03.01.2019 11:39 Uhr

HSV-Boss Hoffmann ärgern "überbezahlte" Verträge

Bernd Hoffmann ist seit Anfang 2018 zurück beim HSV
Bernd Hoffmann ist seit Anfang 2018 zurück beim HSV

Sportlich geht es für Fußball-Zweitligist Hamburger SV derzeit wieder bergauf. Vorstandschef Bernd Hoffmann ärgert sich derweil bei der Konsolidierung des Klubs über finanzielle Altlasten.

"Wir haben oft Verträge abgeschlossen, die waren dramatisch überbezahlt", sagte Hoffmann der "Bild": "Wir müssen sehen, dass wir mehr einnehmen als wir ausgeben. Auch das ist uns in den letzten Jahren nicht gelungen."

Mittelfristig will Hoffmann den HSV wieder in ruhigeres Fahrwasser führen. "Über der Entwicklung der nächsten Jahre steht ein Kernsatz - wir wollen ein normaler Fußball-Klub werden", sagte der Manager: "Wir sind mit Ankündigungen, Versprechen und groß angelegten Visionen in den letzten Jahren schlecht gefahren."

Finanzielle Konsolidierung hat oberste Priorität 

Der HSV hatte in seiner Finanznot zuletzt angekündigt, dass in Zukunft die Spielergehälter an der Elbe bei einer Million Euro pro Jahr in der 2. Liga beziehungsweise zwei Millionen in der Bundesliga eingefroren werden.

Bei der finanziellen Genesung des Vereins soll auch Investor Klaus-Michael Kühne weiter eine wichtige Rolle spielen. Hoffmann ist jedoch angesichts des derzeitigen Verhältnisses optimistisch: "Die aktuelle Konstellation mit Herrn Kühne als großem Gesellschafter und als demjenigem, der den Fans den Namen Volksparkstadion geschenkt hat, ist eine sehr gute Basis für die nächsten Jahre.“

Zum achten Mal in Folge schrieben die Hanseaten zuletzt rote Zahlen, das Geschäftsjahr 2017/18 wurde mit einem Minus von 5,8 Millionen Euro abgeschlossen. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 85,4 Millionen Euro (Vorjahr: 105,5 Millionen Euro).

 

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