Deutschland » 2. Bundesliga 2013/2014 » 34. Spieltag » Liveticker: Dynamo Dresden - Arminia Bielefeld 2:3

Fazit:
Das war's, Dynamo steigt ab und Bielefeld darf in die Relegation! Bristanter hätte die Partie nicht sein können: Das direkte Duell um Platz 16, je ein Platzverweis, eine lange Spielunterbrechung, das Dynamo-Comeback und die direkte Antwort der Gäste sorgten für viel Turbulenz - hier war einiges los! Im ersten Durchgang suchten beide Teams den Weg nach vorne, dabei spielte die Arminia ab der 37. Minute in Unterzahl. Dennoch brachten sich die Ostwestfalen kurz darauf in Führung und hätten direkt nach der Pause erhöhen können. Nach einer knappen Stunde kassierten schließlich die Gastgeber Gelb-Rot, wenn auch zu Unrecht. Das nutzten die Arminen und erhöhten kurz darauf per Konter. Als auch noch das 0:3 drohte, reagierten die Dresdener Zuschauer mit Böllerwürfen auf den Rasen und sorgten für eine viertelstündige Unterbrechung, während der sich nur die Hausherren warmmachen konnten. Kaum lief die Begegnung weiter, schon erzielten die Sachsen den Anschlusstreffer und feierten ca. zehn Minuten später den Ausgleich. Doch die Freude währte nur kurz, da man bereits zwei Minuten später erneut zurücklag. Schließlich brachte Bielefeld den Vorsprung über die Zeit und gewinnt am Ende nicht unverdient!

Die Gastgeber agieren aber auch nicht überlegt genug! Dedič erhält die Kugel an der Strafraumgrenze und könnte links im Sechzehner zu einem freien Mitspieler passen. Stattdessen schießt er aus ungünstigem Winkel übers Tor.

Es werden vier Minuten nachgespielt! Dresden erhält also noch eine Gnadenfrist von Gräfe.

Beinahe unterläuft Dresden ein Eigentor! Przybyłko bringt das Leder von rechts hinein und Hartmann schlägt den Ball bei seinem Klärungsversuch knapp am Kasten vorbei.

Burmeister klärt auf der rechten Abwehrseite zum Eckball und Koch bringt das Leder von links hinein. Seine Flanke findet den Kopf von Brégerie, der aber genau in die Arme von Ortega köpft.

Gelbe Karte für Fabian Klos (Arminia Bielefeld)
Klos reißt Ouali von hinten zu Boden, das ist ein klares taktisches Foul. Die Verwarnung dürfte dem Stürmer allerdings herzlich egal sein.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:2 durch Robert Koch
Dynamo erzwingt den Ausgleich! Dedič zieht aus knapp 30 Metern flach ab, trifft aber nur Poté. Der legt an der Strafraumgrenze mit der Hacke für Koch auf, der anschließend frei durch ist. Mit einem satten Linksschuss lässt er Ortega schließlich keine Chance.

Gelbe Karte für Stefan Ortega (Arminia Bielefeld)
Ortega wird wegen Zeitspiels verwarnt.

Gräfe unterhält sich jetzt mit DSC-Kapitän Klos. Es geht wohl darum, dass die Auswechselspieler sich eigentlich nicht hinter dem gegnerischen Kasten warmlaufen dürfen. Doch aufgrund der Böllergefahr erlaubt Gräfe das ausnahmsweise, dafür werden die Ersatzspieler beider Teams räumlich getrennt.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:2 durch Mickaël Poté
Da werden sich die Ostwestfalen möglicherweise noch beschweren! Die warmgespielten Gastgeber greifen über links an und die Arminia bekommt das Leder nicht richtig weg. Immer wieder landet das Leder bei einem Gegenspieler, da Bielefelds Abwehr nicht vernünftig klärt und so kommt auch Poté im halblinks Sechzehner an den Ball. Aus ca. sieben Metern trifft er mit links ins kurze Eck!

Die Gäste kehren endlich wieder auf den Rasen zurück, es kann weitergehen! Bielefeld hat jetzt natürlich einen kleinen Nachteil, da die Dresdener Spieler warmgespielt sind und die Arminen nicht.

Es wird etwas ruhiger auf den Rängen, noch gibt es aber keine Anzeichen für eine Fortsetzung. Die Trainer beider Teams sind in der Kabine und besprechen sich mit den Offiziellen. Währenddessen spielen sich die Gastgeber auf dem Rasen warm.

Was für Idioten! Während Müller das 0:3 auf dem Fuß hat, werfen irgendwelche Chaoten aus dem Dresdener Block Böller auf den Platz und treffen damit beinahe zwei Spieler! Gräfe bricht die Partie sofort ab, unter solchen Umständen kann hier nicht weitergespielt werden.

Dynamo macht richtig Druck! Dedič kann im gegnerischen Sechzehner nicht vom Ball getrennt werden und zieht ab, doch die Gäste können abwehren. Schließlich beendet Losilla mit seinem Nachschuss auf die Tribüne den Angriff.

