Deutschland » Bundesliga 2011/2012 » 29. Spieltag » Liveticker: VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 1:3

Fazit
Am Ende einer ereignisreichen und spannenden zweiten Halbzeit siegt Borussia Dortmund mit 3:1 beim VfL Wolfsburg. Als İlkay Gündoğan kurz nach der Pause das 2:0 für die Gäste erzielte, glaubte kaum noch jemand an die Hausherren. Doch durch Mario Mandžukić' Anschlusstreffer per Kopf (61.) kamen diese nochmal zurück ins Spiel. In der Folge entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Einen Dämpfer der Wolfsburger Hoffnungen stellte die gelb-rote Karte für Alexander Madlung dar (83.), der fortan in der Defensive und als Kopfballoption im Angriff der Wölfe fehlte. Kurz vor dem Abpfiff markierte Robert Lewandoswki mit seinem zweiten Tor des Tages den Endstand, mit dem die Borussen vor dem Spitzenspiel gegen die Bayern am Mittwoch weiterhin mit drei Punkten Vorsprung die Tabelle anführen. Der VfL hat trotz der Niederlage noch Chancen auf die Europa League.

Schiedsrichter Dingert beendet die Partie.

Zwei Minuten noch offiziell zu spielen. Der VfL muss in Unterzahl nun alles nach vorne werfen.

...der BVB drischt den ball aus dem Sechzehner.

Fünf Minuten noch.

Gelb-Rote Karte für Alexander Madlung (VfL Wolfsburg)
Platzverweis für den Innenverteidiger, nachdem er wegen eines zu harten Einsteigens im gegnerischen Sechzehner seine zweite Gelbe sieht. Bitter für die Wölfe, da Madlung in der Schlussphase auch aufgrund seiner Kopfballstärke wichtig gewesen wäre.

Wechsel auf beiden Seiten: Beim VfL kommt Stürmer Giovanni Sio für Träsch, beim BVB ersetzt Moritz Leitner seinen Kollegen Kagawa.

Mandžukić mit dem Luftloch! Nach einer wiederholt starken Hereingabe durch Dejagah haut der Kroate aus bester Einschussposition über den Ball.

Błaszczykowski spielt 18 Meter vor dem Wolfsburger Kasten einen ganialen Pass rechts raus auf Großkreutz, doch der stand in dieser Szene ganz knapp im Abseits.

Dortmund drängt auf die Entscheidung, Wolfsburg auf den Anschluss. Hier ist jetzt richtig Tempo und Spannung drin.

Ivan Perišić humpelt nach richtig guter Leistung und nach nur einem verlorenen Zweikampf raus, ihn ersetzt Kevin Großkreutz.

Der BVB intensiviert nun wieder seine Offensivbemühungen und stellt mit seinem druckvollen Spiel den VfL vor einige Probleme.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:2 durch Mario Mandžukić
Anschlusstreffer! Nach einer Flanke von rechts durch Ashkan Dejagah köpft in der Mitte Mario Mandžukić aus sechs Metern zum 1:2 ein. Zwölftes Saisontor für den Kroaten.

Kuba an die Latte! Der Pole wird glänzend von Kagawa in Szene gesetzt und haut das Leder dann aus 14 Metern gegen die Querlatte.

Ecke für den VfL, nachdem Dejagahs scharfe Hereingabe vom BVB geklärt wird...

Nächster Wechsel bei den Wölfen: Petr Jiráček ersetzt Josué.

Tooor für Borussia Dortmund, 0:2 durch İlkay Gündoğan
2:0 für den BVB! İlkay Gündoğan profitiert von mehreren peinlichen Unzulänglichkeiten des VfL, der den Ball einfach nicht aus dem eigenen Sechzehner bekommt. Der Mittelfeldspieler nimmt die Einladung an und schlenzt das Leder dann aus 14 Metern ins lange Eck. Zugegeben, das hat er dann auch ganz gut gemacht, der Gündoğan.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit
Zur Pause führt Borussia Dortmund durch Robert Lewandowskis Tor aus der 22. Minute verdient mit 1:0 gegen den VfL Wolfsburg. Die hoch verteidigenden Gastgeber hielten bis zum Gegentreffer gut mit gegen den deutschen Meister, spielten mutig und kamen zu guten Torgelegenheiten. Doch nach dem Gegentreffer ging kaum noch etwas gegen einen dominant aufspielenden Gegner, der gut und gerne auch noch weitere Treffer hätte erzielen können. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Zwei Minuten werden in der ersten Halbzeit nachgespielt.

