06.07.2017 12:41 Uhr

"Emotionalisierung": Sturm plant Neuerungen

Das beliebe
Das beliebe "Sturm Echo" wird einem Relaunch unterzogen

Sturm Graz blickt auf eine wirtschaftlich erfolgreiche Saison zurück und will den Status Quo weiterhin verbessern. Der finanziell kleinste von Österreichs "Großen Vier" plant die Rahmenbedingungen zu verbessern. Dazu zählt unter anderem ein neues Unterhaltungskonzept im Stadion. "Nicht nur Geld, sondern auch Leidenschaft schießt Tore", sagt Präsident Christian Jauk am Donnerstag.

"Der Erfolg hängt oft von Rahmenbedingungen ab. Und hier bemüht sich Sturm, sich weiterzuentwickeln", sagte Jauk. Dazu zählt gerade das Stadionerlebnis. Ein neues Musikkonzept, "um die Emotionalisierung mit den Fans zu erhöhen", ein "Kids-Corner" ab Frühjahr 2018 sowie ein nun bei jedem Heimspiel aufliegendes Stadion-Magazin sollen dazu beitragen. Im August wird in Graz zudem ein neuer Fanshop in der Hans-Sachs-Gasse eröffnet, die Website (ab 18. Juli) bzw. das "Sturm Echo" werden einem Relaunch unterzogen.

Geht es nach den aktuellen Abo-Vorverkaufszahlen, sei die Vorfreude beim Anhang groß. "Er liegt deutlich über dem des Vorjahres", berichtete Geschäftsführer Wirtschaft, Thomas Tebbich, das Ziel seien 5.500 an den Fan gebrachte Abos. Laut Tebbich muss sich Sturm jedenfalls wenig Sorgen machen. "Ich kann auf eines der erfolgreichsten Wirtschaftsjahre der Vereinsgeschichte zurückblicken", erklärte der 42-Jährige und verwies für die kommende Saison auf ein Budget zwischen 12,5 und 13 Millionen Euro - ohne Einkünfte aus der Europa League. Neben zuschauerbezogenen Einnahmen (Ticketing und Merchandising) sind es vor allem Sponsoring (40 Prozent) und TV-Gelder, die in die Sturm-Kassen fließen.

Neuer TV-Vertrag gibt Sturm Hoffnung

Die Änderungen im TV-Vertrag, die erst ab der Saison 2018/19 wirksam werden, seien für Sturm jedenfalls positiv. Weil dann auch sportlicher Erfolg und Zuschauer-Zuspruch als Kriterien bei der Aufteilung der Gelder gelten, dürfen die Grazer laut Tebbich mit rund 500.000 Euro mehr rechnen - zieht man die jüngste Saison als Bemessungsgrundlage heran. Kritik übte er an der mageren Free-TV-Präsenz bei Heimpartien in der abgelaufenen Saison: "Nur zwei unserer Heimspiele waren im ORF zu sehen, damit war Sturm Schlusslicht."

Jauk betonte einmal mehr die Wichtigkeit des weiteren Stadionausbaus (neue Sitze, Hospitality-Bereich, VIP-Club, Gestaltung des Vorplatzes), der mit sieben Millionen Euro bemessen ist, aber noch einer Finanzierungszusage seitens des Landes harrt. "Für Rapid ist das neue Stadion ein Quantensprung, die Austria wird mit dem neuen Stadion mehr Möglichkeiten haben, und auch in Linz ist ein neues Stadion in Planung", sagte Jauk. "Ich sehe den weiteren Ausbau als Basis für die Weiterentwicklung des SK Sturm. Ich hoffe, dass das Konzept in Graz voranschreitet."

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>> Sturm Graz: Vorbereitung Sommer 2017 

apa

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