07.04.2017 15:36 Uhr

Leader Salzburg vor Verfolger Sturm gewarnt

Sturm will Salzburg erneut ein Bein stellen
Sturm will Salzburg erneut ein Bein stellen

Auf dem Weg zum neuerlichen Gewinn des Meistertitels wartet auf RB Salzburg am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) vor eigenem Publikum der bisherige "Saison-Angstgegner". Zwei der drei Duelle mit Sturm Graz wurden verloren, diesmal aber sollen die Steirer kein Stolperstein für den überlegenen Tabellenführer sein.

Die Bilanz der Bullen aus den jüngsten 13 Pflichtspielen steht bei zwölf Siegen und einer Niederlage, in der Bundesliga wurden zuletzt die direkten Konkurrenten Austria und Altach jeweils mit 5:0 abgeschossen. Dennoch warnte Trainer Oscar Garcia: "Ich freue mich über diese Ergebnisse gegen große Gegner, aber das kann man nicht immer erwarten."

Trotz eines Zehn-Punkte-Vorsprungs der Salzburger auf den ersten Verfolger Altach bei neun ausstehenden Runden wähnt Garcia sich und seine Schützlinge noch lange nicht am Ziel. "Die Mannschaft muss auf dem Boden bleiben und mit 100 Prozent in das Spiel gehen", meinte der Katalane.

Offensivspieler Valentino Lazaro forderte sogar "110 Prozent" Bereitschaft. "Sonst kann uns Sturm Probleme bereiten." Von verfrühter Meister-Euphorie sei im Lager der Mozartstädter nichts zu spüren, beteuerte der ÖFB-Teamspieler. "Das ist sicher nicht der Fall. Ich kenne die Mannschaft und den Trainer sehr gut. Wir bleiben bis zum Schluss hungrig auf Siege und sind hungrig auf Titel."

Sturm glaubt an Außenseiter-Chance

Während Salzburg mit 19 Punkten aus sieben Partien im Frühjahr die klare Nummer eins ist, nimmt Sturm in dieser Wertung mit neun Zählern nur Rang sieben ein. Dennoch vermittelte Trainer Franco Foda vor dem Gastspiel in Wals-Siezenheim Zuversicht. "Wir sind zwar krasser Außenseiter, aber auch solche Mannschaften können Spiele gewinnen."

Der Respekt vor dem Titelverteidiger ist freilich groß. "Salzburg ist gut eingespielt, hat hohe Qualität, gutes Umschaltspiel und vorne schnelle Leute, doch wir werden gut vorbereitet in die Partie gehen", versprach Foda. Den mühsamen Cup-Semifinal-Einzug der Bullen über den Erste-Liga-Club Kapfenberg verfolgte der Sturm-Coach genau, zog daraus jedoch keine wesentlichen Erkenntnisse. "Dieses Spiel kann man nicht als Maßstab nehmen, weil sie an sieben Positionen verändert waren."

Am Sonntag erwartet Foda die Salzburger wieder mit voller Schlagkraft. "Deshalb müssen wir die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden, sie früh unter Druck setzen, mit Kopf, intelligent und aktiv agieren, nicht nur reagieren. Und wir dürfen ihnen in Kontersituationen keine Räume geben." Außerdem benötige man ein gewisses Spielglück. "Das braucht man immer, wenn man ein Spiel gegen Salzburg gewinnen will."

Meisterzug abgefahren?

Doch selbst ein Sturm-Sieg in der Red-Bull-Arena würde nichts am Ausgang der Meisterschaft ändern, vermutete Foda. "Salzburg ist vor dem letzten Saisonviertel zehn Punkte vorne, man kann bereits zum Titel gratulieren", sagte der Deutsche.

Für Sturm geht es noch um die Teilnahme an einem internationalen Bewerb. Im Moment liegen die Steirer auf Rang drei, der zum Antreten in der Europa-League-Qualifikation berechtigt. Der Zweite Altach ist einen Punkt entfernt, die viertplatzierte Austria liegt jedoch nur einen Zähler hinter den Schwarz-Weißen. "Jetzt müssen wir einmal im letzten Viertel alles reinhauen, und dann werden wir auf die Tabelle schauen", kündigte Foda an.

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apa

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