Bei den Hausherren geht momentan fast nichts mehr nach vorne, vielmehr sehen sich die Wölfe großem Druck der Dortmunder ausgesetzt. Wolfsburg wird froh sein, wenn gleich erstmal Pause ist.

...der VfL klärt zunächst. Der Ball kommt dann ziemlich schnell wieder zurück in die Gefahrenzone: Kagawa schickt Gündoğan, der den herausstürmenden Benaglio über den Haufen rennt. Der muss auf dem Feld behandelt werden, doch es scheint weiterzugehen für den Schweizer.

Der Meister aus Dortmund kontrolliert weiter die Partie, die Führung ist absolut verdient. Die anfangs auf Augenhöhe agierenden Wölfe sind nun klar unterlegen.

Eine halbe Stunde ist gespielt. Der Wolfsburger Elan ist nach der Gegentreffer etwas erloschen, dennoch hatte Felix Magaths Truppe danach durch Helmes die beste Chance in diesem Spiel.

Dritte Ecke für Dortmund...

Gelbe Karte für Alexander Madlung (VfL Wolfsburg)
Nach einem Foul in der Nähe des Mittelkreises sieht der Innenverteidiger die erste gelbe karte dieses Spiels. Diese Situation zeigt gut, wie hoch die Wölfe verteidigen. Doch spätestens nach dem Rückstand ist diese Taktik gerechtfertigt.

Viel geht beim Gastgeber bislang über Ashkan Dejagah, der momentan richtig gut in Form ist.

Eine Viertelstunde ist rum in dieser guten Bundesligapartie. Wolfsburg agiert auf Augenhöhe, erreicht in der Offensive allerdings nicht die Gefährlichkeit des Gegners.

Patrick Helmes setzt sich auf der rechten Seite gut durch und spielt einen guten Doppelpass mit Dejagah, doch dessen Flankenversuch wird in letzter Sekunde abgeblockt, das wäre eine gute Möglichkeit für den VfL geworden.

Gelbe Karte für Neven Subotić (Borussia Dortmund)
Der Dortmunder holt links vom eigenen Strafraum Mario Mandžukić von den Beinen und sieht Gelb. Gute Freistoßposition für die Wölfe...

...der Eckball wird von den Hausherren geklärt.

Wie bereits über die gesamte Rückrunde zu erkennen verteidigt Wolfsburg sehr hoch. Gegen einen Gegner wie Dortmund ist diese Taktik nicht ohne Risiko.

Beim VfL gibt es eine personelle Veränderung gegenüber dem 4:1-Auswärtserfolg zuletzt in Berlin; Alexander Madlung ersetzt in der Innenverteidigung Marco Russ. Bei Dortmund gibt es ebenfalls eine Änderung, Ivan Perišić spielt auf links für Kevin Großkreutz. İlkay Gündoğan spielt weiterhin auf der Sechs neben Sebastian Kehl, Sven Bender sitzt auf der Bank.

Der Schiedsrichter dieser Partie ist Christian Dingert. Ihm assistieren an den Seitenlinien Sönke Glindemann und Matthias Anklam.

Beim VfL ruhen die Offensivhoffnungen vor allem auf den SDchultern von patrick Helmes: Der Ex-Nationalstürmer hat im Jahr 2012 bereits sechsmal getroffen und darf in dieser Form auf ein Comeback im DFB-Dress hoffen. Auf jeden Fall hat Helmes großen Anteil daran, dass Wolfsburg in der Hinrunde bereits genauso viele Punkte gesammelt hat wie in der kompletten Vorrunde (20).

Titelverteidiger Borussia Dortmund hat nach dem spektakulären 4:4 gegen Stuttgart vergangenen Freitag noch drei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz aus München. Jürgen Klopp äußerste sich vor dem Spiel in seiner ihm eigenen Art: "Wir werden einen raushauen, der sich gewaschen hat". Gewaschen hat sich auch das Restprogramm der Dortmunder, die unter anderem noch gegen Bayern, Schalke und Gladbach spielen müssen.

Noch vor einiger Zeit hätte wohl kaum noch jemand auch nur einen Cent darauf gesetzt, dass der VfL Wolfsburg in dieser Saison noch ernsthaft um die internationalen Ränge mitspielt. Doch nach vier Siegen in Folge belegt die Mannschaft um Trainer Felix Magath mit 40 Punkten Rang neun und ist punktgleich mit dem Sechsten aus Stuttgart. Zudem wird in diesem Jahr durch das Pokalfinale zwischen Dortmund und Bayern auch der Tabellensiebte in die Europa League einziehen.