Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 23. Spieltag » Liveticker: 1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg 1:1

Fazit:
Das Spiel ist aus! Augsburg entführt durchaus verdient einen Zähler vom Bruchweg, weil sie heute einfach hinten einen super Job gemacht haben. Zugelassen haben sie gegen stürmische Mainzer eigentlich nur 2,3 gute Chancen und so können die 05er am Ende fast froh sein, dass sie hier überhaupt noch zum Ausgleich gekommen sind und in der letzten Sekunde bei einem Gäste-Konter nicht noch das zweite Tor schlucken mussten. Der FCA berappelt sich also ein wenig, während die Mainzer zu Hause weiterhin die Punkte liegen lassen und nun nur noch Tabellendritter sind. Das war´s von hier. Viel Spaß mit den weiteren Tickern - ciao.

Die riesen Konterchance für den FCA! Szabics legt vor dem Strafraum quer auf Hdiouad. Der macht es völlig eigensinnig aus 17 Metern alleine, anstatt rechts auf den völlig freistehenden Mitspieler abzulegen. Der Schuss geht weit vorbei.

Noch einmal Freistoß für den FSV, wieder eine zweifelhafte Entscheidung...

Löw greift sich an den Oberschenkel, aber Mainz kann nicht mehr wechseln.

Feulner holt die nächste Ecke heraus...

Eine Abwehrschlacht, wie am Ende des ersten Durchganges. Mainz drückt und drückt!

gelbe Karte FC Augsburg -> Christian Müller
Taktisches Foul, richtige Entscheidung.

Jörn Andersen will es nochmal wissen.

Freistoß nun mal für die Gäste von der linken Seite...

gelbe Karte FC Augsburg -> Patrick Mölzl
Die geht vollkommen in Ordnung. Mölzl will hier nur das taktische Foul...und nebenbei die Karte.

Soto mit der nächsten Chance nach einem klasse Zuspiel von Neustädter. Aber der Mainzer verzieht aus 15 Metern komplett.

Pfosten! Erst kein Glück, dann auch noch Pech! Hoogland mit einem Drehschuss. Das Teil hoppelt aber nur an den linken Innenpfosten - Neuhaus hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt.

Ein einziger Schritt fehlt! Soto spitzelt das Leder aus halblinker Position an Neuhaus vorbei. Das Leder trudelt aufs lange Eck, Bance kommt angesprungen. Doch der rutscht knapp am Ball vorbei und der dann auch noch am langen Pfosten.

gelbe Karte FC Augsburg -> Uwe Möhrle
Möhrle lässt Feulner über die Klinge springen. Kann man geben.

18.300 ist die offizielle Zuschauerzahl.

Torschuss der Gäste. Den erwähnen wir aber auch nur, weil die sonst nichts zeigen. Toppmöller zieht aus 23 Meter weit am Kasten vorbei.

Freistoß für Mainz, halbwelinks aus 22 Metern. Aber da lag Rafati dabenen, das war nie und nimmer einer...

Die Partie läuft wieder. Keine Wechsel in der Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Man braucht über dieses Spiel bis dato nicht viele Worte verlieren. Es ist kampfbetont, aber doch äußert langweilig. Chancen sind absolute Mangelware und wir können als neutraler Beobachter schon glücklich sein, dass die einzig richtig Chance immerhin ein Tor brachte. Augsburg verteidigt, Mainz rennt an. Mal schauen, ob der Riegel nach der Pause geknackt werden kann.

...die ist dann wieder zu schwach.

Fünf Minuten muss der FCA noch durchhalten, ehe man sich in der Kabine wieder sammeln kann. Das ist jetzt schon eine richtige Abwehrschlacht geworden.

Nächste Ecke für Mainz. Derzeit segelt eine Flanke nach der nächsten in den Augsburger Strafraum, aber keine sorgt wirklich für Gefahr. Auch dieser Eckball nicht.

Gute Aktion durch Karhan. Der flankt mustergültig auf den langen Pfosten, doch im letzten Moment ist ein Augsburger Bein vor dem heran stürmenden Baljak.

Der FCA wird mutiger. Klar, die haben nun auch Selbstvertrauen. Nächster Steilpass, diesmal auf Thurk. Wache kommt raus und ist vor dem Ex-Mainzer am Leder.

Tooor für FC Augsburg -> Mark Prettenthaler
Was ist denn nun los? Erster vernünftiger Angriff der Gäste und schon rappelts im Gebälk! Christian Müller wird mit einem Steilpass auf der rechten Seite geschickt. (Übrigens stark abseitsverdächtig) Prettenthaler läuft mit und wird perfekt am Fünfer bedient. Keine Mühe für ihn freistehend einzuschieben.

