06.12.2018 16:28 Uhr

Matthäus rät Hoeneß zur Zurückhaltung

Lothar Matthäus (l.) rät Bayern-Boss Uli Hoeneß (r.), sich aus etwas zurückzuhalten
Lothar Matthäus (l.) rät Bayern-Boss Uli Hoeneß (r.), sich aus etwas zurückzuhalten

Lothar Matthäus kennt den FC Bayern wie seine Westentasche. Der deutsche Rekord-Nationalspieler hat sich nun zu der aktuellen Situation der Münchner geäußert. FCB-Präsident Uli Hoeneß kommt dabei nicht gut weg.

"Normalerweise muss ein Präsident 'nur' den Klub repräsentieren", so Matthäus zu "spox" und "Goal" und erläuterte: "Er redet viel über Fußball, das ist nicht sein Aufgabenbereich."

Ferner hatte der 57-Jährige einen Ratschlag für Uli Hoeneß übrig: "Ich denke, weniger ist in der aktuellen Situation mehr." In den vergangenen Wochen ist der Aufsichtsratsvorsitzende schließlich immer wieder öffentlich in Erscheinung getreten.

Nach dem Streit mit Paul Breitner bekamt Hoeneß zuletzt auch auf der Jahreshauptversammlung mächtig Gegenwind. "Das ist nicht Ihr Stadion und das Verein ist nicht Ihr Eigentum. Und Paul Breitner hat ausgesprochen, was sich viele dachten, und das muss man dann auch mal aushalten", so beispielsweise die deutlichen Worte eines Vereinsmitglieds.

Matthäus: Kovac "hat die Bayern-DNA"

Für die sportliche Misere, die sich vor allen Dingen in der Bundesliga bemerkbar macht, sei laut Lothar Matthäus aber nicht Uli Hoeneß verantwortlich. "Für mich hat Bayern den Fehler gemacht, den Kader im Sommer nicht großflächiger umgebaut zu haben. Bayern hat den Umbruch verpasst."

Trainer Niko Kovac müsse nun Spieler trainieren, "die in den vergangenen Jahren alles gewonnen haben. Ich vermisse bei einigen Spielern ein wenig die Motivation", so Matthäus weiter.

Gleichzeitig sprach er sich für den Münchner Coach aus, der "sehr hart" für den Erfolg arbeite: "Ich bin davon überzeugt, dass Kovac den Ansprüchen der Bayern genügen wird, solange er das Vertrauen der Vereinsführung hat." Kovac habe "die Bayern-DNA".

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten