung, aber die Pfälzer machten eben die eine Bude, die so ein Spiel entscheidet, wenn beide Mannschaften die nötige Kreativität im Offensvispiel vermissen lassen. Ahlen hielt zwar gut dagegen und hatte am Ende noch die eine oder andere halbwegs gute Kontergelegenheit. Vor dem Kasten fehlte den Ahlenern aber etwas Glück und Durchschlagkraft.

Die Nachspielzeit läuft, es sieht nach drei Punkten für Kaiserslautern aus.

Toborg will Großkreutz mit einem langen Ball in den Strafraum in Szene setzen, aber der steht im Abseits.

Ein Schuss von Großkreutz wird im letzten Moment von einem Lauterer abgeblockt.

Das Spiel scheint schon wieder zu verflachen. Kaum noch Torraumszenen in Ahlen.

Doppelwechsel bei Ahlen. Pelzer und Naki sollen neune Schwung für Ahlen bringen.

Jetzt kommt auch Ahlen zu Chancen. Nach einem Querschläger zieht Book aus 18m und die Kugel streicht nur hauchdünn über die Latte.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern -> Ricky Pinheiro mit der erlösenden Führung für die Pfälzer. Jendrisek flankt von der linken Seite, am zweiten Pfosten steht Pinheiro mutterseelenallein und hämmert die Kugel mit rechts in die Maschen.

Na geht doch! Pinheiro prüft Lenz aus 16m mit einem ansatzlosen Schuss und da muss sich der Schlussmann der Ahlener mächtig lang machen, um die Kugel zu parieren.

Auch die zweite Hälfte beginnt so, wie die erste aufgehört hat, nämlich langweilig. Simpson versucht sich gegen die halbe Ahlener Abwehr durchzusetzen, bleibt aber hängen.

Halbzeitfazit:
Gerechtes Remis zur Pause und wenn man ehrlich ist, hat dieses Spiel auch keine Tore verdient. Beide Mannschaften agieren ohne Konzept im Spiel nach vorne und auch Kreativität sucht man in den Spielzügen vergebens. Die Abwehrreihen stehen ganz gut, aber wenns vorne nicht klappt, nützt das den Mannschaften auch recht wenig. Denn ein Unentschieden wäre für beide Mannschaften zu wenig. Gleich gehts hoffentlich stark verbessert in die zweite Hälfte.

gelbe Karte 1. FC Kaiserslautern -> Erik Jendrisek sieht seine dritte gelbe Karte in dieser Saison.

Fünf Minuten noch bis zur Pause und es macht nicht den Eindruck, als wolle hier noch eine Mannschaft ein Tor vor dem Pausentee erzielen.

Jetzt kommt mal ein Ahlener an den Ball, aber Bölster köpft über den Kasten von Sippel.

Jetzt versucht es Ahlen mit einer Ecke, aber auch die ist zu harmlos. Sippel faustet die Kugel aus der Gefahrenzone.

Knappe halbe Stunde gespielt und das Spiel ist nicht besser geworden. Lautern hat jetzt zwar mehr vom Spiel, richtig gefährlich wurde es aber noch nicht.

gelbe Karte Rot Weiss Ahlen -> Michael Wiemann kassiert seine fünfte gelbe Karte für ein Foul an Simpson und fehlt damit in zwei Wochen gegen Freiburg.

Dzaka prüft Lenz mit einem Schuss aus 16m, Lenz ist da und pariert ohne große Probleme.

Immer wieder kommen die Zuspiele nicht beim Mitspieler an, weder bei Ahln noch bei den Lauterern.

Knappe Viertelstunde vorbei und wir warten weiter auf die erste richtige Torchance.

Also viel geht hier nicht in den ersten Minuten. Amedick knallt die Kugel in Richtung Tribüne.

Kaiserslautern tut sich schwer ins Spiel zu kommen. Die Ahlener attackieren früh und unterbinden so die Spielzüge der Pfälzer.

Lautern zieht sich erstmal zurück und lässt die Ahlener das Spiel machen.

Gipfel der Unzufriedenen

Wenn sich am Sonntag im Münsterland vor der Partie die Fans von Rot Weiss Ahlen und des 1. FC Kaiserslautern zum Plausch am Bierstand treffen, werden sie sich mit Wehmut über das für beide Vereine so erfolgreich verlaufene erste Saisondrittel austauschen. Nach dem 14. Spieltag stand der 1. FC Kaiserslautern auf Platz 2, nur zwei Punkte hinter dem damaligen Spitzenreiter Mainz. Rot Weiss Ahlen folgte mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz 5. Zehn Spieltage später stellt sich die Lage völlig anders dar: Lautern hat drei der vier letzten Spiele verloren, zum Relegationsplatz klafft schon eine Lücke von vier Punkten. Noch schlimmer hats den Gastgeber mit sieben Niederlagen in den letzten zehn Spielen erwischt - sogar das Abstiegsgespenst soll schon in Ahlen gesichtet worden sein.

Trainersuche geht weiter

Noch sind es allerdings sieben Punkte, die das Team Interimstrainer Bernd Heemsoth von den Abstiegsrängen trennen. Zur Panik besteht also noch kein Anlass. Dennoch verlässt dem Vereinspräsidenten Heinz-Jürgen Gosda so langsam die Geduld: "Die Jungs sollten sich mal ein Beispiel an Osnabrück nehmen. So einen Sieg brauchen wir auch mal – am besten Sonntag gegen Kaiserslautern!" Ungeachtet der aktuellen sportlichen Herausforderungen geht die Suche nach einem Nachfolger für den kürzlich entlassenen Christian Wück auf Hochtouren. Als Kandidaten werden Ralf Zumdick, Markus Schupp, Peter Vollmann und Stefan Emmerling gehandelt. Letzterer äußerte sich gegenüber der Ostfriesenzeitung allerdings zurückhaltend: "Mir liegt kein Angebot aus Ahlen vor. Ich habe auch nur gehört, dass ich ein Kandidat sein soll. Wenn mein Name irgendwo fällt, kann ich nichts dafür"

Verletzungsprobleme in Lautern

Auf Trainersuche sind sie am Betzenberg nicht. Im Gegenteil, trotz der zuletzt nicht gerade berauschenden Ergebnisse stimmt die Punkteausbeute über die gesamte Saison gesehen. Der Sieg im Derby gegen Koblenz hat die Stimmung bei den Lauterern deutlich aufhellen lassen. Soll das Ziel Aufstieg nicht aus den Augen verloren werden, ist es allerdings wichtig, gegen Ahlen nachzulegen. Deshalb kommt das Verletzungspech, das den FCK in der letzten Woche heimsuchte, alles andere als gelegen. "Uns hat's richtig erwischt", fasst Milan Sasic die Situation zusammen. Sieben Ausfälle sind zu beklagen, darunter Kapitän Axel Bellinghausen (Magen-Darm-Virus), Fabian Müller (Kapselverletzung) und Ouattara (Muskelfaserriss). Hesse, Paljic, Correia, Hornig und Luis Robles stehen auf der Kippe. Sasic gibt sich optimistisch: "Elf Spieler werden wir irgendwie zusammenbekommen." Alles andere wäre den Aufstiegsträumen am Betzenberg auch nicht unbedingt zuträglich.