Norbert Meier verstärkt noch die Defensivbemühungen und wechselt den offensiven Sahar aus. Für ihn übernimmt mit Appiah ein nomineller Abwehrspieler.

Nicht schlecht! Der Ball ist vor dem DSC-Sechzehner hart umkämpft, am Ende kann Losilla aber das Leder behaupten und zu Poté durchstecken. Der Stürmer probiert es aus ca. acht Metern halblinker Position mit einem Schlenzer, verpasst jedoch das lange Eck knapp.

Dynamo übernimmt mehr und mehr die Kontrolle, während die Arminia auf weitere Kontermöglichkeiten wie bei der Chance von Przybyłko lauert.

Gelbe Karte für Mickaël Poté (Dynamo Dresden)
Poté lässt am Mittelkreis das Bein stehen und sorgt so für einen Dresdener Freistoß. Zusätzlich kassiert der Angreifer auch noch Gelb, das ist ein unnötiges Foul.

Seit dem Führungstreffer wirken die Arminen wie aufgedreht und können sich immer wieder offensiv in Szene setzen! Da sieht man mal, wieviele Kräfte so ein Tor freisetzen kann.

Meier bringt Burmeister für Riese, mal sehen, was das für Umstellungen ergibt.

Schade! Losilla probiert es aus ca. zehn Metern halbrechter Position mit einem Seitfallzieher und trifft das Leder fast perfekt! Allerdings fliegt das Spielgerät knapp am linken oberen Eck vorbei.

Kirsten hat bei einer Hereingabe etwas Probleme und kann den Ball zunächst nicht festhalten. Der Sohn des früheren Leverkusener Torjägers schmeißt sich aber auf die Kugel und kann durchschnaufen.

Gueye tritt Riese im Zweikampf unglücklich auf den Fuß und so muss das Spiel kurz unterbrochen werden. Der Armine kann aber weitermachen.

Gelbe Karte für Cheikh Gueye (Dynamo Dresden)
Sahar nimmt Fahrt auf und lässt Koch stehen, Gueye hat dann praktisch keine andere Möglichkeit, als das Bein auszufahren. Ansonsten wäre der Bielefelder durch, von daher muss die Aktion zwingend mit Gelb geahndet werden.

In der Tat verstecken sich die beiden Teams nicht, sondern suchen immer wieder den Abschluss. Hochklassig ist die Begegnung zwar noch nicht, das Tempo ist aber durchaus beachtlich für den Zweitliga-Abstiegskampf.

Erneut taucht Klos gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf! Diesmal können die Gastgeber den Stürmer aber aufhalten.

Diesmal probiert es Schütz mit einem Weitschuss, doch ebenso wie zuvor fehlt die Genauigkeit im Abschluss. Die Kugel geht am Kasten vorbei.

Den fälligen Eckball bringt Schütz von rechts herein, Klos köpft aber in der Mitte weit übers Gehäuse.

Olaf Janßen erhöht die Offensivpower und bringt mit Müller einen weiteren Stürmer hinein. Für ihn geht Fiél, der bisher im zentralen Mittelfeld agiert, vom Platz.

Es geht los, der Ball rollt!

Azad Derakhshani haut heute für euch in die Tasten.

Die Arminen wiederum müssen auf Philipp Heithölter (Kniebeschwerden), Oliver Petersch (Rückenbeschwerden) sowie Manuel Hornig und Dennis Riemer (beide Kreuzbandriss) verzichten, ansonsten sind aber alle Akteure fit.

Neben Meier standen auch Thomas Hübener, Vujadin Savic und Jonas Strifler schon einmal bei den Sachsen unter Vertrag, das scheint heute aber keine Rolle zu spielen: Letzten Endes ist das auch nur ein Fußballspiel", gab Strifler trocken zu Protokoll.

In die gleiche Kerbe schlug auch Norbert Meier, der den heutigen Gegner schon einmal selbst trainierte: "Vor einigen Wochen haben wir gesagt, dass wir dieses Endspiel in Dresden haben wollen, und das haben wir jetzt. Jetzt erwartet uns in Dresden ein ganz heißes Spiel, aber für sowas lebst du ja als Profi"

Bei der Arminia sieht es nicht viel besser aus, immerhin holte das Team aus der laut einer Legende nicht existierenden Stadt aber vier Siege in den letzten 18 Spielen. Nach zwei Zählern aus vier Partien (0:0 gegen Aalen und Karlsruhe, 0:2 und 1:2 in Köln und München) holten die Ostwestfalen mal wieder drei Punkte beim 4:1 in Bochum, vergangenes Wochenende reichte es aber gegen Frankfurt erneut nur zu einem 0:0 vor heimischem Publikum.

Der 16. empfängt den 17., dabei sind beide Teams punktgleich. Die Sachsen haben mit 34:50 das etwas bessere Torverhältnis gegenüber Bielfeld (37:56). Das rettende Ufer ist mit 37 Zählern unerreichbar, daher kämpfen die Kontrahenten heute um den Relegationsplatz. Dafür bräuchten die Ostwestfalen auf jeden Fall einen Sieg, während Dynamo seinen Platz bereits mit einem Remis halten würde.