Deutschland » 2. Bundesliga 2008/2009 » 31. Spieltag » Liveticker: FC St. Pauli - 1. FSV Mainz 05 2:0

Spielfazit:
Nicht aufstiegswürdig hat sich hier der FSV präsentiert und kann froh sein, dass im Frankenderby ein Unentschieden den zweiten Platz für die Mainzer gerettet hat. Pauli dagegen hat heute den Klassenerhalt endgültiug klar gemacht und sich mit einer kämpferischen und beherzten Leistung zurecht die drei Punkte gesichert. Man hat den Gästen von Anfang an den Schneid abgekauft und durch zwei tolle Treffer von Ludwig wieder die Heimstärke bewiesen.
Pauli kann sich jetzt also wieder beruhigt in die Schlussphase begeben, während Mainz deutlich mehr machen muss, wenn man den Aufstieg nicht noch verspielen will.

Nach etwas mehr als einer Minute hat der Schiri aber schon genug. Schluss!!!

Es läuft die Nachspielzeit.

Abseitstreffer von Baljak!!! Da lag der Schiri aber richtig. Einen Meter stand Baljak vor den Abwehrspielern.

Gunesch mit einem Pass auf Ludiwg, aber der bleibt am Sechzehner hängen. Schade. Das sah bis dahin gut aus.

Spielunterbrechung. Drobo-Ampem hat sich nach einem Zweikampf mit Amri verletzt.

Auf den Ränge wird jetzt jeder Ball von St. Pauli gefeiert.

Amri schießt, aber Hain ist da.

Doch die Hereingabe wird direkt weggeschlagen.

Jetzt bekommt Brunnemann das Zuspiel. Doch er kommt nicht zum Schuss aus kurzer Distanz und verliert dann nach viel Kampf den Ball gegen zwei Mainzer.

Wieder ein Kopfball Bance, aber der bringt das Leder heute nicht aufs Tor.

Ludiwg wird toll eingesetzt mit einem Pass in den Raum, aber dann legt er sich das Leder etwas weit vor und Wache kommt ran.

Die Ecke kommt auf den kurzen Pfosten. Da steht Ebbers und verlängert den Ball mit dem Kopf. Die Kugel fliegt aber etwas am hinteren Torbereich vorbei.

Freistoß Pauli, aber zu ungenau.

Wieder Bance. Diesmal mit einem Schuss, aber Hain ist da.

Tooor für FC St. Pauli -> Alexander Ludwig
Ludwig mit einem technisch tollen Treffer!!! Nach einer Kopfballablage nimmt Ludiwg den Ball klasse mit und lässt einen Abwehrspieler aussteigen. Dann legt er sich auf engstem Raum den Ball am zweiten Gegner vorbei und schießt dann noch an Wache vorbei ins Tor. Wache war sogar noch dran, aber der Spielzug hatte ein Tor verdient. 2:0!

Beispiel für Paulis Moral. Ludiwg verliert den Ball und sofort erobert eine andere den Ball zurück.

Wo ist mal ein Zeichen von den Mainzern? Das wirkt alles behebig. Bance mit einem Kopfball nach Freistoß Amri, aber der ist so harmlos, wie das ganze Spiel des FSV bisher.

Hui! Nach einem Freistoß von Pauli verpassen gleich zwei Mainzer, aber Hoogland kann dann noch retten.

Freistoß für Pauli nach Foul an Lechner, aber der Ball landet in der Mainzer Defensive.

Brunnemann im Konter, aber er verliert gegen zwei Mainzer den Ball.

Pauli wirkt präsenter, aber auch Mainz wacht auf. Mit mehr Willen kommen die Gäste hier jetzt ins Spiel zurück.

Mal "witziges" vom Rande. In der Halbzeit flogen an den Star vom Donnerstag nur Papierkugeln auf den Platz und in der Kurve soll es eine große 2-Meter-Kugel geben, die durch die Reihen läuft. Der HSV kriget hier sein Fett weg. Bitter für die einen, schön und witzig für die anderen. Hoffen wir mal, dass hier nicht eine der vielen Kugel auch zum "Star" wird.

