2. Liga 2012/2013 » 26. Spieltag » Liveticker: SV Grödig - Kapfenberger SV 1919 0:1

Fazit:
Schlusspfiff in der Unterberg-Arena: Grödig verliert auch das dritte Saisonduell gegen den KSV und gibt die Tabellenführung wieder ab. Keine einzige echte Torchance in 90 Minuten - die Niederlage hat sich der SV Grödig selbst zuzuschreiben, wenn ihnen auch am Ende möglicherweise ein Elfmeter verweigert wurde, wie Zeitlupenbilder offenbaren. Darüber wird sicher noch viel geredet werden; der Sieg der Gäste geht aber in Ordnung. Elsnegs Goldtor (10.) und eine solide Defensivleistung verhelfen den Steirern zum Sprung auf Platz fünf und dem sechsten Sieg in Folge.

David Witteveen: "Da kann man schon Elfmeter geben. Aber ich glaube, wir sind selber Schuld - wir haben zu schlecht gespielt. Wir haben keinen Druck aufbauen können und sind zu keinen Torchancen gekommen."

Dramatische Schlussphase - Witteveen scheitert an Fend, der sensationell pariert; der Schiedsrichter hatte allerdings schon auf Abseits entscheiden. Wir sind bereits in der 95. Minute!

Lexa kommt im Sechzehner an den Ball, zögert kurz - Stangelpass auf Witteveen; ein Verteidiger springt dazwischen und es gibt einen Corner.

Pfiffe von den Fans - der KSV wechselt erneut (und zum letzten Mal). Patrick Wolf lässt sich bei seiner Auswechslung viel Zeit, für ihn kommt Redžović.

Gelbe Karte für Thomas Zündel (SV Grödig)
Zündel unterbindet einen Konter und sieht dafür folgerichtig Gelb.

Sollte Lukse seine Weiße Weste behalten, darf er sich bei seinen Vorderleuten bedanken - die Defensivleistung der Steirer ist heute wirklich tadellos.

Schönberger klärt eine Hereingabe per Kopf, doch der Ball landet bei Handle - der probiert's aus der Distanz, haut aber weit drüber. Acht Torschüsse, keiner aufs Tor; die Schussstatistik des SV Grödig spricht Bände.

Freistoß Grödig, halbrechts vom Sechzehnern. Lexa macht sich bereit.

Erneut Ronivaldo Sales, erneut weit am Tor vorbei. Der Brasilianer sorgt für Wirbel, bisher gelingt ihm aber nichts.

Sales aus der Distanz; aber der erste Schussversuch des Jokers ist eigentlich keine Erwähnung wert.

Erster Spielertausch beim KSV: Der Torschütze macht Platz für Ronivaldo Bernardo Sales, der bereits seine Jokerqualitäten bereits zweimal unter Beweis stellen konnte.

Erneute Wiederholungen der strittigen Szene zeigen: Der Treffer war in der Tat irregulär, Otter war von Schubert - der sich in unmittelbarer Nähe von Witteveen befand - klar gefoult worden.

Corner Grödig - Fend fängt unbedrängt. Der Konter läuft!

Frust bei den Gastgebern - die Entscheidung, das Tor nicht zu geben, dürfte wegen einer Foulanzeige des Assistenten geschehen sein. Die Wiederholungen zeigen eine Rangelei im Strafraum, man darf aber davon ausgehen, dass die Situation nach der Partie für Gesprächsstoff sorgen wird.

Bleibt's beim 0:1, überholt Kapfenberg Fixabsteiger FC Lustenau und findet sich auf Platz 5 wieder. Grödig ist im Falle einer Niederlage zwar weiterhin punktegleich mit Austria Lustenau, im Anbetracht der schlechteren Tordifferenz aber Zweiter.

Standfest schafft Raum, bedient Wolf; der schlägt eine Flanke in den Sechzehner - doch da steht niemand.

Schubert für Strobl - Wechsel Nummer zwei bei den Hausherren.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gehören den Gästen, sie haben das Spiel gut unter Kontrolle. Ein 0:2 wirkt derzeit wahrscheinlicher als der Ausgleich - das Offensivspiel der Grödiger vermag heute nicht zu überzeugen.

Grgic muss vom Feld, sich behandeln lassen. Die Wiederholungen zeigen, dass Lexa ihm da - unbeabsichtigt - einen Arm ins Gesicht geschlagen haben dürfte. Der Schiedsrichter hat auf Stürmerfoul entschieden, Karten gibt es keine; weiter gehts.

Strobl im Vorwärtsgang - aber was tut er denn da? Ein unmotivierter Querpass, der beim Gegner landet. Hergeschenkt.

Erster Corner der Partie für den KSV. Die Steirer sind gut in die zweite Hälfte gestartet.

Öbster probiert's mit einem Distanzschuss. Mutig, aber ungefährlich.

Strobl macht's - ins Toraus geklärt, nächster Corner.

Salamon machts - seine Hereingabe segelt in den Sechzehner, Lukse kann entschärfen.

Grödig ist im Spiel angekommen, das Ruder haben die Gastgeber aber nicht übernommen. Mittlerweile ist das eine sehr ansehnliche Partie zwischen zwei Teams auf Augenhöhe, einzig an Torchancen mangelt es. Standfests Freistoß war ein respektabler Ansatz.

Mićić nimmt Nutz den Ball ab, der KSV starten einen Angriff; Hafner begeht das Foul, Freistoß Kapfenberg. Zentral vorm Sechzehner, rund 30 Meter.

Nutz foult Sencar, Freistoß für den KSV. Kurz gespielt, wenig erfolgreich - der Ball gehört wieder dem Heimteam.

