20.10.2023 14:59 Uhr

Burgstaller kehrt in Rapid-Kader zurück

Burgstaller wird Rapid-Comeback feiern
Burgstaller wird Rapid-Comeback feiern

Angeführt von Rückkehrer Guido Burgstaller will Rapid in der Bundesliga in der Erfolgsspur bleiben. Die Hütteldorfer empfangen am Sonntag (17.00 Uhr/Sky) in der 11. Runde mit Austria Klagenfurt einen Tabellennachbarn, die Kärntner sind derzeit Fünfter und liegen damit eine Position vor Grün-Weiß. "Ich hoffe, dass wir eine Serie starten können. Das wäre schön, und wir werden alles dafür geben", sagte Rapid-Kapitän Burgstaller, der sein Comeback in der Liga feiern wird.

Sieben Pflichtspiele verpasste der 34-jährige Kärntner seit Ende August nach muskulären Problemen bei den Adduktoren neben dem Schambein, nun ist die Lebensversicherung im Rapid-Sturm wieder einsatzbereit. Wenige Tage nachdem Burgstaller in Aserbaidschan ein ÖFB-Comeback der besonderen Sorte gefeiert hatte. "Es war eine kuriose Woche, es ist einiges passiert", erzählte der Torjäger. Ins Nationalteam wurde er spontan einberufen, sein Einsatz beim 1:0-Sieg dauerte aufgrund einer Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit nur zwölf Minuten und 20 Sekunden.

Danach wurde "Kurzstaller", wie ihn die Social-Media-Abteilung des Clubs taufte, von seinen Rapid-Kollegen gebührend am Trainingsplatz empfangen - gekleidet in rot-weiß-roten Burgstaller-T-Shirts und begleitet von der Bundeshymne. "Eine sehr lustige Aktion, wir haben sehr viel darüber gelacht. Das hat alles wunderbar gepasst", sagte Burgstaller. Trainer Zoran Barisic ergänzte: "Beeindruckend und echt leiwand, so wie die Spieler auch sind." Die T-Shirts werden nun im Rahmen einer Charity-Aktion für den guten Zweck verkauft. "Das ist eine tolle Sache für alle", freute sich Burgstaller.

Auch der Gesundheitszustand des Stürmers gibt bei Rapid Anlass zur Freude. "Grundsätzlich geht es mir gut. Ich bin froh, dass ich wieder gesund bin und keine gröberen Probleme habe", erklärte er. Zwar merke man noch einen Rückstand im körperlichen Bereich, aber es gehe gut. "Den Saft holt man sich dann über die Spiele wieder zurück. Die ersten zwei Spiele tun immer ein bisschen mehr weh, aber beißen kann ich", versicherte Burgstaller.

Mit einem 5:0-Kantersieg bei Austria Lustenau hatten sich die Grün-Weißen mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause verabschiedet, nun soll es gegen die Klagenfurter, die bisher einen Punkt mehr gesammelt haben, mit dem nächsten richtungsweisenden Erfolg klappen. "Wenn wir nach der Tabelle gehen, ist Austria Klagenfurt besser", sagte Barisic vor seinem 200. Pflichtspiel als Rapid-Coach angesprochen auf die Favoritenrolle. "Es wird ein interessantes Spiel. Ich freue mich schon, und wir sind auf einem sehr guten Weg."

Klagenfurt auswärts noch ungeschlagen 

Die Kärntner gingen mit dem 2:2 gegen Serienmeister Salzburg ebenfalls mit einem guten Gefühl in die Mini-Pause, nach 0:2-Rückstand war der Elf von Trainer Peter Pacult in Überzahl noch der Ausgleich gelungen. "Es war wichtig für die Burschen, einmal etwas abzuschalten und Kraft zu tanken", betonte Pacult. Jetzt gelte es aber, die Spannung wieder aufzubauen. "Bisher haben sie es wirklich gut gemacht, aber wir haben noch nichts erreicht und dürfen nicht nachlassen."

Auch seine Spieler wollen den Erfolgslauf fortsetzen, in den ersten zehn Ligaspielen kassierten die Violetten nur eine Niederlage, auswärts noch gar keine. "Wir haben unter Beweis gestellt, dass wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen, wenn wir unsere Dinge zusammenbringen", sagte SKA-Kapitän Thorsten Mahrer. Turgay Gemicibasi ergänzte mit Blick auf das Gastspiel in Wien. "Es ist immer schwer, bei Rapid zu spielen. Sie haben sich bisher sicher auch etwas unter Wert verkauft und werden alles daran setzen, eine Aufholjagd zu starten."

Die Liga sieht Pacult heuer als "sehr spannend" und ausgeglichen an, vieles hänge von der Tagesform ab. "Jedes Team kann jedem gefährlich werden. Ich gehe davon aus, dass es bis ins Frühjahr so eng bleiben wird. Zwischen Platz vier und zehn ist alles möglich, da wird es sich erst auf der Zielgeraden zeigen, wer die Tickets für das obere Play-off löst", erklärte der Wiener.

apa

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