21.05.2023 19:46 Uhr

Dortmund neuer deutscher Spitzenreiter

Onisiwo bleibt Mainz noch länger erhalten
Onisiwo bleibt Mainz noch länger erhalten

Borussia Dortmund hat im Kampf um den Meistertitel in der deutschen Bundesliga seit Sonntag alle Trümpfe in der eigenen Hand. Die Dortmunder gewannen in der 33. Runde beim FC Augsburg verdient mit 3:0 und zogen vor dem letzten Spiel um zwei Punkte an Titelverteidiger Bayern München vorbei, der am Samstag gegen RB Leipzig 1:3 verloren hatte. Der Leader kann den ersten Ligatitel seit 2012 am Samstag zu Hause gegen Mainz fixieren, die Bayern gastieren noch in Köln.

Die Gäste zeigten ohne den am Knie verletzten Jude Bellingham in Augsburg überhaupt keine Nerven und konnten sich in der Offensive auf Sebastien Haller verlassen. Der 28-Jährige leitete den Erfolg mit seinen Treffern in der 59. und 84. Minute ein, war dabei sowohl mit rechts auch mit links erfolgreich. Die Saisontore acht und neun des Teamstürmers von der Elfenbeinküste könnten ganz wichtige gewesen sein. Für den Schlusspunkt in der Nachspielzeit sorgte Julian Brandt (93.). Die Augsburger hatten nach einem Ausschluss von Felix Uduokhai (38.) wegen einer Notbremse lange Zeit in Unterzahl agieren müssen.

Augsburg muss zittern

Die Dortmunder stehen dicht vor ihrem neunten Meistertitel, für den es aller Voraussicht nach noch einen Sieg brauchen wird. Augsburg, wo Julian Baumgartlinger weiter verletzt fehlte, muss noch um den Klassenerhalt zittern. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt zwei Punkte. Zwei Zähler weniger hat der VfB Stuttgart auf dem Konto, der einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten.

Die Schwaben siegten beim FSV Mainz 05 mit 4:1 (1:1) und sprangen mit nun 32 Punkten auf den 15. Platz. Im Vergleich zum punktgleichen VfL Bochum auf dem Relegationsrang 16 haben die Stuttgarter das deutlich bessere Torverhältnis. Am letzten Spieltag empfängt der VfB die TSG 1899 Hoffenheim. Für die Mainzer setzte es die vierte Niederlage in Folge.

Onisiwo genießt das Vertrauen

Karim Onisiwo war dabei, nachdem vor Anpfiff bekanntgeworden war, dass der ÖFB-Teamstürmer seinen Vertrag bis Sommer 2026 verlängert hat. Es war die dritte Verlängerung seines Kontraktes nach jenen 2019 und 2021. Seit seinem Wechsel zum FSV im Jänner 2016 brachte es der in Wien geborene Angreifer auf 33 Tore in 198 Spielen. "Ich habe die Wertschätzung und das Vertrauen des Vereins immer gespürt, besonders in den letzten Jahren unter Bo Svensson, und bin gespannt darauf, wie diese tolle Entwicklung hier weitergeht. Entsprechend leicht ist mir die Entscheidung gefallen, mich auch die kommenden Jahre an Mainz 05 zu binden", sagte Onisiwo.

Seine beiden Söhne seien in Mainz geboren worden, seine Familie und er selbst hätten die Region als auch die Menschen in und um den Verein sehr liebgewonnen. "Er geht voran, scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen und verfügt über die Mainzer Mentalität - Karim ist in der Art wie wir spielen wollen ein Schlüsselspieler für uns und darüber hinaus seit vielen Jahren eine Identifikationsfigur für unseren Fußball, aber auch für unsere Fans", verlautete Mainz-Trainer Bo Svensson.

Gegen Stuttgart konnte sich der 31-Jährige, der bisher 21 Mal das ÖFB-Teamtrikot getragen hat, nicht entscheidend in Szene setzen. Marcus Ingvartsen (23.) brachte die Mainzer in Führung, doch Wataru Endo (41.), Serhou Guirassy (64.), Chris Führich (78.) und Tanguy Coulibaly (91.) drehten für den VfB das Spiel und fixierten den erst zweiten Saisonauswärtssieg. Der dritte Abstieg innerhalb von sieben Jahren ist aber noch nahe, nur ein Punkt beträgt der Polster auf den ersten Fixabstiegsplatz. Mainz ist mit 45 Punkten Neunter und hat keine Chance mehr auf einen Europacup-Platz.

apa

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