Leicester gewinnt und rückt Titel näher

Mit einem 2:0-Sieg in Sunderland hat Leicester City mit Österreichs Teamkapitän Christian Fuchs am Sonntagnachmittag den nächsten großen Schritt Richtung Sensationstitel in der englischen Premier League gemacht.
Zwar kam danach auch der erste Verfolger Tottenham Hotspur zu einem 3:0-Heimerfolg gegen Manchester United, doch vor den letzten fünf Runden hat Spitzenreiter Leicester weiter beruhigende sieben Punkte Vorsprung auf die Spurs. ÖFB-Nationalspieler Kevin Wimmer war bei Tottenham erstmals seit längerer Zeit nur Ersatz.
Nur noch drei Sieg fehlen dem Tabellenführer, der im Vorjahr fast aus dem Oberhaus abgestiegen wäre, um die wohl größte Überraschung in der Geschichte des Mutterlands des Fußballs zu fixieren.
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Doppelpack von Jamie Vardy lässt Tabellenführer Leicester jubeln
Sunderland kämpft gegen den Abstieg aus der Premier League und warf vor 46.531 Fans im Stadium of Light alles in die Schlacht um den Klassenerhalt. Dies musste auch Christian Fuchs bemerken. Nach 21 Minuten wurde der Leicester-Verteidiger von Gegenspieler Fabio Borini rüde gefoult. Doch der Niederösterreicher, der unter der Woche seinen 30. Geburtstag gefeiert hatte, blieb nichts schuldig. Nach 30 Minuten revanchierte sich der ÖFB-Kapitän und sah dafür ebenfalls Gelb.
Treffer fielen in der kampfbetonten Partie erst nach der Pause. Dabei war es einmal mehr Leicester-Torjäger Jamie Vardy, der die "Foxes mit seinem Doppelpack in der 66. und 90. Minute über den 2:0-Erfolg und die wichtigen drei Punkte jubeln ließ. Der Aufsteiger der Saison hält damit bereits bei 21 Ligatreffern und rückte damit in der Torschützenliste ganz knapp an den in Führung liegenden Tottenham-Angreifer Harry Kane heran.
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Sunderland hatte zwischenzeitlich durch den eingewechselten Jack Rodwell in der 82. Minute die große Chance auf den Ausgleich vergeben. Nach der Heimpleite bleibt der Traditionsverein aus dem hohen Norden des Landes weiter auf einem Abstiegsplatz.
Tottenham knackt Manchester United innerhalb weniger Minuten
Durch den Sieg von Leicester stand Tottenham im Heimspiel gegen Manchester United gewaltig unter Zugzwang. Die Spurs zeigten dabei lange Zeit Nerven, ehe im Finish Dele Alli (70.), Toby Alderweireld (74.) und Èrik Lamela (76.) mit drei Treffern innerhalb weniger Minuten die kleine Chance auf den Gewinn der Meisterschaft wahrten.
Kevin Wimmer, der in den vergangenen Monaten einen fixen Platz in der Innenverteidigung gehabt hatte, verfolgte die Partie nur von der Ersatzbank aus. An seiner Stelle kam Jan Vertonghen, der seit 23. Jänner verletzt gefehlt hatte, zum Einsatz.
Stoke ohne Marko Arnautović in Liverpool chancenlos
Auch Marko Arnautović kam diesmal bei Stoke City nicht zum Zug. Beim ÖFB-Offensivstar lag es aber an einer Blessur, die er sich zuletzt gegen Swansea zugezogen hatte.
Ohne Arnautović waren die Gäste bei der 1:4-Niederlage in Liverpool chancenlos. Treffer von Alberto Moreno (8.) und Daniel Sturridge (32.) sowie ein Doppelpack von Divock Origi (50. und 65.) stellten den klaren Erfolg der Reds sicher. Stoke hatte nach dem Ausgleich von Bojan Krkić zum 1:1 (22.) nur kurz hoffen dürfen.
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red