28.01.2024 11:14 Uhr

FC Bayern kommt näher! Bayer Leverkusen vor "Marathonlauf"

Bayer Leverkusen lässt im Fernduell mit dem FC Bayern Punkte liegen
Bayer Leverkusen lässt im Fernduell mit dem FC Bayern Punkte liegen

Bayer Leverkusen lässt trotz großer Überlegenheit Punkte liegen - zwei Wochen vor dem direkten Duell schrumpft der Vorsprung auf den FC Bayern auf zwei Punkte.

Jonas Hofmann und Granit Xhaka gingen auf der Ehrenrunde voran. Die Message der beiden emotionalen Leader von Tabellenführer Bayer Leverkusen an ihre Mitspieler war deutlich: Köpfe nach oben - noch ist überhaupt nichts passiert.

"Es fühlt sich wie ein Dämpfer an, das sind zwei verlorene Punkte. Aber wir sind immer noch Erster", sagte Hofmann nach der Nullnummer gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagabend.

"Klar sind wir enttäuscht. Aber die Meisterschaft ist wie ein Marathonlauf", sagte Xhaka bei "Sky": "Es sind 19 Spiele gespielt. Da wo wir sind, wollen wir auch bleiben." Doch der Vorsprung auf Bayern München beträgt nach dem Patzer nur noch zwei Punkte.

Duell gegen FC Bayern rückt näher

Zwei Wochen vor dem direkten Duell mit dem Rekordmeister (10. Februar) will das Team von Trainer Xabi Alonso nicht ins Grübeln kommen. "Es sind noch 15 Spiele. Wenn ich jetzt nervös bin, dann bin ich im Mai kaputt", sagte der 42-Jährige, nachdem er seine Mannschaft in der Kabine aufgebaut hatte. "Wir sind ruhig. Heute ist das natürlich schade, aber das ist Fußball."

Nach zuletzt zwei emotionalen Last-Minute-Siegen zum Jahresstart beim FC Augsburg (1:0) und bei RB Leipzig (3:2) fehlte dieses Mal "der letzte Punch" (Hofmann) und "die letzte Gier" (Simon Rolfes) vor dem gegnerischen Tor.

Vor allem den bislang so torgefährlichen Florian Wirtz, Jeremie Frimpong und Alejandro Grimaldo versagten reihenweise die Nerven. 945:321 Pässe und 28:4 Torschüsse drückten die gnadenlose Dominanz in Zahlen aus - allein Hofmann (5) hatte mehr Chancen als sein Ex-Klub insgesamt.

Erstmals in dieser Saison blieb Bayer - mittlerweile seit 28 Pflichtspielen ungeschlagen - damit ohne eigenen Treffer.

Bayer Leverkusen holt Angreifer

Das soll sich am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei Darmstadt 98 schleunigst wieder ändern. Auch dank Neuzugang Borja Iglesias, dessen Verpflichtung der Werksklub mit Abpfiff bekannt gab. "Unser Plan ist, dass er uns sofort weiterhelfen kann", sagte Alonso über seinen spanischen Landsmann und Wunschspieler, der bis Sommer per Leihe von Betis Sevilla kommt.

"Heute zum Beispiel hätte er unserem Spiel gutgetan. Er ist ein typischer Stürmer, sehr intelligent, gut im Strafraum, spielt für die Mannschaft", sagte Alonso. Klingt ganz nach einem Victor Boniface 2.0. Der Nigerianer wird mit seiner Wucht im Sechzehner schmerzlich vermisst, humpelte am Samstag mit Krücken durch die Katakomben.

Der breite Bayer-Kader ist im Moment etwas ausgedünnt. Exequiel Palacios und Boniface verletzt, dazu ist bei den drei Afrika-Cup-Fahrern Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Odilon Kossounou (Elfenbeinküste) und Amine Adli (Marokko) keine kurzfristige Rückkehr absehbar - alle drei stehen im Achtelfinale.

Doch noch sind zwei Wochen Zeit bis zum Titel-Kracher. "Schönes Spiel", sagte Hofmann mit einem Grinsen. Zittern vor den Bayern tun sie in Leverkusen längst nicht mehr.

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