Deutschland » Bundesliga 2009/2010 » 5. Spieltag » Liveticker: SC Freiburg - Eintracht Frankfurt 0:2

Spielfazit: In einem an Torchancen armen Bundesligaspiel war Eintracht Frankfurt die effektivere und auch etwas glücklichere Mannschaft und holt verdient die 3 Punkte. Die Gäste ließen kaum Chance der Freiburger zu und warteten geduldig auf ihre Möglichkeiten. Die Freiburger sind zu spät aufgewacht und machten erst nach dem Rückstand mehr Dampf, aber auch dann fehlte die entscheidende Durchschlagskraft. Frankfurt bleibt somit auch nach 5 Spielen noch ohne Niederlage, während Freiburg weiterhin im Tabellenkeller steckt.

Die Entscheidung durch Alex Meier. Köhler sieht, dass Meier im rechten Strafraum ganz alleine steht, der Stürmer umkurvt Pouplin und schiebt locker ein.

Erst pariert Nikolov Schusters Distanzschuss, dann kann die Eintracht im Gegenzug alles klar machen, nutzt die Überzahlsituation aber nur schlecht aus.

Entlastungsangriff der Frankfurter, und das hätte die Entscheidung sein können. Köhler legt ab auf Meier, dessen Versuch aus 18 Metern geht ganz knapp übers Tor.

Ganz sattelfest sieht die Frnakfurter Abwehr bei den zunehmenden Druck der Freiburger nicht aus, noch halten die Gäste aber das 1:0.

Und auch so etwas kann schon mal passieren: Schiri Winkmann entscheidet auf falschen Einwurf von Butscher.

Dutt mit dem letzten Wechsel. Für den aktiven Banovic kommt der junge Georgier Targamadze.

Eine Serie bleibt übrigens weiterhin bestehen: Noch nie gab es zwischen den beiden Mannschaften ein torloses Spiel in der 1. Bundesliga - und dabei bleibt es. Auch ein Unentschieden gab es bisher nicht, und um das zu ändern, muss Freiburg jetzt zum Schlussspurt ansetzen.

Was war denn das für ein Ding von Cha? Der Freiburger setzt zur Flanke an, der Ball fliegt aber in Richtung Tor und Nikolov fischt den Ball aus dem Winkel! Der Frankfurter Keeper rückt hier immer mehr in den Mittelpunkt.

Die Antwort der Gastgeber kommt prompt, Nikolov rettet mit tollem Reflex gegen Banovic aus 5 Metern die Führung.

Teber!! Der Neuzugang aus Hoffenheim zieht aus 18 Metern ab, Pouplin war auch noch dran, ganz knapp streicht der Ball über die Querlatte.

So hoffnungsvoll die zweite Hälfte mit dem Freistoß von Banovic begonnen, so stark ist wieder Ernüchterung eingekehrt. Beide Mannschaften leisten sich viel zu viele Fehlpässe, so dass so etwas wie Spielfluss überhaupt nicht aufkommen kann.

Banovic vertendelt den Ball an Amanatidis und bringt den Griechen dann zu Fall. Das gibt Teber die Chance, einen guten Freistoß in den Strafraum zu bringen.

Bajmamovic findet vorne keine Anspielstation und passt von der Mittellinie die Kugel zurück zu Nikolov. Da fehlt jegliche Inspiration im Offensivspiel.

Ui, Wackler von Nikolov. Bechmann hält aus 25 Metern drauf, Nikolov lässt den Ball nach vorne abprallen. Vasoski will den Ball abschirmen, damit Nikolov ihn sich greifen kann, aber Makiadi ist schneller und bekommt noch seine Fußspitze dran. Glück für Frankfurt, dass der Kongolese den Ball nur ins Toraus stochert.

Die Badener bleiben am Drücker. Der Ball läuft jetzt besser durch die Reihen der Gastgeber, Frankfurt ist bemüht Ruhe ins Spiel zu bringen.

Bechmann spielt raus auf Butscher, der auf der linken Seite ziemlich frei steht. Der Freiburger zieht in die Mitte, sucht das Dribbling und wird schließlich zu Fall gebracht. Gute Freistoßposition aus 18 Metern.

Kleines Techtelmechtel zwischen Idrissou und Franz im Fünfmeterraum, aber dann beruhigen sich die Steithähne schnell wieder.

