20.04.2017 10:25 Uhr

Dortmund-Coach räumt Fehler ein

Trainer Thomas Tuchel hat nach dem Viertelfinal-Aus von Borussia Dortmund in der Champions League eine falsche Entscheidung bei der Wahl der Startaufstellung eingeräumt.

"Dass Erik Durm der Leidtragende war, nehme ich auf mich. Ich habe ihm das zugetraut. Er hat nach der Verletzung gut trainiert und einen guten Eindruck gemacht", sagte Tuchel nach der 1:3-Niederlage im Viertelfinal-Rückspiel bei AS Monaco. Nach der 2:3-Pleite im Hinspiel war der BVB damit ohne Chance auf den Aufstieg.

Durm hatte sein zuvor letztes Pflichtspiel am 17. März bestritten und danach aufgrund muskulärer Probleme pausiert. Gegen Monaco wechselte ihn Tuchel nach schwacher Leistung bereits nach 27 Minuten beim Stand von 0:2 aus und änderte sein System von einem 3-4-2-1 in ein 4-2-3-1. "Es war keine Frage des Systems. Wir haben mit diesem System sehr gute Spiele auswärts und in der Champions League gemacht", sagte Tuchel.

Die Auswechslung des bis dahin besten Dortmunders Nuri Şahin in der Halbzeitpause hatte "taktische Gründe". Man habe dann mit Raphaël Guerreiro auf der Position gespielt. Er sei einen Tick torgefährlicher. Man wollte nicht mit einer klassischen Doppelsechs nach der Halbzeit spielen. Man wollte mehr Überraschungsmomente haben, so Tuchel.

Tuchel: "Weg noch nicht zu Ende"

Ein allgemeines Fazit der Champions League verbiete sich nach Aussage des BVB-Trainers aufgrund des Bombenanschlags aus der Vorwoche. Tuchel meinte dazu: "Bis vor acht Tagen haben wir uns bereit gefühlt, das Viertelfinale zu gewinnen. Die Vorzeichen haben sich nach dem Anschlag dramatisch verändert. Daher will ich kein Fazit ziehen." 

Auch der Frage nach einem Vergleich mit den anderen europäischen Spitzenteams wich der Chefcoach aus diesem Grunde aus: "Man muss aufpassen, dass man diese beiden Spiele nach dem Anschlag zu hoch bewertet. Wir müssen aber bei all unserem Talent in der Persönlichkeit wachsen. Unser Weg ist noch nicht zu Ende."

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sid/red

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