Die Teams sind zurück.

In höchster Not rettet ein Verteidiger nach einer Flanke zur Ecke für Pauli.

Wache reißt einfach nur Brunnemann um und es hätte Elfer geben müssen. Doch der Schiri pfeift nicht!

Bei den Gästen deutet sich schon ein Wechsel an. Baljak steht bereit.

Ebbers zieht auch mal ab und der Ball klatscht knapp neben dem Tor an die Band.

Eckball für Mainz, aber Bance kriegt den Ball nicht aufs Tor.

gelbe Karte 1. FSV Mainz 05 -> Elkin Soto
Soto foult Lechner und der Hamburger muss erstmal behandelt werden. Berechtigte Karte für Soto.

Tooor für FC St. Pauli -> Alexander Ludwig
Geiles Ding! Ludwig nimmt einfach mal einen Aufsetzer aus 30 Metern volley und schießt mit einer Bogenlampe über Wache hinweg ins Tor! Wunderbarer Treffer.

Direkter Konter von Pauli, aber Wache kann halten. Kommt jetzt mehr Tempo ins Spiel?

Feulner zieht mal ab, aber der Schuss ist harmlos und geht neben den Kasten.

Hoher Ball in den Mainzer Strafraum und da sind sich Wache und sein Verteidiger nicht einig, aber es bleibt ohne Folgen.

Ludwig führt diesmal aus, aber auch der Ball landet nur im Toraus.

Die Hanseaten versuchen mehr nach vorne, aber es fehlen die spielerischen Mittel und Mainz steht tief und setzt eher auf Konter, die es aber noch kaum zu sehen gibt. Bance ist noch nicht zu sehen gewesen, kriegt aber auch kaum Bälle.

Flanke von links nach Pass von Bruns, aber zu ungenau für alle Paulianer in der Mitte. Wache holt sich die Kugel.

Langer Pass auf Amri, aber der kommt nicht ran. Abstoß.

Feulner mit einem guten Freistoß. Brunnemann kommt mit dem Kopf ran und köpft den Ball raus, aber da ist noch ein Mainzer, der schießen kann, doch der Schuss wird geblockt.

Bruns führt aus, aber das Leder landet weit weg vom Tor im Aus.

Es ist bisher eine unterhaltsame Partie, der es aber noch an Torchancen fehlt.

Doch die bringt keine Gefahr.

Doch auch die zweite Ecke wird von Pauli geklärt und es gibt den Konterversuch, aber zunächst verpasst Ebbers den Ball und dann kann sich Drobo-Ampem nicht durchsetzen.

Erster Eckball für Mainz.

Feulner mit einem Freistoß, aber ein Verteidiger klärt zunächst. Feulner bekommt nochmal den Ball und setzt dann zur Schwalbe im Sechzehner an. Nicht schön und unsportlich.

Die Partie beginnt mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld.

Die Mannschaften kommen jetzt auf den Platz. Pauli spielt gewohnt in braun und Mainz in orangen Trikots mit weißen Hosen.

Ein Hallo vom Millerntor! Gleich geht es hier los!

Sturm auf das Millerntor

Ob den Zuschauern am Sonntag von den Duellanten FC St. Pauli und FSV Mainz ein Leckerbissen geboten wird, steht noch in den Sternen. Sicher ist aber, dass sich beide Teams in ihrer Haut sehr wohl fühlen werden. Die Gastgeber haben 31 ihrer 39 Saisonpunkte im heimischen Millerntorstadion eingefahren. Sobald die "Hells Bells"-Glocken ertönen, mutiert die biedere Zweitliga-Truppe zu einer kaum zu bezwingenden Zweikampf-Maschine. Aber am 31. Spieltag kommt das Auswärtsteam der 2. Liga an die Elbe. 33 Punkte hat seit der Einführung der 3-Punkte-Regel in der Saison 1995/96 kein Zweitligateam auswärts bis zum 31. Spieltag geholt. Am Millerntor will das Team von Jörn Andersen jetzt einen wichtigen Schritt in Richtung Bundesliga-Rückkehr machen.