Hoher Pass von Zündel auf Witteveen, der legt auf Nutz ab, schöner Ball auf Salamon - doch der verzieht. Sehr schöne Aktion der Gastgeber, einzig der Abschluss war kläglich. Grödig findet ins Spiel.

Freistoß, halbrechts vom Sechzehner: Hohe Flanke von Thomas Salamon, Fabian Hafner kommt nicht dran, der Ball segelt ins Out. Abstoß.

Nächster Fehlpass bei Grödig, Zündel schenkt den Ball her. Leitgeb bügelt den Fehler aus, holt sich die Kugel im Duell gegen Wolf zurück.

Zumindest das Pressing der Grödiger nimmt an Intensität zu, der Aufstiegsaspirant agiert aber weiterhin zahn- und ideenlos. Der KSV macht ein solides Spiel, auch die Fehlpässe haben abgenommen. Trainer Klaus Schmidt kann zufrieden sein.

Sencar probiert's direkt, scheitert aber an der Mauer.

Keine Minute hat es gedauert, bis Öbster den ersten Torschuss abgegeben hat - seit seinem erfolglosen Versuch haben es die Salzburger nicht mehr in die Nähe von Lukses Kasten geschafft. Adi Hütter schüttelt den Kopf.

Freistoß Grödig, halbrechts vom Sechzehner, rund 40 Meter. Vielleicht klappts ja bei einem Standard?

Gollner mit dem hohen, weiten Ball in die Spitze - zu riskant, Ballverlust. Doch die Gastgeber sind zu zögerlich und die Konterchance ist vergeben.

Beinahe verliert Hafner den Ball an Elsneg, gerade gelingt ihm noch der Rückpass zu Fend. Der Ersatzmann von Ione Cabrera macht einen verunsicherten Eindruck in dieser Anfangsphase.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 0:1 durch Dieter Elsneg
Standfest setzt sich gegen Taboga durch, er spielt den Ball auf den rückwärts zum Tor stehenden Elsneg; der wird nicht bedrängt, hat Zeit, sich umzudrehen - und haut den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. 1:0 für die Gäste!

Elsneg auf Wolf, der spielt den Pass in die Spitze auf den heranstürmendne Felfernig - Abseits. Ganz knappe, aber richtige Entscheidung; sehr gut gesehen vom Assistenten. Fend hatte den Ball aber bereits unter Kontrolle gehabt.

Hereingabe Standfest, aber zu hoch für Mićić - Einwurf Grödig.

Ungewöhnlich viele Fehlpässe beim SV Grödig - die Gastgeber müssen erst ins Spiel finden, der KSV macht einen souveräneren Eindruck beim Spielaufbau.

Erster Torschuss nach 48 Sekunden! Ernst Öbster probiert es aus der Distanz - ein sehr optimistischer Schuss aus der Distanz, der keine Herausforderung für Lukse darstellt.

Die Spieler betreten den Rasen, in wenigen Minuten geht's los!

Schlusspfiff im Reichshofstadion - die Austria Lustenau setzt sich mit 1:0 gegen den Lokalrivalen durch. Es ist der erste Sieg des Winterkönigs, der sich damit wieder auf Platz eins schiebt - aber nur dort verbleibt, wenn Grödig gegen den wiedererstarkten KSV verliert.

"Wir werden uns für den Ausfall von Ione was einfallen lassen müssen", ließ Grödig-Trainer Adi Hütter im Vorfeld der Partie verlautbaren. Fabian Hafner heißt der Mann, der den Abwehrchef und Kapitän der Salzburger ersetzt. Ansonsten entspricht die Startelf jener, die in St. Pölten einen 2:1-Sieg feiern konnte.

Herzlich willkommen zum Spitzenspiel der 26. Erst-Liga-Runde! Der Tabellenführer SV Grödig empfängt den Kapfenberger SV.

Erstmals Platz 1 - da die zur Winterpause bereits als sicherer Aufsteiger gehandelte Austria Lustenau am Montag beim Tabellenletzten Blau Weiß Linz eine 0:3-Niederlage kassierte und seine Negativserie damit fortsetzte, darf sich Grödig (2:1 in St. Pölten) nun zum ersten Mal in der laufenden Saison Tabellenführer nennen. Wer hätte sich das vor Saisonbeginn gedacht?

Eher zugetraut hätte man dies den Gästen aus Kapfenberg - im Sommer bei den Buchmachern noch als Aufstiegskandidat Nummer 1 gehandelt, fand sich der Bundesliga-Absteiger binnen weniger Runden im Abstiegskampf wieder. Die Krise, deren Tiefpunkt in der Überwinterung auf dem Relegationsplatz bestand, ist aber eindrucksvoll überwunden: In der Rückrunde gewannen die Steirer alle bisherigen fünf Partien (Torverhältnis 16:3!), haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun und haben sich auf Platz 6 vorgekämpft. Um viel geht es für den KSV in dieser Saison freilich nicht mehr, im nächsten Jahr wird man ihn aber wieder auf der Liste haben müssen.

Auch die beiden Saisonduelle der Herbstsaison sprechen für Kapfenberg: einem 1:0-Auswärtssieg ließen sie ein 2:0 im Franz-Fekete-Stadion folgen. Glück für Grödig, dass Philipp Wendler, der alle drei Tore erzielte, verletzt ausfällt. Weiters verzichten muss KSV-Trainer Klaus Schmidt auf Kostner, Pitter, Antonitsch und Kuljic; Pürcher ist nach seiner fünften Gelben Karte, die er sich beim 3:1-Sieg in FC Lustenau abgeholt hat, gesperrt. Bei Grödig fehlt Kapitän Ione Cabrera, der in St. Pölten die neunte Gelbe kassiert hat; Dobras und Harrer sind nach wie vor verletzt.