30.10.2023 14:00 Uhr

Leoben und der WAC eröffnen Cup-Achtelfinale

Haltung gefragt: Strubers Salzburger gastieren im Cup in Hartberg
Haltung gefragt: Strubers Salzburger gastieren im Cup in Hartberg

Mit dem Duell zwischen Zweitligist Leoben und Oberhaus-Verteter WAC steht am Dienstag (19.00 Uhr) das Achtelfinale des ÖFB-Cups an. Erst am Mittwoch ist bei Ligadominator Salzburg in Hartberg die "richtige Haltung" (Trainer Gerhard Struber) gefragt, dann greifen auch der LASK (in Kapfenberg), Klagenfurt (bei Austria Wien) und Rapid (in Amstetten) ins Geschehen ein. Tabellenführer Sturm Graz ist zum Abschluss der Runde am Donnerstag im Derby gegen den GAK gefordert.

Für Salzburg führt der Weg zum zehnten Cuptitel (alle davon seit 2011/12) über Hartberg - und damit einen aktuell form- und spielstarken "Kleinen" der Liga. Einzig Sturm konnte die Truppe von Coach Markus Schopp in den jüngsten sieben Meisterschaftsrunden bezwingen, das Torverhältnis des Tabellenfünften nimmt sich da mit 13:2 durchaus beeindruckend aus. "Sie haben eine gute Entwicklung gemacht, sind stark im Ballbesitz, haben ein gutes Positionsspiel", sagte Bullen-Trainer Gerhard Struber, dessen Truppe mit dem 3:0 gegen Altach zuletzt wieder bis auf einen Punkt an Sturm herankam.

"Siege tun immer gut, wir haben auf die Leistung gegen Inter (1:2, Anm.) aufgebaut, das gibt uns Kraft für die nächsten Aufgaben", gab Struber an und hoffte zugleich auf weniger Schwankungen. "Es gilt jetzt, endlich Konstanz hineinzubringen." In der laufenden Saison gelang gegen Hartberg am 20. August ein klarer 5:1-Auswärtserfolg, ähnlich souverän soll es auch am Mittwoch laufen. "Wenn wir unser typisches Gesicht zeigen, wird es für Hartberg sehr, sehr schwer."

Struber verspricht "die beste Mannschaft"

Nicht immer in der laufenden Saison konnte Salzburg dieses Gesicht aber zeigen, Struber appellierte vor allem an die Einstellung seiner Kicker. "Es ist ein K.o.-Spiel, deshalb wird es umso wichtiger sein, dass wir eine irrsinnig gute Haltung ins Spiel bringen, denn der Gegner ist richtig gut." Die Rotationsmaschine wird der 46-Jährige wohl nicht anwerfen. "Es ist nicht die Zeit, um zu experimentieren. Wir werden die beste Mannschaft bringen", versprach er.

Zeitgleich - die Partie wird ebenso wie jene von Salzburg und des LASK auf ORF 1 ab 18.00 Uhr in Konferenzschaltung gezeigt - kommt es am Verteilerkreis zum Duell zweier Austrias, die auf der Welle schwimmen. Die Wiener Gastgeber sind in der Liga aktuell vier Partien ungeschlagen (10 Punkte), Klagenfurt hat fünf Runden lang nicht verloren (11). "Wir sind in einem Flow", meinte Klagenfurt-Coach Peter Pacult, der seine Spielerkarriere in Favoriten ausklingen ließ. Der Tabellenvierte muss sich beim -siebenten aber auf harte Gegenwehr einstellen, in den jüngsten fünf Pflichtspielen kassierten die Veilchen kein Gegentor.

Rapid in klarer Favoritenrolle

Eine scheinbar eindeutige Angelegenheit erwartet die Fans im Mostviertel (20.30/live ORF 1). Zweitligaschlusslicht Amstetten geht gegen Rapid als klarer Außenseiter ins Rennen, wartet abgesehen von den Cup-Erfolgen gegen Krems und den FAC noch auf den ersten Saisonsieg. Mit mehr Widerstand muss der LASK rechnen, der vier Tage nach dem 3:3 bei Rapid in Kapfenberg gastiert und seine gute Cupbilanz in den vergangenen fünf Jahren (Finale, dreimal Halbfinale, einmal Viertelfinale) fortschreiben will. Die Steirer sind in der zweiten Liga fünf Spiele lang ungeschlagen, LASK-Trainer Thomas Sageder erwartet sich eine "hoch konzentrierte Leistung" gegen einen "unangenehmen Gegner".

Schon am Dienstag gastiert der WAC bei jenem Team, das in der 2. Runde mit der WSG Tirol den bisher einzigen Bundesligisten eliminierte. Die Kärntner warten in der Liga bereits drei Partien auf einen vollen Erfolg, bei DSV Leoben soll ein Befreiungsschlag her. WAC-Coach Manfred Schmid forderte nach dem jüngsten 0:2 bei Blau-Weiß Linz gegen den Zweitliga-Neunten "eine Reaktion" seiner Truppe.

Am Donnerstag (20.30/live ORF 1) fällt nach dem Bundesligaduell Altach - BW Linz (18.00/live ORF Sport +) mit dem Grazer Derby der Vorhang in der Runde der letzten 16. Nach dem 0:1-"Ausrutscher" gegen die Wiener Austria, der ersten Saisonniederlage auf nationaler Ebene, sind die Blackys heiß auf Wiedergutmachung. Mit dem souveränen Zweitliga-Tabellenführer GAK baut sich im brisanten Stadtduell aber ein harter Gegner auf. In der Vorsaison setzte sich der Favorit mit 1:0 durch, auch diesmal will man die Oberhand behalten. "Wir werden alles daran setzen, dass wir am Donnerstag eine Spitzenleistung auf den Platz legen und sie hinausschießen", sagte Verteidiger David Affengruber.

apa

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