Zwei-Klassen-Gesellschaft in Liga 2

Die vagen Augstiegshoffnungen, die sich im Verlauf dieser Saison in Hamburg bemerkbar machten, sind schon seit Wochen verflogen. Seit sechs Spieltagen wartet die Elf vom Kiez auf einen dreifachen Punktgewinn. Und hier setzt das Déjà vu ein. Schon im letzten Jahr schaffte die Mannschaft mit einfachen Mitteln aber viel Engagement frühzeitig den Klassenerhalt, um dann im Saisonausklang die Zügel etwas schleifen zu lassen. So gingen vier der fünf letzten Spiele verloren. In diesem Jahr waren sie zuerst noch etwas erfolgreicher, umso früher setzte der Schlendrian ein. Vorsorglich hat Holger Stanislawski vor der Partie gegen die Mainzer den Abstiegkampf ausgerufen - wohl eher, um seine Spieler aufzurütteln als aus wirklicher Angst um den Klassenerhalt.

Rechnerisch ist ein Abstieg zwar noch möglich, aber momentan steht der FC St. Pauli weit von den Abstiegsrängen entfernt auf Platz 8. Allerdings trügt die Tabelle etwas, denn in der 2. Bundesliga hat sich eine Zwei-Klassen-Gesellschaft etabliert, deren untere Hälfte von St. Pauli angeführt wird. Oberhalb von St. Pauli klafft zum Tabellennachbarn MSV Duisburg eine Lücke von acht Punkten. Das ist mehr, als die Kiez-Kicker an Vorsprung auf dem VfL Osnabrück haben, der den 16., den Relegationsplatz, besetzt. Personell pfeift der FC St. Pauli zum Ausklang der Saison aus dem letzten Loch. Zehn Spieler sind entweder verletzt oder gesperrt. Timo Schultz und Marcel Eger sitzen eine Gelb- bzw. Gelb-Rot-Sperre ab, Hennigs hat die Grippe und Hoilett brach sich gegen Ahlen den großen Zeh und kann gegen Mainz nicht auflaufen.

"Auswärts sind wir cooler"

Fehlen wird den Hamburgern auch Filip Trojan, der nach seinem Bänderriss nicht mehr für St. Pauli auflaufen wird. Ab der kommenden Saison steht der Tscheche in Diensten von Mainz 05. So kommt er nicht in die Verlegenheit, seinem zukünftigen Arbeitgeber die Aufstiegstour zu vermasseln. Schon aus Eigennutz gönnt er den Mainzern den Aufstieg, seine Sympathien am Sonntag sind allerdings eindeutig verteilt: "Ich bin bis zum 30. Juni Spieler des FC St. Pauli, sonst interessiert mich eigentlich nichts", betonte der Mittelfeldakteur und fügte hinzu: "Ich glaube, dass Mainz auch nach einer Niederlage in die Bundesliga aufsteigt."

Warum es für den FSV Mainz vor fremdem Publikum so viel besser läuft als im heimischen Bruchwegstadion, ist auch Trainer Jörn Andersen ein Rätsel: "Eigentlich sind wir zu Hause genauso stark wie auswärts, erspielen uns viele Chancen. Weil wir die nicht nutzen, werden wir nervös, rennen dann blind nach vorn. Auswärts sind wir cooler." Vor dem Millerntor hat Andersen allerdings riesigen Respekt. "Das ist ganz was anderes, als ein Auswärtsspiel in Ahlen oder Ingolstadt. Wichtig ist die Art, wie wir da auftreten. Am Millerntor darf keiner den Schwanz einziehen!"