16.02.2016 11:50 Uhr

Neue Frist für Austria Salzburg

Die Gläubiger von Austria Salzburg haben am Dienstag den vorgelegten Sanierungsplan vorerst nicht akzeptiert. Das Verfahren wurde aber "erstreckt": Nun soll am 1. März abgestimmt werden. Da die Frühjahrssaison der Ersten Liga am 26. Februar beginnt, werden die Salzburger so zumindest das erste Spiel gegen Austria Klagenfurt bestreiten.

Der Aufsteiger konnte nach der Insolvenz Mitte Dezember nach Vorlage des Sanierungs- bzw. Liquiditätsplans in der ersten Tagsatzung beim Landesgericht Salzburg die uneingeschränkte Fortführung des Vereins und des Spielbetriebs erreichen. Bei der zweiten Tagsatzung am Dienstag stimmte jedoch nach 75 Minuten Verhandlung laut Vereinsangaben "eine knappe Mehrheit der Gläubiger gegen den Sanierungsplan. Das Verfahren wurde aber 'erstreckt'. Das heißt, am Dienstag, dem 1. März, wird erneut abgestimmt."

"Großgläubiger" sind mit Quote von 20 Pozent nicht einverstanden

Also eine neue Chance, dass die insgesamt 97 Gläubiger dem Ausgleich zustimmen. Insgesamt beläuft sich der violette Schuldenstand auf 1,427 Millionen Euro.

Laut Gerichtssprecher Imre Juhasz fordern die Gläubiger eine höhere Ausgleichsquote als 20 Prozent. "Es ist heute nicht zur Abstimmung gekommen", sagte Juhasz. Bis zur nächsten Tagsatzung in dem Insolvenzverfahren werde der Betrieb des Vereins fortgesetzt.

Eine "Kopfmehrheit" der Gläubiger hatte sich zwar für einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent ausgesprochen, die notwendige Kapitalmehrheit lag aber nicht vor. Die Großgläubiger, vor allem Baufirmen, sollen eine Quote von 40 Prozent gefordert haben.

Für die Kapitalmehrheit über die Abstimmung zur Rettung des Vereins Austria Salzburg würde man noch gewisse Gläubiger benötigen. Es geht offenbar um rund 100.000 Euro, die dafür noch erforderlich sind.

Mehr dazu:
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red/apa

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