Europa League 2010/2011 » Gruppe L » Liveticker: Rapid Wien - FC Porto 1:3

Trainer Peter Pacult:
"Man hat schon gesehen, dass Porto mit diesen umständen trotzdem sehr gut umgehen hat können. Da war die reifere Mannschaft am Werk. Man darf aber nicht vergessen, mit welchem Personal wir heute da gestanden sind. Für das hat sich die Mannschaft bis zur 85. Minute gut gehalten. Wir haben einfach nicht solche Spieler, die das Tempo wegnehmen und den Ball laufen lassen. Trotzdem haben wir gut gespielt und es waren auch einige Fehler bei der Porto-Abwehr dabei. Aber, dass wir postwendend den Ausgleich bekommen war bitter. Bei Fehlern wie beim Ausgleich oder beim 1:2 muss man sagen, dass diese Fehler vorher irgendwo anfangen. Die Enttäuschung hält sich in Grenzen weil ich gewusst habe, was uns erwartet. Es war schon toll, dass wir wieder dabei waren und es war ein internationales Erlebnis für Spieler und Fans. Wenn man aus solchen internationalen Spielen etwas mitnehmen kann ist das fein."

Raimund Hedl:
"Es war für jeden am Platz schwierig. Man hatte keinen Halt, um richtig Springen oder Sprinten zu können. Wir haben das bestmögliche daraus gemacht. Lob an die Fans! Wir konnten internationale Luft schnuppern, konnten Porto und Besiktas zuhause fordern, aber am Ende hat sich aber die internationale Klasse durchgesetzt. Da heißt es einfach daraus lernen und das in die Meisterschaft mitnehmen."

Christopher Trimmel:
"Es ist sehr schwer gewesen zu spielen, das hat man gesehen. Wir sind in Führung gegangen, aber es sollte einfach nicht sein. Bitter. Porto ist eine spielerisch starke Mannschaft, aber schade, wir haben uns viel vorgenommen. Der Boden war schwer zu spielen. Trotzdem, wir werden gegen Besiktas das Beste geben."

Schlusspfiff durch Schiedsrichter Aleksandar Stavrev.

Ein Schlag ins Gesicht! Schuss von der Strafraumgrenze durch Hulk, Raimund Hedl pariert den Ball gut, kann diesen aber nicht fangen. Die Kugel springt zurück zu Falcao. Der Torschütze vom Dienst lupft schnell die Kugel ins Tor und schon steht es 3:1 für die Gäste.

Auweh, schon wieder ein kleiner Patzer eines Rapidlers. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Moutinho geht zum völlig freien Hulk, der hat Links viel Platz und bringt den Ball scharf zur Mitte. Die Kugel geht direkt zu Raimund Hedl, der lässt aber am Boden liegend den Ball aus und Falcao muss nur noch den Ball ins Tor spitzeln.

Die Gäste spielen nun ihre ganze Cleverness aus und versuchen den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Aber Rapid ist stets für einen Lucky Punch zu haben. Wird das noch eine spannende Schlussphase?

FC Porto ist nun die bessere Elf. Die Rapid-Mannschaft gerät nunzu oft unter Druck.

Eckballserie durch João Moutinho...

Ein Sieg der Rapid-Mannschaft im letzten Heimspiel wäre wünschenswert. Da Besiktas im Paralellspiel gegen CSKA sofia führt. Wird es wohl nichts mehr mit dem Aufstieg für die Grün-Weißen.

Ukra fällt im Rapid-Strafraum. Der neue Spieler der Portugiesen lässt sich hier aber theatralisch fallen, zu Recht winkt Schiedsrichter Aleksandar Stvrev sofort ab.

Weite Hereingabe auf Hulk, der überläuft Tanju Kayhan mit Leichtigkeit und rennt wie verrückt in Richtung Hedl. Bei seinem Sprint kommt er aber glücklicherweise ins Stolpern und verliert dabei im Strafraum den Ball.

Ein Eckball von Hulk ist zu ungenau, Christopher Drazan erkämpft die Kugel und läuft in Richtung Helton. Aber beim mittelkreis wird er nicht von einem Gegenspieler gestoppt, sondern vom Schnee. Der Ball bleibt hängen und Drazan kann ihn danach nicht bändigen.

...Freddy Guarin schießt den Ball aber in die Mauer

Ja, das hätte was werden können. Die Freistoßflanke in den Strafraum bekommt René Gartler. Der Stürmer versucht es mit Köpfchen, wird dabei aber bedrängt. So geht der Ball nur ungenau in Richtung Porto-Tor.

Ein weiter Pass auf Trimmel wird als Abseitsstellung des Torschützen gewertet. Eine Fehlentscheidung, Trimmel hätte auch hier viel Platz gehabt.

Zweikämpfe, Fehlpässe und im Schnee stecken gebliebene Zuspielversuche bestimmen das Spielgeschehen.

Stefan Kulovits verliert die Kugel vor dem Strafraum. Hulk holt sich das Spielgerät und jagt dieses direkt in die Arme von Raimund Hedl.

Halbzeitfazit:
Rapid erkämpft gegen Porto einen Halbzeitstand von 1:1. Die Grün-Weißen waren anfangs die klar bessere Mannschaft auf dem schneebedeckten Spielfeld, konnten aber keine der wenigen Chancen nützen. Porto wurde aber stetig besser und vermochte ebenfalls gefährlich vor Torhüter Hedl auftauchen. Die Gastgeber schafften es mit einem Abstauber von Trimmel in Führung zu gehen. Als eine Sensation in der Luft lag, nahmen die Gäste ein Torgeschenk der Wiener an und netzten zum Ausgleich durch Falcao ein. Trotz der widrigen Verhältnisse können wir uns auf eine spannende zweite Halbzeit einstellen.

