07.10.2020 19:28 Uhr

Mitspieler sollen über Özil lästern

Mesut Özil hat seinen Kredit beim FC Arsenal wohl endgültig verspielt
Mesut Özil hat seinen Kredit beim FC Arsenal wohl endgültig verspielt

Seit sieben Jahren schnürt Mesut Özil die Fußballschuhe für den FC Arsenal, sein Vertrag in London endet erst im Sommer 2021. Die Gunners würden den Topverdiener allerdings wohl lieber heute als morgen vom Hof jagen.

Der deutsche Ex-Nationalspieler, der im Klub einst gefeiert und mit einem Mega-Vertrag ausgestattet wurde, hat sich inzwischen völlig ins Abseits katapultiert. Seit zweieinhalb Jahren wirkt Özil zunehmenden lustlos, seine Einsatzzeiten gehen folglich deutlich zurück, 2020/21 bestritt er noch gar kein Pflichtspiel für Arsenal. Einen vorzeitigen Abschied schloss Özil dennoch aus und ließ mitteilen, er werde seinen Kontrakt erfüllen. Ein Umstand, der wohl selbst bei seinen Teamkollegen nicht gut ankommt.

"Hinter vorgehaltener Hand", so berichtet die "Sport Bild", sollen Özils Mitspieler dem 31-Jöhrigen nachsagen, er befinde sich in einer Art "Dauerurlaubsmodus", trainiere zu wenig und lasse seine einstige Klasse meist völlig vermissen.

Zu wenig angesichts eines Jahressalärs von satten 21 Millionen Euro. Zudem lehnte Özil als einziger Akteur der Gunners ab, infolge der Corona-Pandemie auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten. Ein Umstand, der den Missmut sicherlich noch weiter geschürt haben wird.

"Ich bin hier bis zum letzten Tag unseres Vertrags und ich werde alles für diesen Klub geben. Situationen wie diese werden mich niemals brechen, sie machen mich nur stärker", kommentierte der Offensivspieler seine Reservistenrolle Mitte August im Gespräch mit "The Athletic". Nach dem Restart der Liga habe er zudem schlicht "keine Chance erhalten", zu zeigen, was er könne, monierte Özil.  

Dass er außen vor ist, hat für den gebürtigen Gelsenkirchener vielmehr etwas mit seiner Weigerung, auf Gehalt zu verzichten, zu tun. "Vielleicht hat meine Entscheidung meine Chancen auf dem Platz beeinflusst, ich weiß es nicht. Aber ich habe keine Angst davor, mich für das einzusetzen, was ich für richtig halte und wenn man sieht, was mit den Jobs passiert ist, vielleicht hatte ich recht", führte Özil aus und verwies damit auf den Umstand, dass Arsenal trotz der Einsparungen im Kader 55 Mitarbeiter entließ, um weiter ins Team investieren zu können. Ein durchaus fragwürdiges Vorgehen.

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