Aber Freiburg macht jetzt mehr Druck, Butscher flitzt über die linke Seite, aber seine Flanke kommt zu scharf vors Tor, kein Mitspieler kommt an die Kugel.

Schuster tritt den Freistoß aus 35 Metern, genau auf Nikolov.

Ach Gott, nach einer Ecke landet der Ball bei Bastians, der am 16er lauert und es mit einem Schlenzer probiert. Weit drüber.

Cha holt einen Freistoß auf der rechten Seite raus, aber wieder kommt dabei nichts raus. Harmlose Freiburger.

Butscher findet keine Anspielstation und hält ziemlos planlos aus 30 Metern drauf und trifft nur einen Frankfurter. Die Eintracht spielt abgeklärter, ohne aber zu großen Chancen zu kommen.

Bisher ist von badischer Spielkunst noch nichts zu sehen, Freiburg findet nach vorne so gut wie gar nicht statt.

Krmas kommt zum Kopfball, aber zu harmlos, kein Problen für Keeper Nikolov.

Schuster will den Ball zu Bechmann durchstecken, der in den Strafraum startet, aber der Däne bekommt den Ball nur in die Hacken.

Noch fehlt beiden Teams die Durchschlagskraft,die Zuschauer sehen viele Querpässe, aber kaum Offensivaktionen.

Na, das war noch nix. Teber mit schwachem Schuss mitten in die Mauer.

Beide Mannschaften stellen sich in den Anfangsminuten nicht hinten rein, die Eintracht mit mehr Ballbesitz und den besseren Ansätzen, wirkt konzentrierter.

Auch Michael Skibbe hat eine Änderung vorgenommen und Baramovic, der bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte mit Applaus empfangen wurde, für Caio in die Mannschaft genommen, um die Defensive zu stärken.

Keine 60 Sekunden sind gespielt, und die Eintracht gleich mit einer guten Chance. Amanatidis kommt im Sechzehner zum Schuss, der aber abgeblockt wird. Ecke Frankfurt...

Schiri Winkmann gibt die Partie frei, Freiburg ganz in weiß hat Anstoß.

Das Spiel mit Torgarantie

Das war ein kleiner Paukenschalg am letzten Wochenende: Aufsteiger Freiburg siegt auf Schalke und fügt Meistertrainer Felix Magath die erste Niederlage der Saison zu! Dieser Dreier war, so überraschend er kam, längst überfällig, denn die Freiburger präsentierten sich in allen drei vorherigen Saisonspielen stark und dominierten phasenweise die Spitzenteams aus Hamburg und Leverkusen - allerdings fast ohne Ertrag. Nachdem sich dies aber am vergangenen Spieltag geändert hat, möchte SC-Trainer Robin Dutt am Liebsten direkt wieder dort anknüpfen: "Wir streben den ersten Sieg zu Hause an. Wir müssen defensiv wieder all unsere Leidenschaft aufbringen und auch in der Offensive an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, dann ist alles möglich", sagt Dutt.

Michael Skibbe ist die Spielstärke der Freiburger, die einiges möglich macht, ebenfalls nicht entgangen. Der Gästetrainer zeigt Respekt vor den Breisgauern. "Wir wissen um die Stärke der Freiburger. Sie spielen unheimlich schnell und druckvoll nach vorne und haben ein eingespieltes Team", sagt Skibbe, der mit seiner Eintracht selbst einen guten Start in die Liga hingelegt hat. Ähnlich wie die Freiburger zeigten die Hessen durchaus gefällige Kombinationen und sind - bei einem Sieg und drei Unentschieden - bisher ungeschlagen. Kein Wunder also, dass Skibbe sich vor der Partie durchaus selbstbewusst präsentiert und ankündigt, dass seine Elf sich in Freiburg "auf keinen Fall verstecken" werde.

Damit würde er die Erwartungen von Robin Dutt erfüllen, der für Samstag zwei spielfreudige Mannschaften und ein entsprechend attraktives Fußballspiel ankündigt. Die Statistik gibt dem SC-Coach dabei Recht: In allen Bundesliga-Partien zwischen Frankfurt und Freiburg fiel mindestens ein Tor! Wie viele es am Samstag sind, erfahrt ihr ab 15.30 in unserem Live-Ticker!