Deutschland » DFB-Pokal 2013/2014 » 2. Runde » Liveticker: SC Wiedenbrück - SV Sandhausen 1:3

Fazit
Fünf Minuten reichten dem SV Sandhausen aus, um das Spiel hier zu entscheiden. Wiedenbrück begann die zweite Halbzeit stark, genau so, wie es die erste beendet hat. SVS-Trainer Alois Köhler bewies dann mit Einwechselungen ein gutes Händchen. Vor allem Danny Blum sorgte für viel Wirbel. Und die Tore fielen dann auch relativ schnell. In dieser Phase war dann die individuelle Stärke des Klassenhöheren entscheidend. Danach war die Luft raus. Und als Wiedenbrück dann nur noch zu zehnt auf dem Platz stand, war die Partie praktisch entschieden. Der Favorit setzt sich durch, auch wenn er dabei nicht geglänzt hat.

Zwei Minuten gibt es oben drauf.

Ulm hat Glück, dass er für ein taktisches Foul nicht die zweite gelbe Karte sieht. Die Zuschauer sind ziemlich aufgebracht.

Gelb-Rote Karte für Massih Wassey (SC Wiedenbrück)
Jetzt kommt es knüppeldick für Wiedenbrück. Wassey zieht Blum einfach die Beine weg und kassiert dafür seine zweite gelbe Karte.

Gelbe Karte für Franck Njambe (SC Wiedenbrück)
Schiri Willenborg verteilt die nächste Karte. Diesmal trifft es Njambe, der einen Gegenspieler im Mittelfeld abräumte.

Sandhausen lässt es nun etwas ruhiger angehen und setzt auf Ballbesitz. Die Führung ist ja auch erst einmal beruhigend.

Tooor für SV Sandhausen, 1:2 durch David Ulm
Und plötzlich führt Sandhausen. David Ulm gelingt ein Traumtor. Von der halbrechten Seite visiert er aus 20 Metern den Winkel am langen Pfosten an und trifft genau.

Tooor für SV Sandhausen, 1:1 durch Ranisav Jovanović
Die Sandhausener belohnen sich für die Leistungssteigerung in den letzten Minuten. Achenbach darf frei von links flanken und Jovanovic ist zur Stelle und jagt die Kugel mit dem Kopf ins Netz.

Jovanovic bekommt den Ball auf rechts und spielt ihn scharf in die Mitte Hölscher verändert die Richtung des Leders leicht, so dass er an Freund und Feind vorbei fliegt.

Löning hat den Ball an der Strafraumgrenze und könnte nach links auf Jovanovic spielen. Der wäre dann durch gewesen. Aber er spielt überraschend und gleichzeitig unverständlich für alle nach rechts, wo überhaupt kein Sandhausener steht.

Gelbe Karte für Seyi Olajengbesi (SV Sandhausen)
Das war aber überfällig. Diesmal räumt der Sandhausener den wuseligen Knetsch mit seinem massigen Körper weg.

Wieder fällt Seyi Olajengbesi unangenehm auf. Brisevac sperrt den Ball ab, um die Ecke herauszuholen und der Nigerianer tritt einfach in den Wiedenbrücker. Ein Pfiff ertönt aber nicht.

Die Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
Völlig verdient führt hier der SC Wiedenbrück gegen den SV Sandhausen. Es sah allerdings erst gar nicht danach aus, denn der Regionalligist besann sich erst auf die Defensive. Sandhausen schaffte es nicht, die Abwehr auszuspielen. Nach und nach bekam Wiedenbrück Oberwasser und nach einer halben Stunde war das Team von Theo Schneider die aktivere Mannschaft. Und zum Ende der ersten Halbzeit erspielten sie sich sogar Chancen. Eine davon war drin. Wenn es so weitergeht, könnte es eine Überraschung geben.

Eine Minute wird nachgespielt.

Gelbe Karte für Timo Achenbach (SV Sandhausen)
Achenbach tritt Nick Brisevac, der zum Kopfball hochsteigt, einfach in die Beine. Das sah schon nach Tätlichkeit aus.

Tooor für SC Wiedenbrück, 1:0 durch Sebastian Sumelka
Das hat sich angedeutet, der Underdog führt. Wassey spielt von rechts einen Freistoß in die Mitte. Studtrucker verlängert irgendwie mit der Hacke und die Kugel landet eher ungewollt bei Sumelka. Der schießt direkt flach ins linke Eck.

Der SC Wiedenbrück erkämpft sich die erste Ecke.

Schauerte verdreht die Augen. Er versucht, sich gegen Njambe im Strafraum durchzusetzen, aber bevor das gelingt, wird die Aktion abgepfiffen. Der Sandhausener hat den Arm bei der Ballannahme benutzt.

Torwart Riemann spielt Risiko. Er nimmt einen Rückpass kurz vor der Linie an und lässt sich Zeit mit dem Abspiel. Hübner kommt angestürmt und Riemann spielt die Kugel nur haarscharf an dem Wiedenbrückener vorbei.

Wassey holt Hübner von den Beinen. Der Sandhausener muss behandelt werden, kann aber weiter machen.

Drei Ecken hatte Sandhausen nun binnen kürzester Zeit. Aus keiner konnte der Zweitligist was machen. Die letzte landete direkt in den Händen von Torwart Hölscher.

Volkmer holt Thiede von den Beinen, aber diesmal lässt der Schiedsrichter die Karte stecken.

Seyi Olajengbesi lässt Brisevac aus den Augen, der Wiedenbrücker ist durch. Aber der Nigerianer macht seinen Fehler wieder gut und läuft den Ball geschickt ab.

Sandhausen stört sehr früh, um Wiedenbrück nervös zu machen. Das gelingt, der SVS erobert die Kugel, aber dann rennt Jovanovic ins Abseits.

Die Wiedenbrücker kontern schon in der ersten Minute, aber Wassey Reingabe findet keinen Abnehmer.

Schiedsrichter der Partie ist Frank Willenborg. Die Linienrichter heißen Sven Jablonski und Dirk Wijnen.

Der SV Sandhausen hat bisher in der 2. Liga noch keine Bäume ausgerissen. Im Moment steht das Team von Alois Köhler mit neun Punkten aus acht Spielen auf dem 12. Tabellenplatz. Am Wochenende setzte es eine Auswärtsniederlage bei Arminia Bielefeld. Die Sandhausener nutzten aber die Nähe zum heutigen Spielort und blieben gleich in Ostwestfalen. Im Gerry Weber Sportpark hat sich der Zweitligist auf den SC Wiedenbrück vorbereitet.

Der bisherige Saisonverlauf spricht aber nicht gerade für ein Weiterkommen. In der Regionalliga West liegt der SC Wiedenbrück auf dem letzten Platz. Aus sieben Partien holte die Mannschaft von Theo Schneider erst einen Zähler. Das liegt vor allem auch am großen Verletzungspech. Teilweise war die halbe Mannschaft, die in der ersten Pokalrunde Fortuna Düsseldorf bezwang im Lazarett. Doch so langsam kehren die Rekonvaleszenten wieder auf den Trainingsplatz zurück, so dass für heute eine stärkere Mannschaft aufgeboten werden kann.

Die Aufstellungen beider Teams sind nun unter Spielschema abrufbar.