23.05.2017 09:00 Uhr

Manchester nach Bombenanschlag geschockt

Ein Bombenanschlag in Manchester hat viele Menschen das Leben gekostet
Ein Bombenanschlag in Manchester hat viele Menschen das Leben gekostet

36 Stunden vor dem Finale der Europa League hat Manchester United geschockt auf den Anschlag in der Heimatstadt reagiert.

"Wir sind von den schrecklichen Ereignissen der letzten Nacht in der Manchester Arena sehr erschüttert. Unsere Gedanken und Gebete gehen an alle Betroffenen", twitterte der Finalist. Im Endspiel trifft Manchester United am Mittwoch in Solna auf Ajax.

Zuvor hatte auch Lokalrivale Manchester City sein Beileid bekundet. "Es erfüllt uns mit großer Traurigkeit, dass wir von den schrecklichen Ereignissen in der Arena hören müssen. Unsere Herzen gehen zu allen Betroffenen und zu den Notdiensten unserer Stadt", hieß es bei Twitter.

Der Bombenanschlag auf ein Konzert der US-Sängerin Ariana Grande hatte in der Nacht auf Dienstag nach jüngsten Polizeiangaben 22 Menschen (darunter auch Kinder) das Leben gekostet. 59 Personen wurden verletzt. Der männliche Attentäter sei bei der Explosion ums Leben gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Der Täter habe einen selbstgebauten Sprengsatz zur Explosion gebracht.

UEFA-Präsident Čeferin: "Ich bin zutiefst traurig" 

Die UEFA hat indes keine Hinweise, dass auch rund um das Finale der Europa League am Mittwochabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Solna Attacken geplant sind.

"Ich bin zutiefst traurig über den schrecklichen Terroranschlag in Manchester in der vergangenen Nacht", erklärte UEFA-Präsident Aleksander Čeferin am Dienstag. "Es schockiert mich, dass so viele unschuldige Menschen ihr Leben verloren haben, und ich möchte mein Beileid an die Familien der Betroffenen übermitteln."

Die UEFA teilte indes auf ihrer Homepage mit, es gebe derzeit keine Hinweise der Behörden, die darauf hindeuten, dass das Match am Mittwoch das Ziel von Angriffen sein könnte. Man arbeite seit vielen Monaten eng mit den lokalen Behörden sowie dem schwedischen Verband zusammen und habe das Risiko einer terroristischen Attacke von Anfang an berücksichtigt.

Daher seien nach dem Anschlag in Stockholm am 7. April, als ein Lastwagen in die Fußgängerzone der schwedischen Hauptstadt raste, "eine Reihe zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt" worden. Die UEFA forderte die Fans auf, am Mittwoch so zeitig wie möglich ins Stadion zu kommen, da die verschärften Kontrollen zu Verzögerungen führen könnten.

Ajax, der Gegner von Manchester United im Endspiel, brachte seine Mitgefühl zum Ausdruck. "Von Amsterdam mit Liebe zu Manchester. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen der Betroffenen", hieß es in der Twitter-Botschaft der Niederländer.

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dpa/apa/red

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