24.08.2015 09:11 Uhr

Rapids Schwab nach Sperre heiß auf Shakhtar

Schwab war für zwei Spiele gesperrt worden
Schwab war für zwei Spiele gesperrt worden

Die 0:1-Niederlage von Rapid im Playoff-Hinspiel der Champions League gegen Shakhtar Donetsk musste Stefan Schwab noch von der Tribüne aus verfolgen. Vor der Retourpartie am Dienstag (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Lviv kann der Mittelfeldspieler sein Comeback auf internationaler Bühne nach abgesessener Sperre aber kaum erwarten.

Endlich höre er die Champions-League-Hymne unmittelbar vor Spielbeginn auf dem Rasen. "Das Zuschauen war nicht leicht. Jetzt bin ich froh, dass ich meine Sperre abgesessen habe und wieder dabei sein kann", erklärte Schwab.

Der Ex-Admiraner war beim 2:2-Remis im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen Ajax nach einem brutalen Einsteigen gegen Jairo Riedewald ausgeschlossen worden, die UEFA verhängte danach eine Sperre für zwei Spiele. "Ich hätte mit drei oder vier Partien gerechnet", gab Schwab zu.

Strafmildernd habe sich wohl ausgewirkt, dass die Attacke nicht gegen das Standbein ging und Riedewald unverletzt blieb. "Ich habe die Situation falsch eingeschätzt, dachte, ich könnte vor ihm am Ball sein und bin mit ein paar Prozent zu viel reingegangen. Zum Glück ist es noch gut ausgegangen", sagte Schwab und betonte, die heftige Kritik an ihm nach dem Foul sei "eine wichtige Erfahrung" gewesen.

Schwab sieht Chance auf den Aufstieg

Mit dieser zusätzlichen Expertise könnte der 24-Jährige dazu beitragen, dass Rapid in Lviv erstmals seit 2005 in die Gruppenphase der Champions League einzieht. Die Chancen, doch noch die Wende zu schaffen, seien durchaus intakt, so Schwab. "Die Ausgangsposition ist nicht so schlecht, ähnlich wie beim 2:2 gegen Ajax. Wir müssen eben gewinnen, und dazu sind wir imstande."

Dass Rapid zuletzt die wichtigsten Aufstiege im Europacup auf fremden Plätzen feierte - wie etwa gegen Ajax oder zwei Mal gegen Aston Villa - stimmt den Zentrumsspieler zuversichtlich. "Wir sind so gefestigt, dass wir auch auswärts stark sind. Außerdem spielt Shakhtar in Lemberg und nicht in Donetsk, da ist der Heimvorteil vielleicht nicht so groß."

Dazu kommt, dass die Ukrainer trotz des Vorsprungs wohl auf Offensive setzen werden, wodurch Räume für Rapid entstehen könnten. "Man hat schon in Amsterdam gesehen, dass es uns entgegenkommt, wenn der Gegner mehr machen muss, weil wir ein schnelles Umschaltspiel haben. Wenn wir auf den Seiten durchkommen, könnte Shakhtar Probleme haben, weil die Brasilianer nicht so konsequent in ihrer Defensivarbeit sind", mutmaßte Schwab.

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apa

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