22.02.2017 14:00 Uhr

Verrückter Abend dank City und Monaco

Am Ende schlugen die Citizens Purzelbäume
Am Ende schlugen die Citizens Purzelbäume

Nach einem spektakulären Schlagabtausch mit insgesamt acht Toren hatte Pep Guardiola leicht lachen. "Wir denken nur an Angriff. Angriff, Angriff, Angriff", sagte der spanische Star-Trainer nach dem 5:3-Heimsieg von Manchester City gegen AS Monaco im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League.

Zunächst 1:0 voran, lagen die Engländer bis zur 70. Minute mit 2:3 in Rückstand, ehe sie im Finish noch eine gute Ausgangslage für das Rückspiel im Fürstentum in drei Wochen einfuhren. Auch dort werden beide Mannschaften ihr Heil wohl in der Offensive suchen. Das Spektakel vom Dienstagabend wird nur schwer zu übertreffen sein, auch wenn Guardiola ankündigte: "Wenn ein Team imstande ist, tausend Millionen Tore zu erzielen, dann Monaco. Wir müssen auch auswärts treffen, sonst werden wir ausscheiden."

Acht Tore in einem Hinspiel der K.o.-Phase bedeuteten einen Rekord in der Fußball-Königsklasse. Dass das erste Duell zwischen ManCity und Monaco auf europäischer Ebene nicht torlos über die Bühne gehen würde, war jedoch wenig überraschend. Beide Mannschaften praktizieren Offensivfußball ohne Rücksicht auf Gegenschläge und sorgten für einen laut Citys Doppeltorschütze Sergio Aguero "verrückten Abend".
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Die Ligue-1-Torfabrik Monaco (76 Tore in 26 Spielen) ging es auch im City of Manchester Stadium forsch an. Hauptprotagonisten der Monegassen waren der kolumbianische Torjäger Radamel Falcao (31) und der französische Jungstar Kylian Mbappe (18). In der zweiten Spielhälfte ließ Falcao vom Elfmeterpunkt jedoch die Chance auf das 3:1 ungenutzt. Für Monacos Trainer Leonardo Jardim war dies der Knackpunkt der Partie.

Der Portugiese musste an der Seitenlinie mitansehen, wie Falcao in sehenswerter Manier zwar noch das 3:2 erzielte, seine Elf danach aber zu viele Fehler in der Defensive machte. City spielte sich in einen Rausch und schaffte durch den äußerst agilen Aguero (71.), John Stones (77.) und Leroy Sané (82.) noch die so nicht erwartete Wende. Jardim gab sich dennoch kämpferisch. "Es ist bei weitem nicht vorbei. Es sind noch 90 Minuten zu spielen", erklärte der 42-Jährige.

Bei aller Offensivpower wurden in Manchester aber auch eklatante Schwächen in der Abwehrarbeit offenbart. Größte Nutznießer waren Falcao und Agüero. Ersterer zeigte alte, in England zuvor nicht gesehene Stärken, nachdem er für Manchester United und Chelsea in insgesamt 36 Spielen nur fünf Tore erzielt hatte. Nach seiner Rückkehr nach Monaco blühte der Kolumbianer wieder auf. "El Tigre" hält nach 28 Pflichtspielen in dieser Saison nun bei 23 Toren. Seine ersten Europa-League-Tore erzielte er gegen Rapid.
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Agüero wollte immer bleiben

Anders war die Lage in jüngster Zeit bei Aguero. Der Argentinier war bis zur Verletzung des brasilianischen Neuzugangs Gabriel Jesus nur noch zweite Wahl unter Guardiola und galt bereits als Kandidat für einen Wechsel im Sommer. "Es war immer meine Absicht zu bleiben", bekräftigte Agüero jetzt. Die Entscheidung läge jedoch nicht bei ihm.

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apa/red

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