Halbzeit im Happel-Eiskasten von Wien!

Bitter! Ragnvald Soma kann einen hohen Ball von Fucile nicht richtig einschätzen und lässt die Kugel durch zu Falcao. Der Kolumbianer lässt sich dieses Geschenk nicht nehmen und netzt zum Ausgleich ein.

Hulk tankt sich durch und passt zu Varela, der nimmt sich glücklicherweise den Ball nicht richtig mit, so kann Hedl den Winkel eng machen und klärt.

Cristian Săpunaru bedrängt Tanju Kayhan im Laufduell. Der Rapidler kann nur zur Ecke klären. Diese Standardsituation bringt aber für Porto nichts ein.

Aufgepasst! Porto wird stärker. Wieder schneller Pass auf Varela, Hedl zögert etwas, kann aber doch die Kugel aus spitzem Winkel abwehren.

Nach den anfänglichen Problemen bei den Portugiesen, haben sie sich nun ordentlich an das Winterspiel im Happel-Oval gewöhnt. Die Gäste werden stärker.

Eckball für Porto...

Kurze Zeit später: Hereingabe von Hulk, wieder eine leichte beute für Hedl. Die Chance scheint dahin, doch Hedl lässt den sichergeglaubten Ball doch aus. Der Ball landet im Tor, aber Hedl lässt sich vorher geschickt fallen und spekuliert damit auf ein Stürmerfoul. Der Treffer zählt nicht, es gibt Freistoß für Rapid.

Bei Porto wirkt man etwas ratlos. Das Zusammenspiel funktioniert überhaupt nicht, hingegen spielen die Rapidler beherzt in Richtung Helton. Da kann sich doch bald ein glückliches Ende der Rapid-Angriffe ergeben.

Rúben Micael leitet einen schnellen Konter ein. Er passt zu Varela, der hat etwas Platz. Der porto-Spieler lässt sich zu lange Zeit und hat nun Mario Sonnleitner als Gegenspieler. Der verbeißt sich in Varela und holt sich die Kugel zurück.

Der harte Einstieg von Drazan aus der 7. Minute hat wohl das Spiel von Fernando vorzeitig beendet. Der Porto-Akteur wird verletzungsbedingt aus dem Spiel genommen.

Kick and Rush in Wien! Die altbekannte Strategie wird heute die beste Taktik bei diesen Verhältnisse sein.

Schade, Saurer erkämpft sich die orange Kugel, lenkt diese weiter zu René Gartler, der steht aber im Abseits.

Hulk holt einen Eckball für sein Team heraus...

...die Hereingabe von Christoph Saurer ist aber ungefährlich.

Rapid kommt meist über die linke Seite, hier tut sich Christopher Drazan hervor und zeigt vereinzelt gute Sturmläufe, die aber am Ende bei der Porto-Hintermannschaft gestoppt werden.

Eine Mischung aus Flanke und Schuss von Christopher Drazan verhungert im Porto-Strafraum.

Heute ist selbst der Rasen in Grün-Weiß gehüllt, das sollte doch ein gutes Omen für einen positiven Ausgang dieses Spiels sein.

Die Akteure betreten das Spielfeld des Happel-Ovals. Gleich wird hier angepfiffen.

Der Torhüter des FC Porto, Beto, hat sich beim Aufwärmen auf dem Schneerasen verletzt. Er kann heute wohl nicht mehr auflaufen, für ihn wird der Standardkeeper Helton zwischen den Pfosten stehen.

Rapid fordert das "Mini-Barcelona"-Team aus Porto

Bei Rapid feiert man den hart erkämpften Derby-Sieg über die Austria. Dieser Erfolg kann nicht nur als Ausrufezeichen für die Meisterschaft gesehen werden, vielmehr ist es ein wahrer Motivationsschub für Fans und Team. Trainer Peter Pacult bereitet aber die personelle Situation besondere Sorgenfalten. Hofmann, Venegoor und Katzer werden definitiv fehlen. Zudem sind Heikkinen und Kavlak angeschlagen.

Der Trainer will deshalb von einem möglichen Aufstieg vorerst nichts wissen. Dafür wäre ein Sieg gegen Tabellenführer FC Porto nötig, obendrein müsste CSKA Sofia den türkischen Traditionsklub Besiktas besiegen. Würden diese Zahlenspiele eintreffen, könnte sich die grün-weiße Fangemeinde auf ein Endspiel in Istanbul freuen. Derzeit ist dies aber reine Zukunftsmusik.

Gegner FC Porto ist bereits für die nächste Runde qualifiziert und wird deswegen einige Reservespieler aufstellen. Cristian Rodriguez, Maicon und Alvaro Pereira fehlen bei den Gästen. "Wir haben keine Angst vor Porto und werden versuchen, nach unseren Möglichkeiten nach vorne zu spielen", meint der Rapid-Trainer. Dem Wiener Publikum sind die Portugiesen in guter Erinnerung. 1987 holten die blau-weißen Kicker in Wien den Europapokal der Landesmeister mit einem 2:1-Erfolg gegen FC Bayern München. Unvergessen ist wohl der damalige Ausgleichstreffer von Rabah Madjer.

Ähnliche Gustostückerl kann man auch heute im Happel-Stadion erwarten. FC Porto - das "Mini-Barcelona - ist eine spielstarke Mannschaft, die über herausragende technische Fähigkeiten verfügt. Da soll der Kampfgeist der Rapidler entgegenwirken. Der Rasen ist beheizt, die Teams bereit und wir können uns auf ein bestimmt tolles Spiel freuen!