03.03.2020 08:42 Uhr

BVB würde bei Rassismus "geschlossen vom Feld gehen"

BVB-Profi Manuel Akanji spricht über Rassismus im Fußball
BVB-Profi Manuel Akanji spricht über Rassismus im Fußball

Borussia Dortmund würde bei rassistischen Vorfällen geschlossen vom Platz gehen. Das hat BVB-Profi Manuel Akanji in seiner Kolumne auf "watson.ch" verraten.

Zuletzt gab es im deutschen Profifußball rassistische Beleidigungen gegen Würzburg-Profi Leroy Kwadwo sowie Jordan Torunarigha von Hertha BSC. Der Vorfall um den Berliner war auch ein Thema in der BVB-Kabine, wie Akanji nun berichtete.

"Ich habe mit meinen Teamkollegen Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Thorgan Hazard und Raphael Guerreiro darüber gesprochen, wie wir auf dem Feld gehandelt hätten", so der Innenverteidiger: "Und wir waren uns einig, dass wir - wenn so etwas bei uns geschieht - geschlossen als Mannschaft vom Feld gehen."

Akanji selbst wurde in seiner Jugend Opfer von Rassismus. "Da hat es sowas öfters gegeben. Das war allerdings in einem Alter, da haben meine Gegenspieler die Bedeutung ihrer Worte wohl noch nicht richtig verstanden - ich habe die Beleidigungen auch nie ernst genommen", verriet der 24-Jährige.

Auf Social Media würde Akanji noch heute regelmäßig Nachrichten mit rassistischem Inhalt zugeschickt bekommen. "Das sind Leute, die sich hinter ihrem Laptop verstecken. Sie würden sich wahrscheinlich kaum trauen, mir das direkt ins Gesicht zu sagen", schrieb der Schweizer, der solche Personen einfach blockiere.

jku

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