Schweiz » Super League 2010/2011 » 27. Spieltag » Liveticker: FC Zürich - Grasshopper Club Zürich 1:0

Fazit:
Die zweite Halbzeit war für das Prädikat Derby zu schlecht. Beide Mannschaften fielen vor allem durch Unzulänglichkeiten auf. Der FCZ war aber das spielbestimmende Team und GC konnte das Unentschieden nur so lange halten, weil der Schlussmann Roman Bürki immer wieder glänzte. In der Offensive waren die Hoppers weiterhin sehr schwach. Man hatte zwar zwei Torchancen, die jedoch aus Zufallsproduktionen entstanden. In der Nachspielzeit konnte der FCZ das Glück auf seine Seite bringen, denn nach einer Ecke von Dusan Djuric drückt Zouaghi den Ball über die Linie und stürzt GC ins Elend. Während die Hoppers wieder tiefer im Abstiegskampf stecken, können die FCZler den Rückstand auf Tabellenführer Basel auf fünf Punkte verkürzen.

Es werden vier Minute nachgespielt, aber es sieht danach aus, dass der FCZ auch das dritte Derby in dieser Saison für sich entscheiden kann. Da der FCZ die aktivere Mannschaft war, wäre dieses Resultat verdient, auch wenn der Siegtreffer mit etwas Glück gefallen ist.

Ein Unentschieden bringt eigentlich beiden Mannschaften nicht viel, aber der FCZ wird im Spitzenkampf natürlich weiter zurückgebunden. FCZ-Trainer Fischer wird noch einmal wechseln.

Gelbe Karte für Boris Smiljanic (Grasshoppers Zürich)
Er sieht Gelb, weil er Chermiti umsäbelte.

Es sind nur noch zehn Minuten zu spielen und die Partie kann immer noch durch einen Treffer entschieden werden. Ob das den beiden Mannschaften klar ist, scheint fraglich.

Der neueingewechselte Josip Drmic löst eine Offensivaktion für den FCZ aus. Er spielt auf der rechten Seite Nikci an, der den Ball aus spitzem Winkel wunderbar auf das GC-Tor bringt, aber Bürki hält den Punkt für seine Mitspieler fest.

Auf der Gegenseite sorgt Zouaghi für etwas Gefahr, aber Bürki eilt aus dem Tor und schnappt den Steipass des Tunesiers weg und verhindert so eine Topchance der Gastgeber.

Zouaghi lanciert Djuric aus dem defensiven Mittelfeld wunderbar. Der offensive Schwede reagiert dann jedoch etwas eigensinnig und verzieht seinen Schuss aus spitzem Winkel. Die Kugel fliegt mehrere meter am Ziel vorbei.

Gelbe Karte für Amine Chermiti (FC Zürich)
Nach einer wunderbaren Hereingabe von Nikci wird Chermiti im GC-Strafraum umgesäbelt, aber Schiri Wermelinger entscheidet nicht auf Elfmeter. Der Tunesier kann diesen Entscheid nicht verstehen und sieht deshalb Gelb wegen Reklamierens.

Die Aktion von Mehmedi und Chermiti scheint die Spieler geweckt zu haben, denn jetzt hat auch GC eine Superchance. Nachdem sich der Kämpfer Emeghara im Strafraum durchgekämpft hat, verpassen Calla und Renella aus kürzester Distanz.

Das Spiel sollte jetzt wirklich wieder etwas Fahrt aufnehmen, denn man hat das Gefühl, dass alle 22 Akteure in den allgemeinen Tiefschlaf gefallen sind.

Amine Chermiti läuft auf der linken Aussenbahn durch und kann von keinem Gegenspieler gestoppt werden, aber er bringt den Ball nicht zur Mitte und so heisst es nach dieser Aktion: Abstoss für Bürki im GC-Tor.

GC versucht etwas mehr Druck zu entfachen, aber Zuber hat keine Chance gegen seine Kontrahenten. Rennella versucht sich mit einem Schuss aus etwa 20 Meter. Leoni lässt den Ball zwar nach Vorne abprallen, kann dann aber im Nachfassen das Leder schnappen.

Schiedsrichter Wermelinger hat das Spiel wieder angepfiffen. In den zweiten 45 Minuten spielt der FCZ von der linken Platzhälfte aus und hat auch gleich den Anstoss. Ein schnelles Tor würde diesem Derby sicher gut tun, denn beide Teams müssen aktiver agieren, wenn sie drei Punkte holen wollen.

