Deutschland » 3. Liga 2011/2012 » 17. Spieltag » Liveticker: SV Sandhausen - Preußen Münster 2:0

Fazit:
Der SV Sandhausen bleibt in dieser Saison weiterhin in allen Ligaspielen vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Die Aufsteiger aus Münster hielten zwar zeitweise gut mit, mussten sich jedoch am Ende verdient mit 2:0 geschlagen geben. Zumal die Hausherren den ein oder anderen Hochkaräter sträflich liegen ließen. Der Höhepunkt der verpassten Chancen war sicherlich der vergebene Elfer durch Pinto aus der 63. Minute. Neben dem Spiel verlieren die Gäste außerdem noch José Vunguidica, der zwanzig Minuten vor dem Ende mit Rot vom Platz musste. Die Sorgen von Preußen-Trainer Marc Fascher dürften also nicht unbedingt weniger werden. Damit verabschieden wir uns aus Sandhausen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Restsamstag!

Die Luft ist natürlich raus. Der SVS betreibt noch ein wenig Schaulaufen, aber viel geht nicht mehr.

Tooor für SV Sandhausen, 2:0 durch Danny Blum
Jetzt rächt sich hier nichts mehr, denn Blum macht endgültig den Deckel drauf! Der Eingewechselte ergattert das Leder auf dem rechten Flügel, wagt einen kurzen Blick gen Preußen-Tor und versenkt das Leder dann gaaaaanz abgebrüht aus spitzem Winkel. Der Sieg dürfte den Baden-Württembergern damit nicht mehr zu nehmen sein.

Den Adlerträgern bleiben keine zehn Minuten mehr, um den Rückstand aufzuholen. Mit einem Mann weniger scheint das fast ein unmögliches Unterfangen zu sein.

Münster packt jetzt den langen Ball aus. Der ist natürlich eigentlich auch das richtige Futter für den erfahrenen N'Diaye, doch diesmal ist Ischdonat einen Schritt schneller.

Den fälligen Freistoß hämmert Öztürk einen guten Meter über den Kasten von Daniel Masuch.

Ein verschossener Elfmeter, eine Rote Karte und einmal überquerte der Ball sogar schon die Linie, auch wenn der Treffer nicht zählte. Der zweite Durchgang hat bislang einiges zu bieten. Fehlen nur noch die Tore, die ja bekanntlich das Salz in der Suppe sind. Mal schauen, wie sich die Partie nun entwickelt. Trotz Unterzahl muss Münster ja eigentlich das Heil in der Offensive suchen.

... Kirsch steigt hoch und tütet die Kugel ein. Der Treffer zählt allerdings nicht, da sich der Preuße eindeutig aufgestützt hatte.

Es geht munter weiter! Pischorn kann Vujanović am Fünfer so gerade noch am Abschluss hindern. Das war Rettung in allerletzter Sekunde.

Elfmeter für Sandhausen!
Kirsch vertendelt die Kugel leichtfertig am Sechzehner, Öztürk schnappt sich die Kirsche und stürmt gen Gehäuse, wird dann aber hart bedrängt und geht zu Boden. Metzen zögert nicht lange und zeigt auf den Punkt.

Wann lernen sie denn endlich aus ihren Fehlern? Diesmal kann Schauerte schalten und walten wie er will und das im Strafraum der Gäste. Am Ende hämmert er die Kirsche allerdings an den Hinterkopf von Kirsch, dem der Schädel gerade ganz schön brummen dürfte.

Münsters Flanken bleiben jedoch weiterhin etwas zu ungenau! Diesmal hat Huckle auf Linksaußen eigentlich allen Platz der Welt, doch die Hereingabe des Verteidigers segelt seelenruhig in die Arme von Daniel Ischdonat.

Vor den Augen von 3410 Zuschauern hat sich mittlerweile eine stürmische Partie mit vielen Torraumszenen entwickelt. Und trotz der Überlegenheit der Hausherren ist das Ding hier noch lange nicht durch.

Sandhausen legt direkt wieder los wie die Feuerwehr! Preußen klärt eine Blacha-Flanke zur Ecke...

Radovan Vujanović! Den muss er einfach einschweißen! Huckles Eckball wird vom SVS zu kurz geklärt und landet bei Kluft, der direkt den Abschluss sucht. Sein Schuss wird geblockt, landet aber bei Vujanović, der allerdings vollkommen verzieht.

Vielleicht geht ja jetzt mal etwas bei den Adlerträgern. Schauerte klärt eine Flanke zur Ecke...

Tooor für SV Sandhausen, 1:0 durch Kristjan Glibo
Dann zappelt der Ball doch noch im Netz! Wieder sorgt ein Standard von Pinto für Unruhe im Strafraum der Münsteraner, wo Pischorn da Leder auf den Kasten nickt. Masuch macht sich ganz lang und kratzt das Leder noch von der Linie, kann den Abstauber von Glibo dann aber nicht mehr verhindern. Der Favorit führt mit 1:0!

