27.08.2017 22:18 Uhr

Austria nach drittem Sieg schon Dritter

Mr. Lee taugts. Jin-hyun Lee traf gleich bei seinem Debüt für die Veilchen
Mr. Lee taugts. Jin-hyun Lee traf gleich bei seinem Debüt für die Veilchen

Die Wiener Austria hat sich am Sonntag zum Abschluss der 6. Runde auf Tabellenrang drei der Bundesliga geschoben. Die Wiener gewannen auswärts gegen die Admira mit 3:1 und feierten damit den dritten Meisterschaftssieg in Folge. Die Treffer der Favoritner besorgten Felipe Pires (28.), Jin-hyun Lee (76.) sowie Marcus Maier per Eigentor (48.). Für die Hausherren scorte Sasa Kalajdzic (88.).

In der Anfangsphase schien der Austria die Doppelbelastung der vergangenen Wochen noch in den Knochen zu stecken. Die Admira erwischte den besseren Start und ließ bei einem Fehlschuss von Maier schon in der 2. Minute eine gute Einschussmöglichkeit aus. Neun Minuten später rollte ein Schuss von Marin Jakolis am langen Eck vorbei.

Mit Fortdauer der Partie wurde die Austria aber stärker. In der 21. Minute fing Goalie Osman Hadžikić einen Admira-Corner und warf den Ball direkt auf Pires, der von der eigenen Hälfte bis unmittelbar vor das gegnerische Tor sprintete, dann jedoch am Südstädter Schlussmann Andreas Leitner scheiterte.

Aus einer ähnlichen Situation fiel sieben Minuten später das 1:0 für die Gäste. Wieder schnappte sich Hadžikić einen Eckball der Niederösterreicher und leitete sofort einen Konter ein. Diesmal spielte Kevin Friesenbichler den Pass auf Pires, der sich die Chance mit einem platzierten Schuss ins lange Eck nicht entgehen ließ.

Die beste Möglichkeit der Admira auf den Ausgleich fand Starkl vor, dessen spektakulärer Seitfallzieher in der 44. Minute von Hadzikic entschärft wurde. Der entscheidende Rückschlag für die Hausherren folgte dann in der 48. Minute: Nach einem schnellen Gegenstoß spielte Dominik Prokop einen Idealpass auf Pires. Dessen Hereingabe beförderte Maier ins eigene Tor.

Admira ging die Luft aus

Danach war bei der Admira die Luft draußen, halbwegs gefährlich wurde es zunächst nur noch bei einem von Hadžikić parierten Schlenzer des eingewechselten Lukas Grozurek (66.). Die Austria hatte die Partie weitgehend unter Kontrolle und legte in der 76. Minute noch das 3:0 nach. Eine Kombination über Raphael Holzhauser und Ismael Tajouri schloss Lee aus kurzer Distanz ab. Der Südkoreaner krönte damit seinen gelungenen Debüt-Auftritt für die "Veilchen".

Obwohl der Admira durch den eingetauschten Kalajdzic in der 88. Minute noch das Ehrentor gelang, blieb es bei der ersten Heimniederlage in dieser Saison. Zum bereits sechsten Mal in Folge setzte sich in den Duellen zwischen den Südstädtern und den Violetten die jeweilige Auswärtsmannschaft durch, wobei die Austria schon den fünften Erfolg en suite in Maria Enzersdorf landete.

"Lee war kein Fremdkörper"

Austria Trainer Thorsten Fink zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. "Hier zu gewinnen, ist nicht einfach. Nach den Anfangsproblemen haben wir uns gefangen. Die Jungs haben gezeigt, dass sie unbedingt gewinnen wollten und Spaß am Fußball haben. Es war ein verdienter Sieg."

Pires sei in überragender Form, ebenso die Innenverteidiger. "Aber es hat die gesamte Mannschaft überzeugt. Der Erfolg war enorm wichtig, jetzt stehen wir vor der Länderspielpause auf dem dritten Platz. Lee war überhaupt kein Fremdkörper, obwohl es sein erstes Match war. Nach anfänglicher Nervosität hat er gut reingefunden", sagte Fink.

"Die Austria ist eine Topp-Mannschaft mit viel Selbstvertrauen, die sehr gut Fußball spielen kann. Es ist sehr schwer, gegen sie zu bestehen. In der ersten Hälfte hatten wir viele gute Situationen, haben gut gepresst", sagte Admira-Trainer Damir Burić. Leider habe einige Male der letzte Pass und der Abschluss nicht gepasst. "Wir haben auch nach dem Rückstand alles versucht. Man muss aber auch berücksichtigen, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben."

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apa

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