Nach seiner einjährigen Leihe zur TSG Hoffenheim ist Sebastian Rudy zurück beim FC Schalke 04. Im Vorsommer hatte der deutsche Nationalspieler Gelsenkirchen nach einer Horrorsaison fluchtartig verlassen. Ob es nun im zweiten Anlauf zwischen dem Mittelfeldmann und den Knappen funkt, ist offen. S04-Sportvorstand Jochen Schneider hofft aufs Beste.

Vor dem Trainingsstart der Königsblauen am Montag äußerte sich der 49-Jährige via "Bild" zu Rudy.

"Ich freue mich sehr über seine Rückkehr zu uns. Sebastian hat in der vergangenen Saison erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, welch' hervorragender Fußballspieler er ist", schwärmte Schneider: "Seine exzellenten Leistungen haben dazu geführt, dass sich Hoffenheim für die Europa League qualifizieren konnte und er wieder in den Kreis der Nationalmannschaft zurückkehrte."

Hinter den warmen Worten dürfte freilich Kalkül stecken. Der finanziell extrem angeschlagene FC Schalke kann es sich nicht leisten, den einstigen 16-Millionen-Euro-Transfer nun zum Schnäppchenpreis abzugeben.

Schneider will Rudy beim FC Schalke "jede Unterstützung zukommen lassen"

Der Plan: Zunächst soll Rudy ins Team integriert werden, um möglicherweise in die Rolle des wechselwilligen Weston McKennie zu schlüpfen. Sollte Trainer David Wagner jedoch zur Erkenntnis kommen, dass der 30-Jährige weiterhin nicht zu S04 passt, dürften sich die Wege endgültig trennen.

Davon geht Schneider allerdings nicht aus. "Ich bin mir sicher, dass sein zweiter Anlauf auf Schalke von Erfolg gekrönt sein wird. Hierbei werden wir ihm jede Unterstützung zukommen lassen", kündigte der Sportvorstand an.

Rudy war in der Vorsaison auf Leihbasis zu seinem Ex-Klub TSG Hoffenheim zurückgekehrt. Trotz starker Leistungen entschieden sich die Kraichgauer letztlich gegen einen festen Transfer des DFB-Spielers. Die sechs Millionen Euro teure Kaufoption war dem Hopp-Verein zu teuer.