Schweiz » Super League 2014/2015 » 25. Spieltag » Liveticker: Grasshopper Club Zürich - FC Aarau 3:1

Fazit
Der FC Aarau kam durch die Einwechslungen von Frano Milnar und Stephan Andrist frisch verstärkt aus den Katakomben. Zunächst schien dies eine Wende zu bringen, denn letzterer war massgeblich für den baldigen (48.) Ausgleich verantwortlich. Mit einem wuchtigen Schuss zwang Andrist den gegnerischen Keeper zu einer Parade, doch Petar Slišković erbte und konnte aus zwei Metern ins leere Tor einschieben. Michael Lang hatte dabei das Offside aufgehoben. Aarau schien besser ins Spiel zu kommen, umso ärgerlicher war daher das 2:1 für die Grasshoppers nicht viel später. Munas Dabburs Schuss rollte vom linken Pfosten an den Rücken Malls und von dort der Torlinie entlang an den anderen Pfosten. Caio reagierte am schnellsten und schob aus einem Metern in leere Tor ein (53.). Aarau war schockiert nach dem wiederholten Rückstand und spielte offensichtlich verzweifelt. Die Grasshoppers dagegen spielten viel befreiter, lockerer, aber auch vorsichtiger. Vor allem aber hatte man je länger die Partie ging, das Spiel umso mehr im Griff. Das 3:1-Schlussresultat (73.) hat sich somit abgezeichnet. Dabbur gelang diesmal der Treffer, nachdem er sich mit gutem Dribbling gleich gegen drei Verteidiger durchgesetzt hat. Allerdings hätte auch dieser Treffer nicht sein müssen, da Mlinar mit einem Fehlpass am Ursprung war.

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten.

Freistoss für den FCA von links aus rund 30 Metern. Gygax flankt in den Strafraum, Ognjen Mudrinski steigt hoch und köpft gefährlich! Der Keeper muss auf Kosten eines Corners klären.

Auch wenn GC nicht mehr so angriffslustig spielt, das 3:1 hat sich dennoch abgezeichnet. Die Zürcher sind viel sicherer am Ball und haben die Partie je länger sie geht, umso fester im Griff.

Wie nach der ersten Zürcher Führung spielt Aarau auch jetzt sehr unsicher und verzweifelt. Daraus folgen viele Fehler. Die Grasshoppers dagegen nehmen es gelassener und spielen sich vorsichtig nach vorne.

Petar Slišković flankt von links flach in den Torhüterraum. Vaso Vasic lässt den Ball abprallen und hat bei seinem Fehlgriff Glück, dass Gygax den Ball nicht erwatet hat und so unabsichtlich daneben schiesst.

Gelbe Karte für Matteo Fedele (Grasshoppers Zürich)
Fedele kann den Motivierten Stephan Andrist nur mit einem Foul stoppen, und sieht dafür Gelb.

Tooor für Grasshoppers Zürich, 2:1 durch Caio
Caio stellt die Zürcher Führung wieder her! Ein sehr kurioser Treffer. Munas Dabbur zieht im Strafraum von links nach innen und schiesst scharf und flach ab. Der Ball rollt vom linken Pfosten via Malls Rücken der Torlinie entlang an den rechten Pfosten. Caio reagiert am schnellsten und schiesst aus zwei Metern ins leere Tor zum 2:1.

Nach einigen Umwegen wird der Eckball doch gefährlich! Milnar schiesst aus der Ferne, doch sein wuchtiger Schuss fliegt über die Latte.

Gelbe Karte für Sandro Burki (FC Aarau)
Für ein Foul an Ben Khalifa sieht der Aarauer Captain die gelbe Karte.

...Caio tritt den direkten Freistoss von der Strafraumgrenze wunderbar, scharf und gefühlvoll über die Mauer ins rechte untere Eck, doch Joël Mall rettet mit einer überragender Parade! Der Ball hätte nämlich perfekt gepasst, doch irgendwie ist Mall schnell zur Stelle.

Bemüht ist der FCA zwar schon. Doch es wirkt alles fast schon etwas verzweifelt, was aufgrund der Tabellensituation auch verständlich ist...

Der FC Aarau zeigt ein ganz anderes Gesicht als zu Hause gegen die Young Boys letzte Woche. Damals war man sich sehr sicher und sah auch viel vom Ball. Heute trifft beides überhaupt nicht mehr zu.

Die Grasshoppers sehen je länger die Partie geht, umso mehr vom Ball. Seit der Führung spielen sie zudem etwas lockerer und befreiter. Fehlerfrei sind sie aber trotzdem noch lange nicht.

Tooor für Grasshoppers Zürich, 1:0 durch Yoric Ravet
Und es sind die Grasshoppers, welche das erste Tor erzielen, ein sehr Schönes! Bei einem Konter machen es die Hoppers schnell über rechts. Ben Khalifa sieht, wie in der linken Seite des gegnerischen 16ers Ravet völlig alleine steht und flankt ihm sehr gefühlvoll den Ball. Ravet hat viel Platz und Zeit und nutzt dies, um direkt und flach aufs Tor zu schiesst. Mall kommt knapp zu spät, so steht es 1:0.

Caio mit dem Schuss! Aus 25 Metern schiesst der Brasilianer scharf aufs Tor, Joël Mall lenkt den Ball zum Corner ab. Ob der Ball wirklich gepasst hätte, ist aber zu bezweifeln. Jedenfalls wird auch dem Corner nichts.

Im Gegenzug die Grasshoppers mit einer noch besseren Chance! Beim Konter setzt Caio Kollege Munas Dabbur mit einem kurzen Pass an der Strafraumgrenze entlang ein. Dieser passt steil auf Nassim Ben Khalifa, welcher direkt abzieht. Sein der Ball wird leicht, aber sehr entscheiden abgelenkt, so dass er knapp am linken Pfosten vorbei rollt.

Yoric Ravet mit einem Schussversuch mit dem schwächeren rechten Fuss. Aus 20 Metern wird sein Schuss allerdings von einem Verteidiger abgeblockt.

Nicht nur die Grasshoppers, auch Aarau zeigt den Zuschauern heute wieder offensiven Fussball, wie schon gegen die Young Boys letzte Woche.

Die Grasshoppers spielen in diesen Startminuten voll auf Angriff. Mit langen Bällen wird die Offensive wenn möglich eingesetzt.

Heute sind nicht viele Spieler abwesend. Beiden Teams fehlt jeweils ein Spieler verletzungsbedingt und ein anderer aufgrund einer Sperre: Bei den Hoppers ist Michael Dingsdag gesperrt und Daniel Pavlovic verletzt, bei Aarau sind es Dusan Djuric, bzw. Edgars Gauracs.

Damit ist natürlich der FC Aarau gemeint, welcher sogar noch viel schlimmere Monate im Rücken hat. Der letzte Vollerfolg des FCA datiert nämlich von Anfang Oktober, als man die Young Boys bezwang. In den 13 Meisterschaftsspielen seither gab es nichts mehr zu feiern. Letztes Wochenende sah es im Spiel gegen den Lieblingsgegner aber lange gut aus. Man lag trotz Unterzahl – überraschenderweise verdient – in Führung, ehe Young Boy Guillaume Hoarau in den Schlussminuten den ersten Fehler der Aarauer Defensive eiskalt mit dem 1:1-Ausgleich bestrafte.

So richtig kommen die einst so stolzen Grasshoppers nicht aus der Krise. Von den letzten neun Partien konnte der Rekordmeister nur ein einziges Mal siegen, die drei Punkte gegen den direkten Konkurrenten FC Luzern waren allerdings besonders wichtig.