2. Liga 2012/2013 » 25. Spieltag » Liveticker: FC Lustenau - Kapfenberger SV 1919 1:3

Fazit
Gegen aufopferungsvoll kämpfende Lustenauer gewinnt der Kapfenberger SV unter dem Strich verdient mit 3:1, und macht damit einen Schritt Richtung 5. Platz. In Halbzeit Zwei fanden die Steirer, auch dank der numerischen Überzahl, einige hochkarätige Chancen vor, vergaben aber reihenweise. Ansonsten kann man mit der Leistung zufrieden sein, und gewinnt im Frühjahr das fünfte Spiel in Serie. Die Lustenauer, die vor allem durch unbändigen Willen bestachen, warten nun seit dem Heimsieg gegen Hartberg Anfang März auf drei Punkte.

Dieter Elsneg:
"Ich glaub die ersten 15 Minuten sind wir nicht ins Spiel gekommen, umso glücklicher, dass wir hier gewonnen haben. Wir schauen von Spiel zu Spiel, wollen uns weiterentwickeln, versuchen den Herbst abzuhaken. Wir wollen nun noch so viele Punkte wie möglich machen. Heute hätten wir den Sack früher zumachen müssen, steht es plötzlich 3:2 wird es noch einmal eng!"

Gelbe Karte für Dominic Pürcher (Kapfenberger SV 1919)
Pürcher lässt den flinken Abd Al Rahman über die Klinge springen, um einen Konter zu verhindern.

Jetzt versuchen's die Lustenauer hier auf eigene Faust, jeder will sich ins Rampenlicht spielen. So sucht Rupp nach einem Solo den Abschluss, anstatt noch einmal abzuspielen.

Gelbe Karte für Filip Gačevski (FC Lustenau)
Andreas Heiß entscheidet auf Eckball, sehr zum Missfallen von Gačevski, der für seine Kritik den Karton sieht.

Was da für Chancen vergeben werden!!! Felfernig schließt nahtlos an die Leistung von Wolf an, und vergibt nach einer schönen Flanke von Standfest, aus neun Metern freistehend vor dem Tor.

Ibrahim Bingöl mit der Maßflanke auf den neuen Mann mit dem klingenden Namen Ronivaldo Bernardo Sales, doch auch der Eingewechselte setzt den Ball klar neben den Kasten.

Mal wieder ein Schussversuch von Wolf, doch auch in dieser Situation bleibt die Nummer 33 nicht vom Glück verfolgt.

Kurz wird es laut im Stadion, nachdem Abd Al Rahman auf der rechten Seite viel Grün vor sich hat. Doch dann legt er sich den Ball zu weit nach vor, und die Kapfenberger erobern sich das Leder zurück.

Andreas Heiß unterbricht die Partie, nachdem Elsneg zu Boden gegangen war; der Kapitän kann aber weiterspielen.

Das ist ja schon fahrlässig, wie die Gäste mit ihren Chancen umgehen. Spirk flankt in die Mitte, wo der Ball über Umwege zu Elsneg gelangt, der im Fallen aus elf Metern am linken Pfosten vorbeizielt.

Gelbe Karte für Manfred Gollner (Kapfenberger SV 1919)
Foul knapp 30 Meter vor dem Strafraum!

Verlegenheitsschuss von Zellhofer, doch sein ehemaliger Kollege Lukse packt sicher zu, und lässt weiter nichts anbrennen.

Standfest darf nach einem Foul gut dreißig Meter vor dem Kasten erneut sein Glück versuchen, doch die Flanken des Routiniers bleiben weiterhin ausbaufähig.

Der KSV setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest, drückt nun auf den vierten Treffer, der sogar beinahe gelingt. Doch Dragan Jelič setzt den Ball nach schöner Flanke von rechts knapp daneben - den muss er eigentlich machen.

Das Leder rollt wieder, beide Teams kommen unverändert aus der Kabine!

Halbzeit
3:1 führt das beste Team des Frühjahrs zur Pause gegen Fixabsteiger FC Lustenau. Zwar begannen die Vorarlberger vor eigenem Publikum stark, und gingen nach 15. Minuten verdient in Führung. Doch nach dem Ausschluss von Haselberger und dem daraus resultierenden Elfmeter, den Mićić souverän verwandeltet,kippte die Partie zu Gunsten der Steirer, die nur wenige Minuten später nachlegten, und kurz vor der Pause das 3:1 erzielten. Damit scheint der Drops gelutscht, nur die Höhe des Sieges steht in den Sternen.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 1:3 durch Dragan Jelič
Standfest kommt nach einem Outeinwurf rechts an den Ball, hat dort alle Zeit der Welt, blickt kurz auf, und sieht dann im Fünfer den völlig freistehenden Jelič, der aus kurzer Distanz zum 3:1 einnickt. Hier sieht nicht nur die Defensive sondern auch Goalie Gačevski, der viel zu spät kommt, nicht gut aus.