Das Publikum ist da, aber die 05er tun sich ob der defensiven Ausrichtung der Gäste doch sehr viel schwerer, als ihnen das lieb ist. Augsburg lässt sehr wenig zu.

Huuuui! Fast eine Viertelstunde hat es gedauert. Nun haben wir die erste halbwegs gute Chance der Partie. Hoher Ball an den Fünfer. Dort kommt die Ablage auf Soto, der die Pille direkt volley aus 14 Metern anvisiert. Knapp drüber!

Freistoß aus dem rechten Halbfeld für den FSV. Und die sind stark nach ruhenden Bällen...

Erster Torschuss, abgefeuert von Baljak. Aus der zweiten Reihe fasst sich der Serbe mal ein Herz, aber keine Probleme für Neuhaus im Kasten der Gäste.

Thurk zum ersten Mal am Ball und es ertönt sofort ein gellendes Pfeifkonzert. Der Ex-Mainzer mit einem harten Stand bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Kein Wunder, wenn man von Mainz nach Frankfurt wechselt. So etwas verzeiht ein Fan nicht.

Rafati gibt das Spiel frei.

Hdiouad mit einem taktischen Foul. Rafati gibt ihm nochmal eine mündliche Verwarnung.

Die Aufstellungen sind ab sofort im Spielschema vorhanden.

Trendwenden am Bruchweg?

Wenn eine seit fünf Spielen ungeschlagene Mannschaft im eigenen Stadion auf eine seit ebenso langer Zeit sieglose Elf trifft, scheinen die Rollen klar verteilt. Und in der Tat spricht vor dem schweren Gastspiel am Mainzer Bruchweg nicht allzu viel für den FC Augsburg. Doch da war ja unter der Woche noch eine Veranstaltung namens DFB-Pokal. Und in Augsburg wird man die Mainzer Feierlaune nach dem knappen Sieg über Schalke 04 sicherlich mit aufrichtigem Wohlwollen registriert haben. Denn gegen auf Wolke sieben schwebende Pokalhelden spielt’s sich ja nicht selten leichter.

Das Mantra aller Pokalhelden

„Ab morgen beschäftigen wir uns nur mit Augsburg“, lautete der Satz, den Mainz’ Außenverteidiger Tim Hoogland stellvertretend für viele seiner Kollegen jedem sich darbietenden Mikrofon feilbot. Es ist das Mantra aller Pokalhelden, die einen höherklassigen Club aus dem Wettbewerb schubsen: ‚Wir feiern nicht, wir wissen um die schweren Aufgaben des Alltags’. Tausendfach versprochen, tausendfach gebrochen – die Fußballgeschichte ist ja bekanntermaßen voll von Vereinen, denen der Pott im Ligaalltag eher zum Klotz am Bein geriet. Und so dürften in diesen Tagen vor allem die psychologischen Fähigkeiten von FSV-Trainer Jörn Andersen gefragt sein, um seinen Mannen sämtliche Flausen aus dem Kopf zu treiben. Dass vor allem am Bruchweg längst nicht alles eitel Sonnenschein ist, zeigt im Übrigen auch ein Blick auf die jüngste Heimbilanz. Ein Dreier aus den letzten sechs Heimspielen ist jedenfalls eines ernsthaften Aufstiegskandidaten nicht würdig. Die Pokalhelden sind also gefordert.

Augsburgs lange Ausfalliste

In der Winterpause träumten nicht wenige in Augsburg bei nur drei Zählern Rückstand auf den dritten Platz noch von der Bundesliga, fünf Spiele später droht nun der erneute Absturz in die Abstiegszone. Zwei Zähler und 2:6 Tore stehen für die Schwaben im Kalenderjahr 2009 zu Buche, damit kann man in der Rückrundentabelle nur die noch grausiger abschneidenden Clubs aus Rostock und Ingolstadt hinter sich lassen. Und weil es bekanntermaßen immer dann am schlimmsten kommt, wenn es eh schon schlecht läuft, gesellt sich beim FCA zur sehr überschaubaren Punkteausbeute eine kaum noch überschaubare Verletztenliste. Jüngster Neuzugang im Club der Maladen ist Tobias Werner, der sich beim enttäuschenden 0:2 gegen Koblenz einen Bänderriss im Sprunggelenk zuzog. Was beschwören geübte Übungsleiter in solchen Situationen? Richtig, die Chance für diejenigen, die normalerweise Bank- oder Tribünenplätze warm und trocken halten. „Jetzt kann mir der eine oder andere zeigen, da will ich unbedingt rein“, lautet dann auch die Ansage von Holger Fach. Unsere Ansage: Man kann auf dieses Spiel und darauf, welcher Augsburger wo rein will, gespannt sein.