14.05.2020 16:07 Uhr

Corona-Regeln verletzt: Vorwürfe gegen LASK

Schwere Vorwürfe gegen den LASK
Schwere Vorwürfe gegen den LASK

Elf von zwölf Mannschaften der Bundesliga sind sauer und zwar auf den LASK. Grund: Der aktuelle Tabellenführer soll sich nicht an die Regeln im Bezug auf die Coronavirus-Epidemie gehalten haben, wie Bildmaterial zeigt, dass den Klubs zugespielt wurde. 

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Der LASK steckt in schwerer Erklärungsnot, nachdem Bildmaterial aufgetaucht ist, dass den aktuellen Tabellenführer beim Nicht-Einhalten der bisherigen Corona-Regeln zeigt. Konkret ist darauf zu sehen, dass sich die Oberösterreicher nicht an die von der Regierung verhängten Maßnahmen gehalten haben und es beim Training schon zu Zweikämpfen sowie der Unterschreitung des Mindestabstand gekommen ist. Der LASK hat somit trotz des strikten Verbots durch die Bundesregierung, ein Training mit vollem Körperkontakt absolviert, was jetzt die anderen Klubs auf den Plan ruft, dagegen zu protestieren.

"Klarer Wettbewerbsvorteil des LASK"

In einem gemeinsam verfassten Statement, äußern sich die restlichen elf Bundesligavereine über das Verhalten der Linzer. Die Aussendung im Wortlaut:

"Konkret geht es dabei um Video-Material, auf dem deutlich zu sehen ist, dass die Linzer massiv gegen die von der Österreichischen Bundesregierung vorgegebenen Richtlinien im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstoßen haben.

Auf diesen Bildern ist u. a. zu sehen, dass dabei weder auf ein Kleingruppentraining noch auf die Einhaltung von Mindestabständen bzw. das vorgegebene Zweikampfverbot Rücksicht genommen wurde. Diese Bilder dokumentieren klar, dass beim LASK – trotz des strikten Verbotes durch die zuständigen Ministerien – ein Training mit vollem Körperkontakt absolviert.

Dadurch werden auch seit Tagen bestehende Gerüchte rund um ein Mannschaftstraining der Oberösterreicher bestätigt. Durch dieses rechtswidrige Verhalten werden die enormen Bemühungen der Bundesliga und ihrer Klubs, die Gesundheit aller am Bundesliga-Fußball Beteiligten sicherzustellen, ad absurdum geführt. Das eigentlich gemeinsam ausgearbeitete und einstimmig von allen Klubs angenommene Präventionskonzept wurde dadurch mutwillig hintergangen. Zudem leitet sich daraus auch ein klarer Wettbewerbsvorteil des LASK gegenüber den anderen Klubs der Tipico Bundesliga ab, der so nicht zu akzeptieren ist."

"Vorgaben mit Füßen getreten"

Beim SK Rapid Wien zeigt man sich über das Vorgehen des LASK schockiert, wie Christoph Peschek und Zoran Barisic sagen: "Die Vorgehensweise des LASK ist überhaupt nicht nachvollziehbar und darf auch nicht ohne Konsequenzen bleiben. Durch ein herkömmliches Mannschaftstraining wollten sich die Oberösterreicher einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen, verletzen damit massiv den Fair Play Gedanken und gefährden zudem die weitere Fortführung unseres Sports."

Auch bei der Austria distanziert man sich scharf von der Aktion des Tabellenführers. "Wir hoffen auf ein konsequentes Handeln der Verantwortlichen, denn es ist klar gegen die Verordnung der Regierung sowie gegen den Fair-Play-Gedanken verstoßen worden. Wir sind wirklich sehr enttäuscht, weil wir in den vergangenen Wochen unter extremem Einsatz für die Bundesliga und für alle Klubs alles für die Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs unternommen haben und das alles mit solchen fatalen Aktionen dann schwer torpediert wird", so Markus Kraetschmer und Peter Stöger in einem gemeinsamen Statement.

red

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