Halbzeitfazit:
Das war magere Kost, was die beiden Mannschaften in den ersten 45 Minuten geboten haben. Das Spiel wurde geprägt von Kampfkraft und Mittelfeldgeplänkel. Der Grasshopper Club war in der Offensive inexistent, während der FCZ wenigstens einige Aktionen in der Offensive zeigte. Es fehlte jedoch am letzten Glauben an den Torerfolg und manchmal blieb dann auch noch das Glück aus. In der 36. Minute schlenzt Ludovic Magnin einen Freistoss aus 18 Meter an den rechten Torpfosten. Je länger dieses Spiel dauerte, desto dominanter traten die Gastgeber auf, aber die Hoppers machten die Räume weiterhin eng und konnten so den Gegner in Schach halten, denn beim FCZ wurde kein probates Mittel gefunden, wie man diesen Abwehrriegel knacken könnte. Da nur ein Tor heute den Unterschied machen könnte, ist Spannung für die zweiten 45 Minuten garantiert und sie können LIVE dabei sein auf weltfussball. In wenigen Minuten geht es weiter...

Der FCZ versucht noch einmal Mehmeid in der Sturmspitze zu lancieren, aber die Flanke von Schönbächler gerät etwas zu hoch und fliegt deshalb direkt ins Aus. Schiedsrichter Wermelinger lässt eine Minute nachspielen.

Gelbe Karte für Ludovic Magnin (FC Zürich)
Er sieht Gelb, weil er zum wiederholten Mal die Entscheidungen von Schiedrichter Wermelinger kritisierte.

Magnin zeigt wieder seine Gefärhlichkeit bei Freistössen. Er setzt den Freistoss aus 18 Metern an der Mauer und am Torhüter vorbei. Der Torerfolg wird nur noch vom linken Pfosten verhindert. Das war jetzt aber Glück für GC.

Die Gastgeber dominieren nun mittlerweile dieses Spiel, aber der Torerfolg bleibt weiterh aus. Es scheint jedoch nur eine Frage der Zeit, wann der erste Treffer für den FCZ fällt.

Nach einem schrecklichen Abspielfehler von Salatic im Spielaufbau kann Chermiti nicht profitieren. Er bleibt zum wiederholten Male an der Verteidigungslinie der Hoppers hängen.

Der FCZ bleibt die gefährlichere Mannschaft. Nach einer Flanke von Zouaghi kommt Mehmedi beinahe zum Kopfball in gefährlicher Distanz zum Tor. Im letzten Moment kann die GC-Innenverteidigung die Situation bereinigen.

Im Fünfmeterraum von GC verpasst Menzes eine flanke von Mehmedi. Djuric kann jedoch nicht erfolgreich davon profitieren. Der Offensivspieler erwischt zwar den Ball beim Umfallen, aber sein Abschluss streicht dann knapp am rechten Pfosten vorbei.

Wieder ist es der FCZ, der eine Offensivaktion zeigt, aber Mehmedi scheitert mit seinem Schussversuch aus der zweiten Reihe kläglich. Er schiesst den Ball aus 20 Meter direkt an den nächsten Gegenspieler.

Der Gastgeber kann sich vorübergehend in der Platzhälfte des Gegners festsetzen. Chermiti wird an der Strafraumgrenze angespielt, aber er legt sich den Ball zu weit vor und deshalb rollt die Kugel ins Aus.

Nach einem erneuten Foul von Menezes an Djuric können die FCZler wieder von Hinten aufbauen. GC zeigt aber mit diesen Aktionen, dass sie gewillt sind das Ruder über Kampfkraft an sich zu reissen.

Gajic und Menzes versuchen über die rechte Aussenbahn in den FCZ-Strafraum einzudringen. Es gelingt ihnen jedoch in drei Versuchen nicht und so können sich die Gastgeber wieder befreien.

Boris Smiljanic bringt den Ball in die Spitze an die Strafraumgrenze. Emeghara legt den Ball dann zurück und Calla vertändelt den Ball gegen die FCZ-Abwehr. Die FCZler lancieren sofort einen Gegenstoss und erst im Strafraum kann dann Cermiti gestoppt werden. In letzter Sekunde luchste Vallori dem Tunesier den Ball weg.

Der FCZ versucht gleich das Zepter zu übernehmen und setzen den Gegner früh unter Druck, deshalb begeht die neue GC Nummer 1 Roman Bürki beinahe einen Abspielfehler, aber Chermiti läuft zum Glück für GC in die falsche Richtung und verpasst das Leder.

Das 223. Derby in der Stadt Zürich wird am heutigen Sonntagnachmittag sicher von unbändigem Kampfeswillen geprägt. Der FCZ muss versuchen Druck auf den FCB ausüben zu können und GC braucht jeden Punkt im Abstiegskampf. Jeder Franken, der mit diesem Spiel verdient wird, geht an die Laureus Sportstiftung.