Sandhausen hat weiterhin etwas mehr vom Spiel. Die x-te Pinto-Flanke findet diesmal den Kopf von Schulze, der das Leder allerdings knapp neben den rechten Pfosten nickt.

Allerdings fehlt auch dem Team von Gerd Dais die Präzision beim letzten Pass. Pinto und Schauerte tragen das Leder über die Außenbahn gen Preußen-Strafraum, doch der anschließenden Flanke fehlt es einfach an der nötigen Genauigkeit.

Jens Truckenbrod beackert heute unermüdlich seine Außenbahn. Allerdings fehlt dem ehemaligen Carl-Zeiss-Akteur ein wenig das notwendige Glück. Seine nächste Hereingabe landet erneut nur in den Fängen von Daniel Ischdonat.

Wieder steht Masuch im Fokus! Die Angriffswelle der Baden-Württemberger läuft über den linken Flügel, wo Halfar den Weg zum SCP-Tor sucht. Allerdings hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der heißt in diesem Fall Daniel Masuch und stibitzt ihm die Kugel im letzten Moment vom Fuß.

Das war haarscharf! Sandhausens Abwehr klärt die Hereingabe viel zu kurz und so landet das Leder bei Heise, der sofort abzieht, die Kirsche allerdings hauchdünn über den Querbalken jagt.

Gelbe Karte für Marco Pischorn (SV Sandhausen)
Für einen überharten Einsatz gegen Björn Kluft.

Masuch zum Dritten! Die Preußen lassen ihren Gegenspielern einfach viel zu viel Raum und so lässt sich David Blacha nicht lange bitten. Aus bester Position sucht der Mann aus der BVB-Jugend den direkten Abschluss, doch Masuch hindert die Kugel mit seiner Parade am Einschlag.

Auch der zweite Versuch von der Fahne sorgt für einigen Wirbel. Schulz steigt am höchsten, nickt die Kugel jedoch passgenau in die Arme von von Masuch, dessen Handschuhe bereits glühen dürften.

Im direkten Gegenzug muss Daniel Masuch sein ganzes Können aufbieten, um den frühen Rückstand zu verhindern. Schauerte hat im Strafraum das Auge für Pinto und steckt so wunderbar in den Lauf des Deutsch-Portugiesen durch. Aus fünf Metern scheitert dieser dann allerdings an einem überragenden Reflex von Daniel Masuch.

Jetzt ist auch bekannt, warum die Gäste hier heute in teils etwas ungewohnten Farben auflaufen. Ursprünglich wollte Preußen wohl in weißen Hosen antreten, die der Referee aufgrund der Ähnlichkeit zum SVS-Dress jedoch nicht genehmigte. Da man keinen Ausweich-Trikotsatz im Gepäck hatte, müssen es jetzt halt rote Hosen tun. Naja, das sollte sich ja eigentlich nicht aufs Spiel der Adlerträger auswirken.

Geleitet wird die anstehende Partie von Zweitligaschiedsrichter Thomas Metzen. Ihm assistieren Benedikt Kempkes und Patrick Kalbhenn. Der Unparteiische pfiff bereits acht Partien der Münsteraner, die sechs dieser Vergleiche gewinnen konnten. Die kommenden 90 Minuten werden zeigen, ob man an dieses gute Omen anknüpfen kann.

Ein Spaziergang steht den Preußen allerdings sicherlich nicht bevor. Vor allem da der Kader der Gäste momentan eher einem Lazarett gleicht. Neben den ohnehin Langzeitverletzten Daniel Chitsulo, Dominique Ndjeng und Julian Westermann reiht sich nun auch Spielmacher Massimo Ornatelli in die Liste der Ausfälle ein. Zudem müssen Julian Loose, Sercan Güvenisik, Jürgen Duah udn Benjamin Siegert gesperrt pausieren. Der Aderlass bei den Profis ermöglicht allerdings der zweiten Garde eine Chance. So rücken die U23-Akteure Cihan Bolat und Florian Quabeck sowie und U19-Talent Julian Büscher in den Kader.
Beim SVS fehlen der verletzte Tim Danneberg und der gelbgesperrte David Ulm.

Der SVS hat seine Ausnahmestellung einer beeindruckenden Serie zu verdanken. Seit dem neunten Spieltag verlor das Team von Trainer Gerd Dais kein Ligaspiel mehr. Seitdem gab es zwei Remis und sechs Siege. Die heutigen Gäste sind ebenfalls seit immerhin fünf Partien ungeschlagen, konnten davon jedoch nur einen Vergleich gewinnen.