Der Einsatz und Wille bei den Hausherren passt, doch in Unterzahl gegen sicher stehende Gäste, die im Frühjahr überhaupt erst drei Gegentore kassiert haben, wird das ein hartes Stück Arbeit.

Schön kombinieren sich Elsneg und Wolf durch die gegnerischen Abwehrreihen, doch die Flanke von Wolf innerhalb des Strafraums missglückt dann vollkommen.

Gelbe Karte für Ralph Spirk (Kapfenberger SV 1919)

Karatay wird von Schönberger zurückgehalten; Freistoß FC Lustenau, doch die Hereingabe von Aydogdu fällt viel zu kurz aus. Zwar bleiben die Vorarlberger vorübergehend am Ball, nach einem Foul von Vucur gibt's aber Freistoß für die Steirer - sehr zum Unmut der Fans.

Gelbe Karte für Stipe Vucur (FC Lustenau)
Der Verteidiger stützt sich an seinem Gegenspieler auf, und drückt diesen zu Boden.

Hopfer stellt dem enteilenden Elsneg das Bein, Freistoß für die Gäste aus knapp 30 Metern.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 1:2 durch Ibrahim Bingöl
Das nenn ich mal eine passende Antwort! Elsneg kommt im Mittelfeld an den Ball, sieht den startenden Bingöl, der die schlechte Zuordnung in der neu formierten Abwehr eiskalt ausnutzt, und lupft den Ball über Gačevski in den Kasten.

Die Freude der Hausherren währte nur kurz, denn nur drei Minuten nach der Führung gleichen die Kapfenberger aus, und dürfen die restlichen 70 Minuten mit einem Mann mehr bestreiten. Für Lustenau natürlich eine enorm schwere Aufgabe.

Elfmeter für den KSV!

Tooor für FC Lustenau, 1:0 durch Matthias Hopfer
Das hat sich dann doch irgendwie abgezeichnet. Osman Abd Al Rahman kann auf der rechten Seite Pürcher und Bingöl einfach davonlaufen, und dann scharf in die Mitte flanken. Dort verfehlt Standfest, und Hopfer drischt den Ball von der Strafraumgrenze dann ins Kreuzeck.

Hartes Einsteigen von Stipe Vucur gegen Dieter Elsneg. Der Kapitän der Falken versucht daraufhin mit einem "Gemma Burschen" seine Mitspieler wachzurütteln.

Erneut wird Osman Abd Al Rahman in der Offensive gesucht, diesmal war er beim Abspiel aber den Tick zu weit vorne.

Erste Offensivaktion der Gäste, Mićić läuft sich im Rücken der Abwehr auf der linken Seite frei, bekommt die Kugel serviert, und flankt dann ins Zentrum. Doch dort ist Gačevski zur Stelle und fängt das Leder.

Geleitet wird die Partie von Andreas Heiß, assistieren werden ihm Andreas Staudinger und Markus Winkler.

Im Vergleich zum Auswärtsremis in Altach gibt es bei den Lustenauern nur eine Änderung: der zuletzt gesperrte Furkan Aydogdu kehrt in die erste Mannschaft zurück, und verdrängt Julian Rupp auf die Bank.

Als einziges Team hat Kapfenberg im Frühjahr die maximale Punkteausbeute geholt. Vier Spiele, zwölf Punkte - so lautet die eindrucksvolle Bilanz der Steirer. In Vorarlberg holte die Elf von Klaus Schmidt allerdings in vier Spielen in dieser Saison noch keinen Zähler.

Herzlich willkommen zur 25. Runde der Erste Liga zum Spiel zwischen FC Lustenau und Kapfenberger SV 1919!

Lange war fraglich, ob der FC Lustenau die Saison überhaupt zu Ende spielen kann, vergangene Woche folgte dann die so wichtige Meldung: die Spielbetrieb wird bis Saisonende fortgesetzt. Auch dank der Bundesliga, die helfend unter die Arme griff, und der Spieler, die auf Punkteprämien verzichten werden. Ab nun werden sich die Verantwortlichen zusammensetzen und einen Sanierungsplan ausarbeiten, um den Fortbestand des ältesten Fußballklubs Vorarlbergs zu sichern.

Sportlich gesehen läuft es für die Blau-Weißen ja gar nicht so schlecht, denn trotz des Zwangsabstiegs hat der FC Lustenau im Frühjahr durch die Bank gute Leistungen gezeigt, den Kopf nicht hängen lassen. Einer Niederlage, auswärts bei der Vienna, stehen zwei Siegen und zwei Remis gegenüber.

Die heutigen Gäste aus Kapfenberg sind neben dem SV Grödig das Team des Frühjahrs, haben alle Spiele in diesem Jahr gewonnen, und sich auf Platz 7 vorgearbeitet. Höhepunkt und Knackpunkt für den Start dieser Serie war sicherlich der 7:1-Erfolg bei Aufstiegsaspirant SKN St. Pölten. Gegen den FC Lustenau gilt es nun, an die starken Leistungen anzuknüpfen, denn gegen den Fixabsteiger hatte man in dieser Saison noch nichts zu lachen.