Manchester United demütigt Leicester
Mit einer furiosen Gala gegen den amtierenden Meister hat Manchester United seine Kritiker verstummen lassen. Die Red Devils fegten Leicester City mit Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs am Samstag zum Auftakt der sechsten Runde der Premier League mit 4:1 vom Platz. Damit nahm man auch mächtig Druck von United-Coach José Mourinho.
Der exzentrische Portugiese, der sich im Vorfeld ironisch zum schlechtesten Trainer der Geschichte degradierte, verpasste seinem etatmäßigen Kapitän Wayne Rooney eine Auszeit und schickte stattdessen Jesse Lingard ins Rennen. Eine Maßnahme, die sich bezahlt machen sollte. United drückte von der ersten Minute an auf das Gaspedal: Den Abschlüssen von Daley Blind (4.) und Zlatan Ibrahimović (7.) fehlte zu Beginn jedoch noch die Genauigkeit, ehe Chris Smalling einen Eckball von Blind in der 22. Minute zur Führung einnicken konnte.
PIC: @ChrisSmalling celebrates. That's 12 #MUFC goals for our no.12! #MUNLEI pic.twitter.com/47xoPIhZAn
— Manchester United (@ManUtd) 24. September 2016
Von der Kritik der zurückliegenden Wochen scheinbar beflügelt, steckte United auch nach dem Führungstor keineswegs auf, sondern drückte weiter. Marcus Rashford (25.) und Ibrahimović 120 Sekunden später per Volley vergaben jedoch hauchdünn. Nach 37 Minuten klingelte es dann allerdings erneut, als Mata eine endlose United-Passstafette mit einem feinen Abschluss vollendete.
Pogba-Premiere
Anschließend brachen alle Dämme und Youngster Marcus Rahsford (40.) sowie Paul Pogba, der sein Tor-Debüt im United-Dress feierte, erhöhten noch vor der Pause auf 4:0. Eine bemerkenswerte Hälfte lieferte dabei Daley Blind ab. Drei Tore resultierten mehr oder weniger direkt aus Eckbällen des Niederländers.
In der Pause griff Leicester-Trainer Claudio Ranieri zu drastischen Maßnahmen: Er ließ seine Topstars Jamie Vardy sowie Riyad Mahrez in der Kabine, dafür kamen Demarai Gray und Andy King. Doch das Bild änderte sich kaum: Die Foxes-Defensive mit dem früheren ÖFB-Kapitän Christian Fuchs als linkem Außenveretidiger war beinahe sofort wieder gefordert, konnte gegen Ibrahimović (53.) und Mata (55.) allerdings zuerst noch Schlimmeres verhindern.
Gray trifft traumhaft
In der Folge zahlte sich die scheinbar gewagte Personalentscheidung von Ranieri aus. Mit einem Treffer der Marke "Traumtor" jagte Gray das Leder in den Winkel und verkürzte auf 1:4. Wenig später hätte King auf Vorlage des ebenfalls eingewechselten Jeffrey Schlupp sogar weiter verkürzen können, scheiterte jedoch an United-Keeper David De Gea.
Demarai Gray fires off an unstoppable shot to grab a goal back for Leicester. 4-1. #MUNLEI pic.twitter.com/sURyZa8qfJ
— Premier League (@premierleague) 24. September 2016
In der Schlussphase hatten Ander Herrera für Manchester United und erneut der starke Gray für die Gäste weitere Chancen. Kurios: Für Aufsehen sorgte der Platzsturm eines Fans, der verblüffende Ähnlichkeit mit Zlatan Ibrahimović aufwies und direkt auf sein Idol zusteuerte.
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