Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 30. Spieltag » Liveticker: FC Augsburg - TSV 1860 München 3:0

Fazit:
Augsburg gewinnt 3:0 gegen zahme Löwen. Der FCA musste eigentlich nicht viel für die drei Punkte tun, denn von 1860 ging das gesamte Spiel über zu wenig Gefahr aus. Erst gegen Ende der Partie hatten die Löwen zweimal Pech, als sie an Latte und Pfosten scheiterten. Aber auch wenn sie da getroffen hätten, wäre wohl den Augsburgern der Sieg nicht mehr zu nehmen gewesen.

Also mittlerweile hätten die Löwen einen Treffer verdient gehabt. Sie versuchen es weiter.

Bei den Löwen muss jetzt Lars Bender humpelnd vom Platz geführt werden. Sie sind wirklich nicht gerade mit Glück gesegnet, die Löwen.

Die Löwen werden stärker und kommen jetzt auch zu immer mehr Standards.

Baier hält einfach mal aus 25m drauf, und der Schuss ist brandgefährlich. Nur hauchdünn schlägt die Kugel neben dem linken Pfosten ein.

Riesendusel für die Löwen. Eine verunglückte Flanke von Werner senkt sich gefährlich aufs Tor von Hofmann, der kriegt gerade noch die Hand dran, der Ball springt auf die Torlinie, wo ihn sich Hofmann dann schnappt.

Lauth versucht sich in den Strafraum zu spielen, bleibt aber an Sinkala hängen.

Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Augsburg führt zu Hause gegen die Löwen und das geht auch in Ordnung, weil Augsburg von zwei schwachen Mannschaften noch die etwas bessere ist. Die Löwen finden in der Offensive kaum statt. Augsburg ist vor allem bei Standards gefährlich. In der zweiten Hälfte wirds hoffentlich ein bisschen interessanter.

Nochmal Freistoß Augsburg, der verpufft aber wirkungslos.

Thurk profitiert wieder von einem Fehler in der Abwehr der 60er. Diesmal schießt er das Leder aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei.

Schöner Spielzug der Löwen. Lars Bender bedient Rukavina, der tankt sich durch bis zur Grundlinie und passt dann in die Mitte auf Johnson, der die Kugel nicht unter Kontrolle bekommt.

Tooor für FC Augsburg -> Michael Thurk bringt die Augsburger on Führung. Langer Freistoß von Werner, niemand fühlt sich für Thurk zuständig, der locker einnicken kann.

Ledgerwood kommt über die rechte Seite, seine Flanke landet aber bei Sinkala, der die Kugel aus der Gefahrenzone köpft.

Was ein grausames Spiel. Eine Spielunterbrechung jagd die nächste. Hier passiert aber auch gar nichts vor den Toren beider Mannschaften.

gelbe Karte TSV 1860 München -> Antonio Rukavina mit der nächsten gelben Karte.

Auf gehts! Der Ball rollt.

Derbystimmung in Augsburg

Nur eine Woche nach dem Derby gegen Greuther Fürth steht für die Augsburger schon das nächste bayerische Duell auf dem Programm. Und trotz der Pleite gegen Fürth herrscht in Augsburg riesige Vorfreude vor dem Duell mit den Löwen. Über 20.000 Karten hatten bereits am Mittwoch einen Besitzer gefunden. Dem Spiel kann diese große Kulisse nur gut tun. Denn beide Mannschaften wollen nach dem letzten schwachen Auftritt ihren Fans beweisen, dass sie in der Lage sind, attraktiven Fußball zu spielen.

Augsburg will Planungssicherheit für nächste Saison

Jos Luhukay ist jetzt seit zwei Spielen Trainer beim FCA und konnte dabei gleich sehen, warum seine Mannschaft nur auf Platz 12 der Tabelle steht. Konnte man gegen den VFL Osnabrück (3:0) noch auf ganzer Linie überzeugen, folgte gegen Greuther Fürth (1:2), wie so oft in dieser Saison, der Einbruch. Erst nach dem Anschlusstreffer sah man von den Augsburgern ein Lebenszeichen, auf den Ausgang des Spiels hatte es aber keinen Einfluss mehr. Trotzdem nahm Luhukay dieses Lebenszeichen positiv zur Kenntnis. „Wichtig war, dass die Mannschaft eine Mannschaft geblieben ist. Sie haben in der zweiten Halbzeit versucht, sich als Team dagegenzustemmen", so der Trainer nach dem Spiel. Damit das Präsidium endlich Planungssicherheit für die kommende Saison hat, sollen nun drei Punkte gegen die Löwen her.

Löwen ohne Biss

Die positive Wirkung des Trainerwechsels bei den Löwen scheint schon wieder verflogen zu sein. Als Uwe Wolf nach dem 21. Spieltag Marco Kurz als Cheftrainer ersetzte, starteten die Löwen mit einem 5:1 gegen St. Pauli und einem 3:2 gegen Ingolstadt. Danach gabs aber für die 60er nicht mehr viel zu jubeln. Seit sechs Spielen konnten die Münchner nicht mehr gewinnen und haben nach wie vor den Klassenerhalt nicht gesichert. Größtes Manko der Löwen momentan: Oftmals präsentieren sie sich vor allem in der Anfangsphase zu unkonzentriert und wenig aggressiv in den Zweikämpfen. Und auch eine spielerische Überlegenheit wird viel zu selten in Tore umgemünzt. Benny Lauth muss viel zu oft den Alleinunterhalter im Sturm spielen. Uwe Wolf hat also viel Arbeit vor sich, wenn der Klassenerhalt endlich gesichert werden soll. Für das Derby gegen Augsburg wird er aber seine Jungs nicht großartig motivieren müssen, denn der Stellenwert eines solchen Spiels bei den Fans dürfte allen Spielern bestens bekannt sein, so dass sie 100% geben werden.