24.10.2020 08:30 Uhr

Riski: "Meine beste Zeit hatte ich in Wien"

Roope Riski traf in 33 Bundesligaspielen fünf Mal für den SKN
Roope Riski traf in 33 Bundesligaspielen fünf Mal für den SKN

Doppelpack beim Cup-Finaltriumph, Tabellenführung, Toptorjäger in der Veikkausliga. Der ehemalige SKN-Stürmer Roope Riski hat mit HJK Helsinki einen Lauf.

Beim SKN St. Pölten zählte Riski 2017/2018 mit fünf Ligatoren neben David Atanga und Daniel Schütz zu den besten Klub-Torschützen. Als er im Herbst 2019 wieder von seiner Leihe aus Griechenland zurück geholt wurde, traf er nicht mehr für die "Wölfe".

Bei HJK Helsinki hält Riski aktuell bei 13 Toren in 18 Einsätzen! Grund genug für weltfussball nachzufragen, was denn da los ist?!

Weltfussball: Warum hast Du den SKN letzten Winter verlassen?

Roppe Riski: Ich wollte wieder in meine Heimat. Nach sechs Stationen in fünf verschiedenen Ländern wollte ich mich hier niederlassen und HJK Helsinki ist der Topklub in Finnland.

Du triffst derzeit wie am Fließband. Warum?

Wir spielen genau mein System und das auch noch mit meinem Bruder Riku an meiner Seite. Das war schon immer unser Traum, gemeinsam in einem Profiteam zu spielen. Ich brauche viele Ballkontakte und schnelle Spieler um mich, dann blühe ich auf. Wir machen immer das Spiel, können aber auch blitzschnell kontern. Im 4-3-3-System bin ich im Zentrum und Riku am rechten Flügel.

Beim SKN war das System anders.

Ja. Zuletzt haben wir meistens ein 4-4-2 gespielt und den Gegner das Spiel machen lassen. Aber St. Pölten war die schönste Station meiner Karriere!

Warum?

In dem Klub gab es so viele nette Leute, und damit meine ich nicht nur die Spieler. Mit Manager Marcel Ketelaer hatte ich den besten Kontakt, von ihm konnte man alles haben. Und jede freie Minute habe ich in Wien verbracht, am liebsten im Museumsquartier. Meine beste Zeit hatte ich in Wien. Es ist so inspirierend dort. Dorthin kehre ich sicher wieder zurück. Schreiben ist ja eine große Leidenschaft von mir, vor allem Gedichte.

Welche Ziele verfolgst Du in Helsinki?

Natürlich wollen wir den Titel holen und ich hoffe, bei der EM dabei zu sein. Das wäre eine einmalige Sache, Finnland wird ja das erste Mal bei einer EM-Endrunde dabei sein. Der Verband hat mir signalisiert, dass ich beobachtet werde. Es müssten aber wohl ein, zwei Stürmer ausfallen, dass ich wieder drankomme. Als ich nach St. Pölten gegangen bin, habe ich meinen Platz im Nationalteam leider verloren. (Im Bild bringt gerade der ehemalige Salzburg-Trainer Hans Backe Riski ins Spiel).  

Und bleibst Du nach Deiner Karriere als Spieler im Fußballgeschäft?

Wahrscheinlich nicht. Ich möchte es auf jeden Fall mit dem Schreiben probieren. Eine finnische Zeitung hat auch schon ein Gedicht von mir veröffentlicht.

Das Interview führte Thomas Schöpf

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