19.05.2015 13:28 Uhr

Blatter kommt - Israel weist Vorwürfe zurück

FIFA-Boss Josef Blatter kommt zum Schlichten
FIFA-Boss Josef Blatter kommt zum Schlichten

Israels Fußballverband hat palästinensische Vorwürfe vor dem Vermittlungsbesuch von FIFA-Präsident Joseph Blatter in Nahost zurückgewiesen. Der Geschäftsführer Rotem Kemer sagte am Dienstag, der Verband habe keinen Einfluss auf Reisebeschränkungen im Westjordanland und Gazastreifen. Seines Wissens würden mehr als 95 Prozent der Anfragen von Sportlern genehmigt, der Rest beträfe Sicherheitsfragen."

Der palästinensische Fußballverband (PFA) hat den Ausschluss Israels aus der FIFA gefordert. Er fordert eine Abstimmung der weiteren 208 FIFA-Mitgliedsländer auf dem Kongress am 29. Mai in Zürich.

Der PFA wirft den Israelis unter anderem Sanktionen vor, die den Fußball im Westjordanland und dem Gaza-Streifen massiv behindern sollen. Zudem soll der israelische Verband (IFA) nicht angemessen auf rassistische und diskriminierende Äußerungen von Vereinsvertretern des Top-Klubs Beitar Jerusalem reagiert haben.

Kemer betonte, es gebe auf der ganzen Welt rassistische Vorfälle beim Fußball. Wie andere Verbände versuche man auch in Israel, dagegen vorzugehen. Es seien Klubs beispielsweise zur Strafe Punkte abgezogen worden. Im israelischen Fußballverband bemühe man sich um eine Koexistenz zwischen Juden und Arabern, betonte er vor einem Treffen Blatters mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu.

Auch bei einem Gespräch mit dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas am Mittwochvormittag will sich Blatter um einen Kompromiss bemühen.

Mehr dazu:
>> Palästina vs. Israel: Blatter vermittelt

apa

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