14.01.2019 14:41 Uhr

LASK-Trainingsauftakt mit Klauss und Haudum

Glasner hofft mit Klauss im Sturm auf mehr
Glasner hofft mit Klauss im Sturm auf mehr "Robustheit"

Der auf Platz zwei überwinternde Bundesligist LASK hat am Montag mit der Vorbereitung auf die Frühjahrssaison begonnen. Mit Ausnahme des an einer Magen-Darm-Grippe erkrankten Kapitäns Gernot Trauner standen Trainer Oliver Glasner alle seine Kaderspieler zur Verfügung, darunter auch die beiden Neuzugänge Klauss und Stefan Haudum.

"Es war ein relativ langer Urlaub, ich freue mich, dass es jetzt losgeht. Besonders freut mich, unsere Wunschspieler beim Trainingsauftakt zu haben", betonte Glasner und bedankte sich ausdrücklich bei Club-Berater Jürgen Werner. Der 21-jährige Brasilianer Joao Klauss de Mello, der aber nur Klauss genannt werden möchte, wurde bis Sommer 2020 vom deutschen Bundesligisten TSG Hoffenheim ausgeliehen. Haudum stieß vom Zweitligisten Blau Weiß Linz zum LASK und unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2021.

Klauss bedankte sich am Montag dafür, dass er von den Athletikern "gut aufgenommen" wurde. "Ich fühle mich schon sehr wohl hier, der erste Eindruck ist super", sagte der Stürmer, der zuletzt als Leihspieler für den finnischen Meister HJK Helsinki 21 Treffer in 33 Liga-Spielen erzielt hatte. Klauss hatte schon vor seiner Ankunft in Oberösterreich Kontakt mit seinem beim LASK engagierten Landsmann Joao Victor aufgenommen und mit ihm auch bereits die Ziele besprochen.

"Klauss ist ein Spieler mit guter Physis, der große Qualitäten im Abschluss hat und Tore auch vorbereitet. Dies hat er bereits im letzten Jahr eindrucksvoll in Helsinki bewiesen", lobte Glasner seinen neuen Mann mit der Nummer 9, den man beim LASK schon seit längerem auf dem Radar hatte.

"Wir haben im Herbst gemerkt, dass uns vorne die körperliche Robustheit fehlt. Doch wir wollten keinen typischen Stoßstürmer, sondern einen, der sich an unserem Kombinationsspiel beteiligt", erklärte der Coach. "Wir hatten uns früh im Herbst am skandinavischem Markt orientiert, schon durch unser Europa-League-Quali-Spiel (Anfang August, Anm.) gegen Lilleström. Da sind wir dann zu einem Spiel in Lahti gefahren, um ihn zu beobachten. Es war alles insgesamt eine Challenge, aber wir sind froh, dass er jetzt da ist."

Neben Klauss hat sich auch Haudum schon gut eingelebt. "Ich kenne ja schon ein paar Spieler. Alle sind hier charakterlich in Ordnung beim LASK, ich habe mich gleich wohlgefühlt", sagte der defensive Mittelfeldmann, der mit der Nummer 23 auflaufen wird und als Ersatz für den in seine Heimat Türkei abgewanderten Dogan Erdogan verpflichtet wurde.

"Wollen hungrige Spieler, die brennen"

Glasner sucht die Spieler "nach fußballerischen Eigenschaften" aus, aber "auch der Charakter ist wichtig. Wir wollen hungrige Spieler, Spieler, die brennen, um mit dem LASK und für sich etwas zu erreichen. Wir wollen zeigen, dass der LASK ein guter Boden ist auf dem Karriereweg nach oben", betonte der 44-Jährige, der froh ist, dass er nun in der Vorbereitung seinen ganzen Kader zur Verfügung hat. So ist Samuel Tetteh nach seiner Blinddarm-Operation wieder fit, Yusuf Otubanjo und Oh In-pyo haben ihre Oberschenkelprobleme überwunden.

"Alle sind diszipliniert und die ausländischen Spieler sogar früher angereist. Das kennt man von anderen Vereinen anders", merkte Glasner an. "Die Spieler haben ihr Heimprogramm sehr gut absolviert. Jetzt gilt es, die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Frühjahr zu schaffen und die neuen Spieler zu integrieren. Wir werden so akribisch arbeiten, dass wir unser Level nochmals toppen können", versprach der LASK-Trainer mit Blick auf das Kalenderjahr 2018, in dem man die zweitbeste Mannschaft in Österreich war. Außerdem ist der LASK auch noch im Cup-Viertelfinale dabei, "dazu sind alle Spieler fit, es gibt für mich keinen Grund deprimiert zu sein", so Glasner.

Gestartet wurde am Montagvormittag mit einer ersten Einheit in der Kraftkammer, am Nachmittag folgte ein Training auf Naturrasen. Von 24. Jänner bis 3. Februar wird der LASK dann aber die heimatlichen Gefilde verlassen und ein Trainingslager in Alicante absolvieren.

apa

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